Aufgezwungene Namen
Verschiedene Beispiele aus der Geschichte zeigen unmißverständlich den großen kulturellen Schaden auf , der ! sich für eine Kultur und ein Volk I einstellt , wenn ihnen mit unnatürlichen Mitteln , sprich Machtpolitik , eine andere Sprache aufgezwungen wird . In Nordfrankreich ist das Flämische ein Beispiel . Die Sprache wurde ursprünglich nicht nur im heutigen Norddepartement gesprochen , sondern reichte über bekannte Orte wie Kales / Calais , Bone / Boulogne bis Berg / Berck hinab .
Nachweislich eignete sich zuerst die ( intelligente ?) Oberschicht das Französische an . Durch geschickte Vergabe von Ämtern und Posten drang das Französische vor und eroberte die Städte , während auf dem Land Flämisch vorherrschte , bis dann auch hier das gleiche Schema Oberhand gewann und die Sprache schließlich ganz verschwand . Dies jedoch nicht ohne eine Vielzahl von Spuren zu hinterlassen .
Um in diesem System weiterzukommen , sprich aufsteigen zu können , mußte man die fremde Sprache anlernen . Leute , die dies nicht wollten , wurden in die Ecke gedrückt . Dabei entstand eine gewollte Eigendynamik , die jene mit Ämtern und Funktionen sich noch stärker ans Französische anlehnen und ihre eigene Abstammung vertuschen ließ .
Solche Abtrünnigen des eigenen Volkes wurden so zu dessen ärgsten Feinden . Sie setzten die Namen ins Französische um . In dieser Sprache wird offensichtlich nie nach dem Sinn eines Namens gefragt , Hauptsache er tönt französisch !
Beispiele sind gefragt ? Kein Problem : Urkundlich ist bewiesen , daß in Wallonien der Ort Ligneuville ursprünglich deutsch war . Doch bei disem Namen kommt niemand drauf ! Den Wallonen genügte er offensichtlich , man braucht ihn bloß von hinten her zu lesen und kommt dann auf den alten Engelsdorf ! In der Schweiz wird im Kanton Jura das Deutsche unterdrückt . Dort gelten amtlich Namen , so lächerlich es auch tönt , als Französisch wie Le Ramboden , Le Grand Schönenberg . Les Obermattes ( Obermatten ), aber auch Dörfernamen , wie Choindez , das aus deutschem Schwändi entstanden ist und uns darlegt , daß die ersten Siedler durch schwenden dem Wald Siedlungsgrund abgewonnen haben . Soulce für Sulz und gar Undervelier für Unterschwiler zeigen auch heute noch an , welche Sprache die ältere in diesem Gebiet ist .
Von solchen Vorgängen wurden auch die Familiennamen erfaßt . Gerade in der Burgundischen Pforte , die geschichtlich zum Elsaß gehörte , waren deutschsprachige Bewohner keine Seltenheit . Äuch aus der Schweiz wanderten durch die Zeit hunderte von Familien zu . So wurde der Name Schwendimann in der welschen Kanzlei zu Chevenement , oder Cuvier , der bekannte Paläontologe , hieß herkömmlich Küfer . Spät , vor etwa 200 Jahren , wanderten bernische reformierte Glaubensflüchtlinge ( Mennoniten ) in dieses Gebiet nördlich der Schweiz . Auch deren Namen wurde geändert , wie Ritschard zu Richard , Rychen zu Riehe , Matti zu Mattin , Luginbühl zu Lugbull , Linder zu Lindre , Stücki zu Stoki , Joder zu Yoder .
Innenminister Schwendimann ist also in bester Gesellschaft . Nun wird jedem klar , warum sich Herr “ Chevement ” französisch-nationalistisch gegen alles Unfranzösische wendet : Was als früherer Bürgermeister von Beffert ( Beifort ) noch knapp anging , ist als jetziger Innenminister der “ unteilbaren Republik ” schier unmöglich : Er ist deutschstämmig ! Doch psst , das darf niemand merken . Welche “ Schande ”, wenn er seine deutsche Abstammung gar öffentlich zugeben müßte , die Staatskrise wäre vorprogrammiert .
Die aus vielen Völkern zusammengewürfelte “ Nation ” würde endlich wahrheitsgetreu “ divisible et differente ” erscheinen . Das unnatürliche Verhalten könnte die Regierung dann endgültig aufgeben , es wird ihr vom aufgeschlossenen Europa ohnehin nicht mehr abgenommen . Seine wahrscheinlich schweizerische Abstammung sollte dem Innenminister Gelegenheit bieten , anderen Sprachen gegenüber sich so zu verhalten , wie es im Heimatland seiner deutschsprachigen Vorfahren üblich ist und sich bei gegenseitiger Achtung bestens bewährt . Frankreich ist wohl Weltmeister im Französisieren von fremden Namen . Bekannte Namen wie Mandel und Debre wurden gekürzt aus Mandelbaum und Debrewski , Balladur und Aznavour aus Balladurian und Aznavurian .
Selbsttäuschung ist nicht immer die beste Täuschung . Herr Chevenement , alias Schwendimann , soll sich sagen lassen , daß eine Kultur , wie die deutsche , Namen wie “ Woltär ” oder “ Russo ” einhellig ablehnen würde .
Rolf Marti Aus : ‘ Rot un Wiss ” 11 / 97
Anmerkung : Es wäre bestimmt sehr lehrrlich , einschlägige Vorgänge in Ungarn zu erforschen .
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