Wirkungen hat, kann über diese Substanz auch keine Sucht entstehen. Prä-
vention heisst hier wohl auch, zu einer Substanz nein zu sagen, die nur sehr
beschränkt Wirkungen verspricht. Problematisch ist sicher, wenn CBD mit
Tabak vermischt und geraucht wird. Neben einer möglichen Nikotinabhän-
gigkeit sind vor allem die durch das Rauchen inhalierten Verbrennungs- und
Verglimmungsprodukte problematisch und schädlich.
Namentlich der Jugendschutz ist doch durch die Freigabe des CBD-Hanfes
als Tabakersatz ab 16 Jahren betroffen?
Ein ausreichender Jugendschutz ist wichtig. Hier muss darauf hingewiesen
werden, dass wir im Schutz unserer Kinder und Jugendlichen inkonsequent
sind. Die Regeln ab welchem Alter man der Schweiz Zigaretten kaufen und
konsumieren darf, sind uneinheitlich. Im Jugendschutz ist nicht das CBD das
Problem, sondern die unzureichende Umsetzung von Erfolg versprechenden
Regeln. Dies sehen wir eindrücklich z. B. beim Alkohol oder beim Tabak, wo
jede Werbe- oder Verkaufseinschränkung, die den Jugend- und Verbrau-
cherschutz stärken, als Angriff auf die freie Marktwirtschaft abgelehnt wird.
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