und Osteuropa aktiv fortzusetzen .
6 . Der Deutsche Bundestag bekennt sich dazu , für diejenigen Deutschen , die nach unserem Grundgesetz ein Aufnahmerecht in der Bundesrepublik Deutsch-
I land haben , dieses auch in Zukunft zu
I erhalten . Der Deutsche Bundestag be-
I grüßt das Angebot von außerschulischen Deutschkursen durch die Bundesregierung in der GUS . Er fordert die Bundesregierung auf , diese Initiativen fortzuj rühren und auszubauen , wo die Notwen- ! digkeit dafür besteht , und bei den j Sprachtests in den Herkunftsländern ge- | nerell eine Vertrauensperson des Antragstellers zuzulassen . Die Deutschkurse in Deutschland für die Spätaussiedler sollten mit den Angeboten in den Herkunftsgebieten harmonisiert werden .
[ Der Deutsche Bundestag fordert die
Bundesregierung auf , die Initiativen für ! die Integration junger Aussiedler weiter I zu verstärken . Eingliederungsmaßnahmen für Spätaussiedler sind auch in Zukunft erforderlich . Die Integrationsbemühungen sind trotz der in allen Bereichen schwieriger gewordenen Rahmenbedingungen fortzusetzen . Der Deutsche Bundestag bittet alle Mitbürgerinnen und Mitbürger , insbesondere die Verantwortlichen in Staat und Gesellschaft , bei der Integration der deutschen Spätaussiedler weiter mitzuhelfen .
7 . Der Deutsche Bundestag bekennt sich zur gemeinsamen Aufgabe , die Kultur des Zusammenlebens , die sich durch die europäische Integration entwickelt hat in ganz Europa zu verankern . Dieses Zusammenleben ist gegründet auf Freiheit und Gerechtigkeit ; aber auch auf der solidarischen Verpflichtung , die bestehenden Wohlstandsgrenzen zu überwinden . Ganz Europa muß jetzt den Blick in die Zukunft richten . Ein zusammenwachsendes Europa unter Einschluß der Staaten Mittel- und Osteuropas schafft die Voraussetzungen für eine gemeinsame Gestaltung der europäischen Zukunft .
( DOD )
Kein Relikt der Vergangenheit
Der Bundeskongreß " Junge Generation " des Bundes der Vertriebenen
Zum diesjährigen Bundeskongreß Junge Generation , der ( vorn 22 . bis 24 . Mai in Wetzlar stattfand , hatten sich Mitarbeiter und Interessenten der Jugendarbeit im BdV aus dem gesamten Bundesgebiet und aus den Heimat- und Siedlungsgebieten in Ostmittel- , Ostund Südosteuropa eingefunden .
Der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Junge Generation im BdV ( AJG ), Oliver Dix , zugleich Präsidialmitglied des BdV , stellte einleitend heraus , daß die Interessen von Millionen Vertriebenen auch für die junge Generation eine Verpflichtung seien . Es sei wirklichkeitsfremd , wenn manche davon ausgingen , es werde eine biologische Lösung für die berechtigten Anliegen geben . Dix betonte : " Es wird immer deutlicher , daß die Politik kaum bereit ist , für die Lösung der offenen Fragen oder zumindest zu Ansätzen dazu einzutreten . Wir setzen dem klaren Forderung entgegen , ebenso unsere Standfestigkeit . Man kann nicht permanent über die Köpfe der Betroffenen hinweg Verträge und Erklärungen mit den östlichen Nachbarn abfassen , wenn eigene Interessen dabei zurückstehen . Um es klar zu sagen : Deutsche Politiker haben deutsche Interessen zu vertreten ."
Es reiche schon lange nicht mehr aus , so Dix , wenn man Verständnis für den Schmerz der Vertriebenen zeige . Worum es gehe , sei echte Solidarität . Die Vertriebenenverbände wären zu einem direkten Dialog mit den politischen Repräsentanten der östlichen Nachbarn bereit . Es bleibe unverständlich , daß man die Vertriebenen immer wieder mahne , Brücken zum Osten zu bauen und am Verständigungsprozeß teilzunehmen . Nichts anderes als gerade das hätten die
Verbände seit Jahrzehnten getan , und die Erfolge könnten sich sehen lassen . Man habe auf unterster Ebene in ununterbrochenen Kontakten in die Heimat auch das Gespräch mit den Nachbarn gesucht und habe damit manchen Schritt getan , den die Politik nicht geschafft habe .
In seinem Vortrag über " die Wahrnehmung von Flucht und Vertreibung in der deutschen Nachkriegsgeschichte " gab Dr . Hans-Werner Rautenberg vom Johann-Gottfried-Herder-Institut in Marburg einen Überblick über wissenschaftliche Darstellungen zur Aufarbeitung der Vertreibung . Er registrierte aber auch ein " bedenkliches Gefälle " beim Dialog über die Geschichte : Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Flucht und Vertreibung werde zwar immer mehr zu einem interessantem Thema für jüngere Wissenschaftler der östlichen Staaten . Die deutsche Forschung bleibe aber vor allem wegen fehlender Sprachkenntnisse zurück . Es gelte , unter Achtung der Würde der östlichen Nachbarn , alles zu tun , um eine gegenseitige Auseinandersetzung mit der Geschichte , Sprache und Kultur voranzubringen .
Einen Appell , die geschichtliche Wahrheit offensiv zu vertreten , sprach der Referent Guido Mathes , Frankfurt / Main aus . In seinem Ausführungen über " Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt in der Bundesrepublik " erläuterte er die Bedeutung der freien Meinungsäußerung für die politische Arbeit . Die Vertriebenen könnten für ihre Anliegen , die weitgehend die Frage verletzter Menschenrechte beträfen , mehr Verständnis in der Bevölkerung finden , als es das medial vermittelte Bild oft vermuten ließe .
Reise ins adventliche Wien Die Jakob Bleyer Gemeinschaft e . V . organisiert für alle Interessenten eine Tagesfahrt nach Wien . Termin : 12 . Dezember 1998 ( Sonnabend ) Vormittag : Stadtbesichtigung Nachmittag : Freizeit Teilnehmerbeitrag je Person für Busfahrt : 2.950 Forint Interessenten melden sich bitte bis 31 . Oktober 98 bei der Jakob Bleyer Gemeinschaft , Budakeszi út 73 / b . 1021 Budapest . ( Bitte einen frankierten Rückumschlag mitschicken )
Hiermit möchte ich mich und anmelden .
Name :.............................. :. Adresse .............................. Postleitzahl :.........................
Anmeldung Personen für die Reise nach Wien am 12.12 . 98
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