Ehrengrab für Karlheinz Böhm am Kommunalfriedhof enthüllt
Das Team bestünde zur Zeit aus fünf Personen, allesamt un- garndeutsche Studenten oder Maturanten verschiedener Fach- rich tungen und persönlicher Interessen. „ Jeder bringt seine Talen- te mit und alle erweitern ihre Kenntnisse im Bereich elektronisches Marketing, soziale Mediengestaltung”, berichten die freiwilligen Aktivisten. Sie setzen bei ihrer Arbeit auf
Kooperation: „ Wir kennen zahlreiche überzeugte und tatkräftige ungarndeutsche Jugendliche aus unserer Zielgruppe, sowohl aus Ungarn als auch aus Deutschland und Österreich, die wir in unserer Arbeit später einzusetzen planen. Mit jedem weiteren Redaktionsmitglied erweitern wir unser Angebot, mit dem wir hoffen, mit unserer Zielgruppe auf direktem Weg in Kontakt kommen zu können. Unter anderen haben wir uns darum nicht zunächst bei den ungarndeutschen „ hohen Medien” wie die NZ, das UB o. Ä. gemeldet.
Unsere aktuell laufende Aktion ist die „ Social Media Week”( Woche der Sozialen Medien, R. G.), in der einige ungarndeutschbezogene Facebookseiten die Inhalte voneinander posten und somit eine weitere Reichweite erreichen.”
Aber auch für die nächste Zeit sind sie voller Pläne: „ In der Zukunft werden wir uns mit zahlreichen neuen » Angeboten « aus den aktuell hippen Segmenten der sozialen Medien melden, was diese genau sind, möchten wir jedoch erst einmal für uns behalten. Die nächsten paar Schritte sind wahrscheinlich sowieso unschwer zu erraten”.
Ein Vorhaben, das hoffentlich auf eine aufgeschlossene Jugend trifft. Denn in diesem Punkt sind sich die Seitenmacher mit der Redaktion des Sonntagsblattes einer Meinung: Ohne Jugend keine ungarndeutsche Zukunft. Weitere Informationen unter: https:// www. facebook. com / udeutschezukunft
In Salzburg:
Ehrengrab für Karlheinz Böhm am Kommunalfriedhof enthüllt
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Wer kennt ihn nicht, den Franzl,( Kaiser Franz Josef) aus den Sissy-Filmen?
Bei einer kleinen Gedenkfei- er am Salzburger Kommunal- fried hof wurde am Donners- tag, 28. Mai 2015, das Ehren- grab von Karl heinz Böhm enthüllt. Rund fünfzig Freun- de, Bekannte und Weg ge- fährten kamen zur Gedenk- fei er für den genau vor einem Jahr im Alter von 86 Jahren verstorbenen Schauspieler und „ Menschen für Menschen”-Gründer. Die Stadt Salzburg war durch Bürger meister-Stellvertreter Harry Preuner vertreten. Almaz Böhm be dankte sich bei der Stadt
Salzburg für das Ehrengrab, das nach ihren Vorstellungen entworfen wurde und schlicht gestaltet ist. Es besteht aus Untersberger Marmor, in den Stein ist ein Relief des Verstorbenen eingelassen. Auf dem Grabstein zu lesen ist Böhms Zitat „ Es gibt keine erste, zweite oder dritte Welt! Wir leben alle auf ein und demselben Planeten, für den wir gemeinsam Ver antwortung tragen.” Darüber befindet sich eine bronzene Welt kugel.
Karlheinz Böhm starb am 29. Mai 2014 im Alter von 86 Jahren in Grödig. Die Beisetzung fand am 13. Juni am Salzburger Kom- munalfriedhof im engsten Familien- und Freundeskreis statt.
Karlheinz Böhms humanitäres Engagement wurde 2002 mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich gewürdigt, anlässlich seines 75. Geburtstages ehrte die Stadt Salzburg Böhm mit der Wappenmedaille in Gold. 2008 erhielt das Europagymnasium in der Josef-Preis-Allee den Namenszusatz „ Karlheinz-Böhm-Gymnasium”. Karlheinz Böhm wurde das Ehrengrab aufgrund seiner besonderen Verbundenheit zur Stadt Salzburg und seiner herausragenden humanitären Leistungen auf dem Gebiet der Entwicklungshilfe zuerkannt.
Ehrengrab für Karlheinz Böhm enthüllt.
Fürstenallee; Quelle: Stadtgemeinde Salzburg, J. Killer
Mit 58 % Grünanteil gehört Salzburg zu den grünsten Städten in Österreich und zählt damit zu den europäischen Spitzenreitern in Sachen grüner Vielfalt. Salzburg ist also nicht nur eine einzigartige barocke, sondern auch eine grüne Stadt. Das signalisieren schon die rund 35 000 Bäume, die Alleen und Straßen säumen, und in den Gärten und Stadtwäldern wachsen.
Damit die Lebensqualität für alle Menschen dieser Stadt garantiert ist, setzen wir auf eine nachhaltige Stadtentwicklung.
Und damit‘ Unser Grün’ in Salzburg auf Dauer garantiert bleibt, wird eine enge und professionelle Zusammenarbeit über Abteilungsgrenzen hinweg gelebt.
Die MitarbeiterINNEN in den verschiedenen Fachbereichen arbeiten gemeinsam mit großem Engagement für den Erhalt und Ausbau der Grünflächen in unserer Stadt.
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Johann Wachtelschneider
Großvaters erster Arbeitstag in Deutschland
Im April / Mai 1946 wurden in fünf „ Transporten” – welch ein Wort für die Beförderung von Menschen! – etwa 6000 Deutsche aus der Großgemeinde Schorokschar nach Deutschland vertrieben. Die- ser Aktion gingen schlimme Vorkommnisse in der überwiegend von Deutschen – hauptsächlich Franken und Schwaben – bewohnten Gemeinde voraus: Verhöre, Folterungen, Internierungen und Misshandlungen, dazu Entrechtung, Enteignung und das Verbot, die deutsche Muttersprache zu sprechen!
So kamen wir Schicksalsgenossen dann nach etwa achttägiger Fahrt in Viehwaggons als „ mittellose Bettler” mit wenigen Habse- lig keiten in der „ Amerikanischen Zone” Deutschlands an. End- ziele der „ Reisen” waren Augsburg, Göppingen, Aalen-Wasseral- fingen bzw. Nürtingen, Böblingen und Backnang.
Meine Familie mit Anhang wurde in das Barackenlager am Rucken in Wasseralfingen einquartiert. Das Lager diente bis zum Kriegsende als „ Heimstatt” hunderter „ Fremdarbeiter” und Kriegs gefangener aus Osteuropa und war nach jahrelanger
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