Kreative Innenstadt
Wasserspiel und dann haben wir hier eine völlig neue Aufenthaltsqualität. Zwar ist hier dann auch Fahrverkehr, jedoch haben wir die Hoffnung, dass wir durch den Umbau auch kleinere, traditionelle andwerksbetriebe und Manufakturen anziehen und stärken, die eben auch auf Fahr- und Laufkundschaft angewiesen sind.
Als Drittes wäre es aus Sicht der Wirtschaftsförderung sinnvoll, die vorhandenen Schuhkompetenzen am Standort und der näheren Umgebung noch enger miteinander zu verzahnen um lokale und regionale Wertschöpfungsketten zu schließen und in Zukunft von einem professionell organisierten Schukompetenzcluster sprechen zu können. Das steckt allerdings noch in den Kinderschuhen. Hier sind erste Ideen und Gedanken mal ausgetauscht worden. Dies muss aber noch vertieft und vorbereitet werden, um dann in die Offensive zu gehen. Das Thema sind wir zu meinem Dienstbeginn schon mal angegangen, aber da war die Zeit noch nicht reif. Mich würde es sehr freuen, wenn sich freiwillig eine Allianz der Schuhakteurinnen und-akteure bilden würde, vielleicht auf der Basis des Netzwerkes # Schuhstadt, um künftig als nachhaltiger Branchenverbund noch weiter zu gehen, als nur das reine Vermarkten der eigenen Schuhoutlets in Pirmasens.
Generell sind Clustverbünde voller Vorteile für die Industrie, angefangen von der Fachkräfteanwerbung, über Marketingmaßnahmen bis hin zu Effizienzsteigerungen in der Produktion, kürzere Wege und so weiter.
Generell sind Clustverbünde voller Vorteile für die Industrie, angefangen von der Fachkräfteanwerbung, über Marketingmaßnahmen bis hin zu Effizienzsteigerungen in der Produktion, kürzere Wege und so weiter. Diese Vorteile liegen auf der Hand und diese wollen wir nun stärker mit dem Netzwerk-Schuhstadt vernetzen.
💬 Sie haben das Thema Kreativität schon anklingen lassen und durch Ihre Arbeit das
Image der Stadt dahingehend mitgeprägt. Aus Ihrem Blick: Was hilft dabei, ein städtisches, vielleicht auch kreatives, Image neu zu denken und zu prägen? Mark Schlick: Der erste Teil meiner Antwort liegt wahrscheinlich an mir als Person. Sowohl in meiner Nebentätigkeit als auch hier in meinem Hauptjob bin ich selbst Kreativschaffender. Dadurch hatte ich schon immer ein kreatives Netzwerk und das war eigentlich der Einstieg und der Eisbrecher, um in diese spezielle und in sich geschlossene Szene als Amtsleiter vorzudringen.
Wir haben es geschafft uns als Schnittstelle zu installieren zwischen der Kreativwirtschaft, der sonstigen Wirtschaft und der Verwaltung.
Wir haben es geschafft, das war auch ein kleiner Kampf, uns als Schnittstelle zu installieren zwischen der Kreativwirtschaft, der sonstigen Wirtschaft und der Verwaltung. Unser Ziel ist schon seit Jahren, zum Beispiel mit der KREATIVVITTI, diese Cross-Over-Innovationen und kreativen Vernetzungen mit der sonstigen Wirtschaft herbeizuführen. Wir haben uns da Plattformen und Projekte gebaut, wo dies aus der Situation heraus passiert.
Ich nenne mal ein Beispiel: Wir haben die regionale Arbeitgebermarke Pro Fachkraft Westpfalz ins Leben gerufen und da stellen wir den Unternehmen, die sich haben zertifizieren lassen, einen Beraterpool an die Seite oder verweisen auch konsequent auf die Kreativwirtschaftsseite Westpfalz-Kreativ. de. Hier können sich Kreativschaffende aus der Westpfalz quasi kostenfrei listen lassen. In solchen Fällen kommt oftmals bei den Zertifikaten, wenn es speziell um die To Dos geht, heraus, dass man als Unternehmen noch ein Problem bei der Selbstvermarktung hat oder zum Beispiel nicht auf den Social Media Seiten, wo die junge Zielgruppe zu finden ist, präsent ist. Die Unternehmen kommunizieren also im Prinzip grafisch und inhaltlich am Fachkräftepublikum, welches sie eigentlich ansprechen möchten, vorbei. In solchen Fällen
Stadt Visionen – Wissen, Kreativität und Kultur in der Innenstadt der Zukunft 99