WELLNESS WORLD Business 03-2013 | Page 34

19.07.2013 19:36 Uhr Seite 34 © globulis.at ww_0313_32-35_korr.qxd:spa_musterseiten Homöopathische Arzneien werden nach genauen Vorschriften hergestellt. Sie stammen aus dem Pflanzen-, Tier- und Mineralreich. folg unbedingt fachkundige Hilfe in Anspruch zu nehmen. Chronische Krankheiten sind nur mit entsprechendem Wissen und Erfahrung zufriedenstellend therapierbar und stellen daher die Domäne der Homöopathen/Homöopathinnen dar. 2. Arzneilich: In der Homöopathie werden die Arzneien nach genauen Herstellungsvorschriften produziert. Diese stammen aus der Pflanzen-, Tier- und Mineralwelt. Auch Krankheitsprodukte werden im geringeren Ausmaß verwendet und meistens als Nosoden bezeichnet. 3. Geprüft am gesunden Menschen: Werden homöopathische Arzneien von gesunden Menschen (Prüfern) eingenommen, so entstehen, abhängig von ihrer Sensitivität, nach einigen Einnahmen Arzneimittelsymptome, die wie geringgradige Vergiftungen erscheinen können. (Vergleichende Überlegungen können zur Tollkirschenvergiftung – Atropa belladonna – angestellt werden.) Diese durch die Prüfung gewonnenen Symptome werden genau registriert und im Arzneimittelbild (AMB) mit Erkenntnissen der Toxikologie und der klinischen Erfahrung, auch aus der Tierheilkunde, zusammengefasst. 34 gesundheit 4. Potenziert: Zu einem Tropfen einer Zubereitung einer Ursubstanz (z. B. Kamillenpflanze) werden 9 Tropfen eines Lösungsmittels, meist 40% Alkohol, gegeben. Dieser Vorgang wird als Verdünnung bezeichnet. Danach wird diese Mischung meistens zehnmal gut durchgeschüttelt. Auf diese Art und Weise wird eine homöopathische Arznei mit der Bezeichnung D 1 hergestellt (D = decem = 10). Der Herstellungsvorgang – Verdünnen und Verschütteln – wird als Potenzieren bezeichnet. Gibt man zu einem Tropfen einer Urtinktur 99 Tropfen einer alkoholischen Lösung, so erhält man eine C 1 (C = centum = 100). Dieser Vorgangsweise können beliebig viele Potenzierungsschritte angeschlossen werden. LM(Q)-Potenzen und K(Korsakoff)Potenzen werden nach anderen Herstellungsverfahren produziert. 5. Ähnlichkeitsprinzip: Homöopathische Arzneien, die in der Arzneimittelprüfung bestimmte Symptome erzeugen, können Krankheiten mit ähnlichen Symptomen (Erscheinungen) heilen. 6. Regulationstherapie: Regulationstherapien können ihre Wirkungen nur dann entfalten, wenn der kranke Organismus noch über Selbstheilungskräfte verfügt. Die spezifischen Reize, die homöopathische Arzneien ausüben, bringen die Regelkreise wieder in Normalfunktion. Dadurch werden z. B. das Immunsystem, die Hormonsysteme, Schmerzen, das Kreislaufsystem und andere kybernetische Verkettungen im Organismus durch die Aktivierung der Eigenenergie wieder normalisiert. Eine Substitution ist mit Homöopathika nicht möglich. Zerstörte Strukturen sind mittels homöopathischer Arzneien nicht wieder erneuerbar, auch können keine Substanzen, wie beispielsweise Hormone oder Mineralien, durch Homöopathika ersetzt werden. Dies sind auch die wesentlichen Grenzen der homöopathischen Therapie. Wellness world business | 3/2013