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rung oder Auszeichnung handelt, kann
daher nur die Objektivität sein. Die
damit verbundene Vergleichbarkeit der
Leistungen macht die Zertifizierung
glaubwürdig und schafft Kundenvertrauen. Subjektiv entscheidet dann nur
der Kunde vor Ort.
Auszeichnungen – ja, aber … Thomas
Zimmermann ist Spa-Manager im
Wald- & Schlosshotel Friedrichsruhe,
einem mehrfach zertifizierten und ausgezeichneten Haus. Prinzipiell ist er
von der Wirksamkeit und dem Wert
02.03.2013
23:22 Uhr
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von Zertifizierungen überzeugt, sagt
zum Ja aber auch gleich ein Aber dazu:
„Ich beobachte sehr wohl, dass Häuser
ohne Zertifizierungen und Auszeichnungen zusehends in wirtschaftliche
Schwierigkeiten schlittern. Dennoch
sehe ich den Zertifizierungs- und Auszeichnungswahn durchaus kritisch. Es
ist wie im Glücksspiel oder in der Lotterie. Die für die Zertifizierung verantwortlichen Personen agieren niemals
ausschließlich objektiv, bei manchen
steht auch die Kompetenz in Zweifel. Es
ist daher von enormer Wichtigkeit, dass
klare Kriterien als Zertifizierungs- und
Auszeichnungsmaßstab angesetzt werden. Dazu gehören für mich unter
anderem die Bewertung der Transparenz der Leistung, der Infrastruktur
und Ausstattung, des Ambiente, der
Servicequalität, der Qualität der Beratung, die beruflichen Qualifikationen,
Gesundheit und Umwelt, Angebotsgestaltung, die Küche, der Grad an Individualität, Sicherheit, Technik, Sauberkeit und Wirtschaftlichkeit.“ Als reine
Sinnes- und Wandelgang, Bildtext
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Positives KostenNutzen-Verhältnis
„Wir vom Hotelverband Deutschland
(IHA) sehen die zunehmende Versiegelung des Hotelmarkts als überaus
kritisch. Wir empfehlen daher all
unseren Mitgliedern grundsätzlich, in
jedem einzelnen Fall Wert auf ein
nachweislich positives Kosten-NutzenVerhältnis zu legen.“
Lizzie Herzog,
Referentin
Hotelverband
Deutschland
Wellness world business |
1/2013
wirtschaft
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