WELLNESS WORLD Business 03-2013 | Page 20
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19.07.2013
19:13 Uhr
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Studieren zahlt sich auch finanziell aus.
Akademische Spa-Manager können
Spitzengehälter erreichen.
Höhere Qualifikation nötig
© FH Kärnten
Eine akademische Ausbildung für
Spa-Manager ist nötig, weil aufgrund
der großen Nachfrage diese besser zu
qualifizieren sind und ihnen die nötigen Managementtools vermittelt werden müssen, die sie in der Praxis
meist nicht erlernt haben. Derart ausgebildeten Managern ist es möglich,
den Wellness- und Spa-Bereich als
Profitcenter zu führen.
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Stefan
Nungesser,
Fachhochschule Kärnten
wirtschaft
sprechende akademische Ausbildungen
für Spa-Manager so lange auf sich warten ließen. Es kann auf Dauer nicht
gutgehen, wenn an den Schaltstellen
dieses Geschäftsfeldes Menschen sitzen, die „nur“ aus ihrer Erfahrung und
ihrem Learning-by-doing-Wissen heraus agieren. Das ist nicht nur unprofessionell, sondern hemmt auch die
Dynamik, verhindert strategische Entwicklungen und führt zu verzerrten
Wahrnehmungen bei Kunden und
Investoren, denn ein Bereich, der mit
unqualifiziertem Personal arbeitet,
wird vermutlich nicht ernst genommen. Eine Akademisierung der SpaManagement-Ausbildung ist damit
Gebot der Stunde, um die Internationalisierung und auch Professionalisierung voranzutreiben, ohne dabei die in
der Praxis gewonnenen und erlernten
Fähigkeiten und Erfahrungen jener
Menschen zu schmälern, die bislang im
Spa-Management tätig sind und waren.
Spa-Manager mit Ausbildung und
einem Diplom bzw. Titel, dessen Herkunft seriös und fundiert ist, werden
ernst genommen, vom potenziellen
Arbeitgeber ebenso wie von Lieferanten und den Spa-Kunden. „Akademische Ausbildungen können eine
wesentliche Grundlage für die bessere
Möglichkeiten für die Ausbildung im
Spa-Management. In Österreich gibt es
bereits eine Handvoll Ausbildungen für
akademisches Spa-Management. Neu
aufgesetzt wird der Studiengang an der
IMC Fachhochschule Krems, informiert Christian Steckenbauer von
deren Business Department. Die Ausbildung zum akademisch geprüften
Spa-Manager soll im Februar 2014 starten. Deutlich weiter ist man an der
© FH Joanneum
© sxc.hu
Vergleichbarkeit und vor allem für die
Qualitätssicherung in der Ausbildung
liefern“, ist daher Wilfried Dreckmann
von „spa project“ überzeugt. „Doch
wenn ich mir anschaue, was in diversen
Akademien unter Spa-Management
verstanden wird und wie unterschiedlich allein die Zeitkontingente sind, die
den verschiedenen Aspekten des SpaManagements zugeteilt werden, dann
habe ich Zweifel, ob die Absolventen
dieser Ausbildungen länger als zwei
Monate in ihrem Job bestehen werden.“
Je internationaler die Studenten, desto
besser für den Erfahrungsaustausch
zwischen ihnen. Auch die Vortragenden
an einer Fachhochschule oder Uni sollen
internationales Format haben.
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3/2013