mein (ungarn-)deutschtum (18) SPENDEN FÜR DAS SONNTAGSBLATT
Die Schaumarer Rentnerin Theresia Hellebrandt (88)
im Kurzinterview nach dem sonntäglichen Kirchgang Spendenliste vom. 27.01.2015 bis 01.04.2015
SB: Frau Hellebrandt, Sie blicken auf beinahe
neun Jahrzehnte Ihres Lebens zurück. Erzäh -
len Sie uns kurz über die wichtigsten Erlebnis -
se und Stationen in Ihrem Leben.
TH: I pin in Schaumar geboren, need, und
to san hodj auf’zogn, nur taitsch geredt ham
ma, schwobisch, und die Kirche is‘ a‘, die
Mess‘ all schwobisch gwesn. Nochmittog, to
san ma olli in die Seejn (Litanei, R. G.)
ggan ga, anders hamma goar ned kenne.
Noch de Seejn san ma mit den Kumerodn
durchs Dorf gegaunga und hamma a‘
gesungn, die schwobische oidi Schaumarer
Lieada. Und so ist es gegaunga, bis ma ned gheiratet ham. I hob
schon mit nainzehn Johr gheirat‘. Tieses Johr san ma 69 Johr ver-
heirat‘. Thes is die Ausweesung (Ausweisung, Vertreibung, R. G.)
gwesn, do hamma ma ned gwisst, wer fuitgehen muoss, und mei
Maunn hot a‘ khan Eltörn mehr ghot, er is a‘ noch jung gweest,
und so ham ma gheirat‘, noch ter Vertreibung, so das Johr. Es is
stork schwark gewesn anfang‘, noch dem Krieg is olles zsammge-
schrumpfn. Owa es is hochgegange, durch unseren Fleiss und
unsere Orwet hamma doch das Leben fuitgebrocht. Bis jetzt naun
thes in uns, dass ma als Taitsche wönj, in der Kircha a’ und to singe
die taitsche‘ Lieda ois Junge, ois Kind, ois junge‘ Weib bis jetzt
naun.
SB: Was bedeutet für Sie Ungarndeutsche zu sein?
TH: Ungarndeutsche zu sein, das Ungarische, thes is in uns, thes
is unsr Voterlond, nur als Taitsche, thes is a’ nau in uns, thes ver-
gess ma ned, thes mecht ma so, wie es uns erlaube und deerf ma
moche.
SB: Wie sehen Sie die Zukunft?
TH: I‘ seh ge jetzt ti Zukunft besser wird, vor einigen Johrn mi san
ned angesehn gwesn, ti Schwobn. Mi san ma beleidigt wordn, die
„büdös svábok“ gwesn, und jetzt seh ich, dass leichter is und derf
ma mehr Freiheit ham, unser‘ Kultur und unser Leabn so zu fieh-
ren, wie man hait mechte und thes is a fraing seeli Hodj bei uns.
SB: Welche Rolle spielt die deutsche Sprache bei der Identität, dem
Selbstbewusstsein?
TH: Die deutsche Sprache ham ma gern, thes mecht ma weiter-
gebn. Tenn mir san Ungarn, leb‘ wie Ungarn und orweten wie
Ungarn, owa das Teitsche mecht ma hoit weitergebn, a‘ fier meine
ocht Urenklkhinda.
SB: Frau Hellebrandt, vielen Dank für das Interview!
BESTELLUNG
Ich bitte um Zusendung des Sonntagsblattes an:
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Ich erkläre mich bereit, die Kosten des Sonntagsblattes
mit einer Spende zu begleichen.
Datum:.........................................................................
Unterschrift:..................................................................
Jakob Bleyer Gemeinschaft e. V.
H-2040 Budaörs, Budapesti út 45.
Bestellung auch über E-Post möglich bei: Dr. Georg Kramm [email protected]
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Deutsche Selbstverwaltung
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Bachmann-Troszt, Martha
Bahling, Josef
Frau Balaton/Balaton, Gáborné
Balogh, Andreas
Bardos, Katharina
Biczó, Michael
Bohner, Johann
Frau Maria Borsos
Brandhuber, Johann
Bruszt, Matthias
Dajbukat, Franz Dr.
Erdei, Franz
Firle, Ernst
Folk, Georg
Francz, Rudolf
Ganter, Anna
Frau Graber/Graber, Zoltánné
Gálné Eller Maria
Hambuch, Judith
Heil, Helmut
Hesz, Franz
Hilcz, Johann
Hirling, Andreas
Holdampf-Wagner, Mathilde
Joósz, Josef
Kanter, Josef
Kerner, Lorenz
Klincsek, Paul Dr.
Krach, Ernst
Krix, Johann
Kurtz-Palej, Susanne
Mayer, Otto
Frau Magyarlaki
Magyarlaki, Józsefné
Melath, Franz
Pelczer, Anna
Pencz, Kornel Dr.
Peregi, Martin
Pertl, Franz
Petz, Otto
Pinzka, Ernst
Priegl, Michael
Reichard, Franz jun.
Reichard, Franz sen.
Schäffer, Josef
Schäffer, Stefan Dr.
Schwartz, Alois
Seereiner, Tibor
Simai, László
Staub, Maria Dr.
Strasszer, Jakob
Stringers, Alois
Stumpf, Andreas
Studer, Emmerich
Szemerei-Seiler, Michael
Zarth, Katharina Gyomaendrôd
Péteri
Almasch/Bácsalmás
Máriakálnok
Lants