Alte und neue Grenzen <
Sylwia Půta-Świercz arbeitet in Polen und wohnt in Tschechien.
Mit dem 1. Mai 2004 hat sich das geändert. „Wir sehen uns heute als Teil einer Region, die nach Tschechien
und Polen reicht und die Vorzüge aller Länder nutzt“, sagt
Ute Wunderlich selbstbewusst. Und auch Vít Štrupl kennt
immer mehr Menschen, die die Vorteile der gemeinsamen
Region zu nutzen verstehen: „Die Zusammenarbeit zwischen Polen, Tschechen und Deutschen gab es ja schon vor
2004, aber seitdem ist sie noch viel stärker. Ich habe inzwischen mehrere Freunde, die in Zittau arbeiten, umgekehrt
kenne ich mehrere Deutsche, die Tschechisch lernen.“
Ohnehin sei die Sprache für viele immer noch die
höchste Barriere. Hier sieht Půta-Świercz noch den Änderungsbedarf. „Es müsste einfacher werden, in die Schule
des anderen Landes gehen zu können“, wünscht sie sich.
Polnische Freunde von ihr hatten vergeblich versucht, ihre
Kinder in Deutschland einzuschulen, obwohl diese zuvo