Sonntagsblatt 2/2018 | Page 8

zember 1957 wurde er in einen Hinterhalt gelockt: Er wurde in ein Nachbardorf gerufen – angeblich, um einem Sterbenden die letzte Kommunion zu spenden. In der Dunkelheit lauerten ihm Geheimpolizisten auf: Er wurde überfallen und mit 32 Messer- stichen getötet. Im Rahmen des Internationalen Eucharistischen Kongresses, der vom 13. bis zum 20. September 2020 in der ungarischen Hauptstadt Budapest gefeiert wird, wird der „ungarische Tarci- sius“, wie im kürzlich veröffentlichten vorbereitenden Dokument hervorgehoben wird, eines der konkreten Vorbilder für ein eucha- ristisches Leben darstellen. Quelle: https://www.die-tagespost.de/kirche-aktuell/online/ Der-ungarische-Tarcisius;art4691,188208, Personenvornamen und Ortsnamen wurden an einigen Stellen leicht verändert. Heimatvertriebene aus Raab-Wiesel- burg im Dienst für die alte Heimat ein Erfolg. Es wurden schon mehrere Kartons zum Treffen mit- gebracht. In der Grundschule haben die Kinder mehrere Stunden in der Woche Deutschuntericht. Sie haben bei regionalen Rezi- tations-Wettbewerben (in Deutsch) schon vordere Plätze belegt. Nicht zuletzt dieserhalb wurde der Wunsch an uns herangetra- gen dabei zu helfen, dem die IG gerne nachkommt. Als weiteres Projekt wird am Samstag, den 23. Juni 2018, in der Nachbarstadt Leiden in der Bahnhofshalle, Ausreisebahnhof der Flüchtlinge und Vertriebenen, eine Gedenktafel in der Göße 70 x 50 cm, mit ungarischem und deutschem Text, enthüllt. Auf der Tafel sind die Transporte der Flüchtlinge und Heimatvertriebenen aus Plankenhausen und Leiden in den Jahren 1945 und 1946 aufgeführt. Es sind darauf das Datum, die Zielorte und die Per- sonenzahl aufgelistet sowohl in ungarischer als auch deutscher Sprache. Die Enthüllung wird begleitet von den beiden Pfarrern (röm.-katholisch und evang.-lutherisch). Die Durchführung der Feiern in beiden Orten wird maßgeblich unterstützt und vorbe- reitet von den Deutschen Selbstverwaltungen in Plankenhausen und Leiden, welche kürzlich ein Kooperationsbündnis kürzlich eingegangen sind. Die Führung dieses Bündnisses liegt für Leiden bei Tibor Horváth, für Plankenhausen führen Dr. Arpad Matusz und Annamaria Göltl die Vereinigung an. Unterstützung erfolgt auch durch die beiden Bürgermeister und vielen ehren- amtlichen Helferinnen und Helfer. Johann Geigl hatte den Entwurf der Tafel in der Originalgröße, auf Karton geklebt, vorgestellt. Desweiteren war auf diesem Son- dertisch ein Großteil der Veröffentlichungen in der Presse, aber auch in einem Buch und Broschüren von der Vergangenheit und den jüngsten Aktivitäten der IG ausgestellt. Quelle: Johann Geigl, Interessensgemeinschaft Die Heimatvertriebenen, Flüchtlingen und Nachkommen aus Planken- hausen / Győrsövényház und Leiden/Lébény trafen sich am Samstag, den 24. Februar, in Weilburg- Kubach. Johann Geigl, Sprecher der Interessengemeinschaft, hatte dazu eingeladen und gab einen Rückblick über die Aktivi- täten der 2. Jahreshälfte des Vorjahres. Die Höhepunkte wa- ren die Enthüllung der Gedenktafel und die Fertigstellung des Zuweges in Weilburg. Zur Gedenkfeier an Allerheiligen war der ungarische Bürgermeister von Plankenhausen, Imre Hokstock, mit Frau Maria und Tochter, Dr. Ursula Hokstock, anwesend. Vorangegangen war ein offizieller Empfang im Weilburger Rathaus. Beim jetzigen Treffen wurden die Einzelheiten für die diesjährige Reise nach Plankenhausen, vom 22. - 26. Juni 2018, vorgestellt. Ziel der Reise ist die Wiedereinweihung d