nahestehend. 9 Sinfonien, 3 Messen, ein Requiem, ein Tedeum, Streichquintette, diverse kleinere Werke und Chöre.
Er war gar kein Musiker. Dieser Musiker war in Wahrheit ein Nach- fahre der deutschen Mystiker, wie Ekkehard, Jakob Böhme usw. War es ein Wunder, dass er im diesseitigen Leben stets ein Fremdling blieb, dass er ihm verständnislos, weil in tieferem Sinne interesselos, gegenüberstand? Er kannte Anderes und Besseres...
Wilhelm Furtwängler in einer Brucknerrede
Vor 100 Jahren gestorben Marie von Ebner-Eschenbach, geb. Gräfin Dubsky, ist am 12. März 1916 in Wien gestorben( geb. am 13. September 1830 auf Schloss Zdislawitz in Mähren). Sie schrieb Novellen, Romane und Gedichte. In ihren Romanen ist ein starkes soziales Gefühl dominierend. Hauptwerke: „ Lotti, die Uhrmacherin”, „ Das Gemein- de kind”, „ Unsühnbar”, „ Krambambuli” und „ Meine Kinder- jahre”.
„… Freilich gilt es jetzt für jeden, der unsere gesegnete deutsche Sprache spricht und schreibt, vor allem aber für den, der in ihr dichtet, sein möglich Bestes zu leisten. Wir Österreicher besonders müssen es durch unsere Werke bestätigen, dass wir zu Deutschland gehören. Was wir sind, sind wir durch deutschen Geist geworden, durch deutsche Bildung, und trotz dem Versuche, den man anstellt, uns das vergessen zu machen.”
Marie von Ebner-Eschenbach in einem Brief an den Hofschauspieler Devrient
Deutschtums vor der Zwangsmadjarisierung. 1933 wurde er Vor- sitzender des Ungarländischen Deutschen Volksbildungsvereins. 1934 gründete er die Volksdeutsche Kameradschaft. 1938 übernahm er die Leitung des Volksbundes der Deutschen in Ungarn. Er gab die Schriftenreihe „ Deutsche Forschungen aus Ungarn” und den „ Deutschen Volksboten” heraus. Gegen Kriegsende weilte er in Oberösterreich und bekannte:
„ Ich war nur gläubiger Vordermann eines gläubigen Volksstammes. Ich trage meine Verantwortung bis zur letzten Konsequenz.”
Er wurde von den US-Amerikanern dem rotungarischen Re- gime ausgeliefert. Am 26. April 1946 wurde Dr. Basch im Gal- genhof des Budapester Landgerichts erschossen. Den Befehl „ Nie derknien!” hatte er verweigert, woraufhin man ihn mit Ge- wehrkolbenstößen in Rücken und Kniekehlen zu Boden stieß.
Aus Internet / Metapedia
Vor 330 Jahren
Die Rückeroberung Ofens vom Türken
Vor 100 Jahren gestorben Gorch Fock, eigentlich Hans Kinau, ist in der Schlacht im Skagerrak am 31. V. 1916 gefallen.( geb. am 22. August 1880 in Finkenwerder( Hamburg)). Er verfasste von der Liebe zur See und der Verbundenheit mit der heimatlichen Landschaft und ihren Menschen geprägte realistische Romane.
Wir wollen nicht schwankende Rohre sein, sondern starke, aufrechte Menschen in großer, eherner Zeit. Unser deutsches Volk kann die ungeheure Last nicht tragen, wenn wir nicht tragen helfen. Lasst unsere jungen, aber starken Schultern darbieten.
Gorch Fock
Vor 70 Jahren gestorben Gerhart Hauptmann ist am 6. Juni 1946 in Agnetendorf, Land- kreis Hirschberg im Riesengebirge, gestorben( geb. am 15. No- vember 1862 in Bad Salzbrunn). Er war die nahmhafteste Dich- terpersönlichkeit des deutschen Naturalismus. In seinen Dramen, Novellen und Verserzählungen zeigt er starke soziale Gefühle, z. B. in „ Die Weber”, „ Kollege Crampton”, „ Der Biberpelz”, daneben die Traumdichtung „ Hanneles Himmelfahrt” und das Märchenspiel „ Die versunkene Glocke”, verarbeitete aber auch historische Stoffe, z. B. „ Florian Geyer”.
Du kannst einen Elefanten festhalten, wenn er fliehen, aber nicht das kleinste Haar auf deinem Kopfe, wenn es fallen will.
Gerhart Hauptmann
Vor 70 Jahren wurde Franz Anton Basch hingerichtet( geb. am 15. Juli 1901 in Hatzfeld( Banat); gestorben am 26. April 1946 in Budapest). Er war ein gläubiger Lutheraner, zur Zeit des Zweiten Weltkrieges Volksgruppenführer – der führende Mann der Ungarndeutschen.
Werdegang
Franz Anton Basch wurde am 15. Juli 1901 in Hatzfeld( Banat) geboren. Im Vordergrund seiner Arbeit stand die Bewahrung des
Die Befreiung Wiens 1683 wurde auch der Ausgangspunkt zur Befreiung Ungarns vom türkischen Joch. Die christlichen Trup- pen eroberten noch im Herbste desselben Jahres Párkány und Gran / Esztergom, und rückten nachher in die Winterquartiere. Mitte Juni des nächsten Jahres eroberten sie Plintenburg / Visegrád, schlugen unter Führung Karls von Lothringen bei Waizen / Vác die Türken, belagerten Ofen / Buda und vernichteten bei Hanselbeck / Érd das türkische Entsatzungsheer. Wegen des nahenden Winters und ansteckender Krankheiten, denen 20 000 deutsche Krieger zum Opfer fielen, musste aber die Belagerung Ofens bald eingestellt werden. Der Winter und das Frühjahr 1685 verstrichen unter neuen Kriegs rüstungen. Das kaiserliche Heer belief sich bereits auf 100 000 Mann. Anfangs Juni belagerten die kaiserlichen Truppen Neuhäusel / Érsekújvár. Als zum Ersatze der Festung ein größeres türkisches Heer heranrückte, wurde es von Karl von Lothringen bei Gran vollständig vernichtet. Neuhäusel musste sich hernach ergeben.
Für das Jahr 1686 wurde die Belagerung Ofens ins Auge gefasst. Am 8. Juni wurde sie endgültig beschlossen. Das Oberkommando wurde Karl von Lothringen und dem Kurfürsten Maximilian von Bayern anvertraut. Die Kunde über die Belagerung erweckte in ganz Europa Freude. Am Unternehmen beteiligten sich unter tatkräftiger Mitwirkung des Papstes alle Stämme des deutschen Reiches. Aber auch das seit anderthalb Jahrhunderten im Dienste der Christenheit blutende Ungartum setzte seine ganze Kraft ein. Da sich das Land allmählich von dem türkenfreundlichen Thököly( der aus Siebenbürgen / Erdély auch weiterhin den Sultan unterstützte und gegen die kaiserlichen kämpfte), und manche
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