£ ßive // iasten
V / C ' Ser () t *( c / e •
An Josef Schneider - Waschlndt / Városlőd Herzlichen Dank für die eingesandten Habsburg-Bilder . Wir werden sie bei Gelegenheit verwenden .
Sonntagsblatt Redaktion
An Deutsche Selbstverwaltung Wasch ku t / Vaskú t Wir bedanken uns für die Gastfreundschaft , die unserer Reisegruppe bei Ihnen zuteilwurde . Das dargebotene Kulturprogramm verdient alles Lob , wir halten es in guter Erinnerung , insbesondere auch das angeschlossene freundschaftliche Beisammensein .
Reisegruppe der Deutschen Kulturgemeinschaft Wudersch / Budaörs
An Landsmann Josef Manz - Frankenstadt / Baja Dank für Deine Hilfsbereitschaft und Mühe bei der Organisierung unseres Besuchs in Eurer Stadt . Dank und herzliche Grüße auch an Stefan Striegl und Alfred Manz für Führung und Informationen .
Reisegruppe der Deutschen Kulturgemeinschaft Wudersch ! Budaörs
An die Redaktion Sonntagsblatt ... Ihre Kritik im Sonntagsblatt am ( ungarndeutschen ) Schulwesen ist berechtigt . Aber wissen Sie einen Ausweg ? Bitte nicht das Leitbild erwähnen , es leitet nirgendwohin ...
Susanne , Lehrerin in Budapest
An die Redaktion Sonntagsblatt ... Und noch etwas : Vorige Woche ging ich im Nachbarsort in die deutsche Begegnungsstätte , weil da ein für mich interessanter Vortrag angesagt war . Auffallender Weise waren recht viele Menschen anwesend . Doch welch eine Überraschung : Der Vortrag wurde in ungarischer Sprache gehalten und die Anwesenden sprachen auch ( beinah ) alle nur ungarisch . Da muss man doch fragen dürfen : Warum heißt die ( gut aussehende ) Begegnungsstätte , die vom Ausland , vom Inland und von der Ortsgemeinschaft unterstützt wird , „ Deutsche Begegnungsstätte ”? Was bezweckt deren Wirken ?...
„ Denn meine Brüder , das Beste soll herrschen , das Beste will auch herrschen ! Und wo die Lehre anders lautet , da fehlt es am Besten !”
Friedrich Nietsche
Zu : Briefwechsel Marchut-Till in SB Nr . 3 / 2011 , S . 25
Sehr geehrte Schriftleitung ! Ungarn habe an der Seite Deutschlands so gekämpft , „ dass es - bis zur deutschen Besatzung - kein Naziland war , während ein Teil der Ungamdeutschen die nationalsozialistische Ideologie verbreitete ” - schreibt in ihrem ziemlich einfältigen Antwortbrief an Till Frau Réka Marchut . Endlich erfahren wir den Vertreibungsgrund : Verbreitung der nationalsozialistischen Ideologie ( womit die Volksbündler gemeint sein dürften ).
Warum dann auch Gegner des Volksbundes ( Hűha ) vertrieben wurden , madjarische Nazis * aber nicht , das könnte uns die Dame erst nach gründlicher Jobbik- Schulung ( tanfolyam ) erklären . ( Megsúgom neki , de ne mondja senkinek : mert magyarok voltak s nem svábok ; ezzel megspórolhatja magának a tanfolyammal járó halálos unalmat .)
* 1939 zogen ungarische Nationalsozialisten mit 51 Mandaten in das Parlament ein ; Es gab 2 ungarische SS-Divisionen ( Hunyadi , Szent László ) Mit freundlichen Grüßen
Franz Wesner ( Hedjes / Dortmund )
Zu : Briefwechsel Marchut-Till in SB Nr . 3 / 2011 , S . 25
Schwarzer Peter bei Ungarn In der Nr . 3 / 2011 des Sonntagsblattes betont Frau Réka Marchut in einem Leserbrief auf Seite 25 , dass für die Vertreibung der Ungamdeutschen die Großmächte genauso verantwortlich zu machen sind , wie die ungarische Regierung selbst . Zitat : Ich betone auch jetzt , der Schmied dieser Gelegenheit ( d . h . der Vertreibung der Schwaben ) waren neben Ungarn auch die Großmächte .
Natürlich kann man auch so argumentieren , schließlich haben die Siegermächte 1945 in Potsdam die Vertreibung der Deutschen - auch aus Ungarn - abgesegnet . Zur Absegnung der Vertreibung der Ungamdeutschen hätte es aber nicht kommen können und müssen , wie es aus Rumänien ja auch nicht geschah , wenn die ungarische Koalitionsregierung nicht bei den Siegermächten mit seinem Wunsch nach Abschiebung seiner „ vaterlandsverräterischen Schwaben ” vorstellig geworden wäre . Rumänien hat dieses Ansinnen nicht vorgebracht und folglich unterblieb die Vertreibung der Rumäniendeutschen nach Kriegsende . Für Rumänien haben die
Siegermächte keine Vertreibungsgenehmigung geschmiedet , wie für Ungarn , weil Rumänien nicht danach verlangt hat , dies nicht im Sinn hatte . Es erscheint mir daher als eine nicht besonders überzeugende Bereitschaft zur Geschichtsaufarbeitung , wenn die Großmächte in der Vertreibungsfrage im gleichen Atemzug , quasi auf gleicher Verantwortungsstufe mit den geistigen Urhebern der Vertreibung genannt werden . Es wirkt wie ein Weißwaschungs- oder zumindest Bleichwaschungsversuch der eigentlichen Täter . Die weiße Weste gebührt den Siegermächten natürlich auch nicht zugeteilt . Den Schwarzen Peter hält jedoch eindeutig die damalige ungarische Regierung in der Hand , das sollte festgehalten werden . Sich gegen diese Einsicht zu stemmen , grenzt an Unbelehrbarkeit , welche menschliche Eigenschaft ja bekanntlich unausrottbar ist .
Jakob Müller
Zum Briefwechsel Marchut-Till bezüglich Schuld unserer Vertreibung ( Sonntagsblatt Nr . 2 / 2011 und Nr . 3 / 2011 )
... Im ersten Augenblick wundert man sich , dass Herr Till auf das Schreiben von Réka Marchut nicht reagierte . Ebenso kann man sich auch wundem über den ietzten Satz im Marchut-Brief , womit diese zum Ausdruck bringt , dass „... damit betrachte ich diese Auseinandersetzung von meiner Seite für beendet .”
Mit anderen Worten : Marchut sagt „ Schluss ! ich hab ’ s gesagt , dabei bleibt ’ s !” - so sind eben ihre Worte zu verstehen . Schließlich ist sie eine junge Historikerin , die alles gelesen hat , was man ihr gab , und alles gehört hat , was man sich heute zu sagen getraut . Also basta ! - es darf nicht sein , was nicht sein soll .
Till schweigt dazu , schließlich ist er ja kein Historiker . Aber ein Belesener und auch Betroffener ! Er liest auch Dokumente , die nicht in jeder Bibliothek vorliegen , und hört , was in Vorträgen nicht gesagt wird . Dabei ist er auch nicht mehr der Jüngste , aber bestimmt reicher an Erfahrung . So weiß er auch , dass es Menschen gibt , die man nicht belehren kann , weil sie nicht belehrt werden wollen .
Wenn ich mir Marchuts Argumente , mit welchen sie Tills Aussagen an den Pranger stellen versucht , betrachte , so stelle ich fest , dass es nur Lappalien sind , eigentlich nicht maßgebend , einfach gewichtlos . Was ändern diese ( sagen wir ) Ausrutscher am Sinn des ursprünglichen Artikels ?
( Fortsetzung auf Seite 28 )
27