SchollZ SchollZ 3/2012 (Ausgabe 3) | Page 27

SchollZ bedeutete, zum ersten Mal in ihrem Leben Ski zu fahren. Während sich die Anfänger auf kleineren Skiern den Vormittag mit Spielen vertrieben, die man normalerweise aus einem Sportaufwärmprogramm kennt, um sich an das neue Sportgerät zu gewöhnen, durften die Erfahreneren sich bereits die Skier und die Füße schnallen und wurden nach einem halben Tag in die „Fortgeschrittenen“ und die „besonders Fortgeschrittenen“ aufgeteilt. Die Anfänger begannen bereits in der zweiten Tageshälfte mit dem Fahren kurzer Pistenpassagen und nutzten den gesamten zweiten Tag um sich mit ihren Snowblades (die kürzeren Skier) eine Abfahrt zu erschließen. Am dritten Tag wurde dann auf die regulären langen Skier gewechselt und erstmalig auch kompliziertere Abfahrten gemeistert. Die Fortgeschrittenen fingen dort an, wo die Anfänger aufhörten. Nachdem sie ihre alten Skikenntnisse aufgefrischt hatten, fuhren sie Pisten hinab und legten dabei insbesondere auf eine saubere Technik Wert und versuchten ihre angeeignete Technik weiterzuentwickeln. Auch hier wurden unterschiedlich schwere Abfahrten gefahren. Die besonders Fortgeschrittenen bauten auf bereits reichlich vorhandene Skierfahrungen auf und forderten jeden Schüler bis an sein körperliches Maximum zu gehen. Auch hier wurde auf eine saubere Technik wert gelegt und es wurden neue Techniken ausprobiert. Während der gesamten Woche konnte man immer wieder einen Blick auf die wunderschönen, majestätischen Berge werfen, die quasi allgegenwärtig um das Skigebiet herum lagen. Zwischendurch wurden zum Glück ausreichend Fotopausen eingelegt, so dass jede/r die Möglichkeit hatte sich sein persönliches Stück Berg mit nach Hause zu nehmen. Das Skifahren selbst machte so viel Spaß, dass die Woche viel zu schnell verging und bei der letzten Abfahrt, die alle Schüler unabhängig von Gruppen zusammen fuhren, breitete sich bereits ein seltsames Gefühl in der Magengegend aus, was allerdings auch darauf zurückzuführen sein könnte, dass es bereits 1 7 Uhr abends war und es seit der Mittagspause nichts mehr zu essen gegeben hatte. Ein letztes Mal durften wir das leckere Hotel-Abendessen genießen, bevor wir uns auf unsere Zimmer verzogen und unsere Koffer für die morgige Rückfahrt packten. Die Rückfahrt gestaltete sich unspektakulärer als die Hinfahrt, weil alle müde waren. Eine Woche lang, jeden Tag Ski fahren raubt dem Körper zwar sämtliche Kraftreserven, macht aber auch unheimlich viel Spaß. 27