WELLNESS WORLD Business 4-2013 | Page 16
29.09.2013
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Fotos © Hotel Hochschober
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Das Hotel Hochschober beteiligt sich an dem neuen Konzept und orientiert sich nicht mehr an gängingen Gewinn-Bilanzen sondern
an Gemeinwohl-Bilanzen.
Gemeinwohl-Ökonomie:
Neue Ziele für mehr Wohlbefinden
Die moderne Arbeitswelt ist geprägt von Stress und Überlastung bis hin zum Burn-out. Doch wie kann dieser Teufelskreis
durchbrochen werden? Die Gemeinwohl-Ökonomie soll
präventiv gegen moderne Überlastungserscheinungen wirken.
Die Wirtschaft wirbt mit Begriffen
wie Gewinn, Erfolg, Macht und Geld.
Doch wo bleiben andere menschliche
Bedürfnisse? Christian Felber unterbreitet in seinem Werk „Die Gemeinwohl-Ökonomie“ (erschienen 2012,
Deuticke Verlag) eine neue Basis für die
globale Wirtschaft, die humaner, ökologischer und demokratischer sein soll.
Statt auf Gewinnstreben setzt die
Gemeinwohl-Ökonomie auf Gemeinwohlstreben, Konkurrenz wird durch
Kooperation ersetzt. In den Mittel-
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wirtschaft
punkt rücken Schlagworte wie Nachhaltigkeit, Transparenz und Lebensqualität.
Wieso Gemeinwohl-Ökonomie? Die
Schnelllebigkeit und das Konkurrenzdenken der modernen Wirtschaft
machen es unmöglich, auf die „innere
Stimme“ zu hören, meint DI Lisa
Muhr, Mitgründerin des Fair-TradeFashionunternehmens „Göttin des
Glücks“ und Botschafterin der
Gemeinwohl-Ökonomie. „Wir verges-
sen, was gesund für unsere Umwelt ist
und was nicht. Der Druck, immer mehr
zu leisten, verbietet uns, zu versagen.
Eine zukünftig funktionierende Wirtschaftsordnung muss diesen Druck
herausnehmen und die Kriterien für
die Erfolgsbewertung um ethische Werte erweitern.“ Um festgefahrene wirtschaftliche Strukturen zu lockern, müsse laut Muhr ein Anreizsystem per
Gesetz geschaffen und in der Verfassung verankert werden: „Gemeinwohlorientierten Unternehmen soll das
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