WELLNESS WORLD Business 03-2013 | Page 19

mittlung im Ausbildungsangebot der Branche unumgänglich ist. Diese kann von etablierten Bildungsträgern wie Fachhochschulen und Universitäten erbracht werden. Dadurch erhält der jeweilige Abschluss eine andere Qualität, da Theorie und Praxis aufeinander abgestimmt sind und beide so fundiert vermittelt werden, dass sich der SpaManager guten Gewissens auch als ein solcher bezeichnen kann. Beruf mit vielseitigen Aufgaben und Erfordernissen. Spa-Manager führen und managen erfolgreich ein WellnessCenter oder ein Spa-Unternehmen. Sie sind in Hotels, Spas, Beauty- und Therapiezentren, Bade- und Thermenanstalten beschäftigt. Erwartet wird von ihnen ein verankertes Wissen über kaufmännische und insbesondere Marketing-Aspekte ebenso wie profunde Kenntnisse über die Angebote in der Behandlung und Therapie sowie die Produkte, die in einem Spa zum Einsatz kommen. Sprachkenntnisse, ein allgemeines Körperbewusstsein, Dienstleistungsorientierung und soziale Kompetenzen runden ihr Profil ab. Der Beruf eignet sich für Menschen, denen Gesundheit, Ausstrahlung, Schönheit, Fitness und Entspannung, eingebettet in ein wirtschaftliches Umfeld, am Herzen liegen. Da der SpaMarkt wächst, sind die internationalen Aussichten für Spa-Manager sehr gut. Fachkräfte sind gefragt, insbesondere solche, die eine akademisch anerkannte Ausbildung nachweisen können. Susie Ellis von „SpaFinder“ schätzt die Zahl der weltweiten Spa-Management-Stellen auf 130.000 bis 180.000, die Ausgebildeten mit Diplom auf derzeit 4000. Bei einem derartigen Verhältnis zugunsten des akademischen Spa-Managers versteht sich, dass Spitzenverdienste durchaus erreichbar sind. Angebote vergleichen. Langsam beginnen Universitäten und Fachhochschulen Ausbildungen im Bereich des Spa-Managements anzubieten – mit unterschiedlicher Qualität. Die Angebote überschneiden sich in vielen Bereichen, unterscheiden sich aber durchaus in einigen Details. Einfach ist 19.07.2013 19:13 Uhr Seite 19 es für einen Interessenten daher nicht, die für ihn richtige Ausbildung zu wählen, ein Vergleich der Angebote ist unumgänglich. Wesentliche Entscheidungsparameter sind die Studiendauer, Studienkosten, der Abschluss, die Bekanntheit des Studienganges bzw. der Ausbildungsstätte oder die Studiengangsform (berufsbegleitend, Vollzeitstudium, Fernstudium). Ein inhaltlich unterschiedliches, aber in sich strukturiertes und übersichtliches Ausbildungsangebot ist beispielsweise in den Niederlanden, in Deutschland und auch in Österreich vorhanden, während andere europäische Länder wie Spanien, Griechenland, Polen, aber auch die Schweiz über noch kein nennenswertes akademisches Ausbildungsangebot im Spa-Management verfügen. Aufholbedarf ist jedenfalls weltweit gegeben. Akademische Ausbildung längst überfällig. Im Geschäftsfeld Spa und Wellness werden weltweit jährlich zirka 60 Milliarden US-Dollar Umsatz generiert. Es ve