SchollZ
bedeutete, zum ersten Mal in ihrem Leben Ski zu
fahren. Während sich die Anfänger auf kleineren
Skiern den Vormittag mit Spielen vertrieben, die man
normalerweise aus einem Sportaufwärmprogramm
kennt, um sich an das neue Sportgerät zu
gewöhnen, durften die Erfahreneren sich bereits die
Skier und die Füße schnallen und wurden nach
einem halben Tag in die „Fortgeschrittenen“ und die
„besonders Fortgeschrittenen“ aufgeteilt.
Die Anfänger begannen bereits in der zweiten
Tageshälfte mit dem Fahren kurzer Pistenpassagen
und nutzten den gesamten zweiten Tag um sich mit
ihren Snowblades (die kürzeren Skier) eine Abfahrt
zu erschließen. Am dritten Tag wurde dann auf die
regulären langen Skier gewechselt und erstmalig
auch kompliziertere Abfahrten gemeistert.
Die Fortgeschrittenen fingen dort an, wo die
Anfänger aufhörten. Nachdem sie ihre alten
Skikenntnisse aufgefrischt hatten, fuhren sie Pisten
hinab und legten dabei insbesondere auf eine
saubere Technik Wert und versuchten ihre
angeeignete Technik weiterzuentwickeln. Auch hier
wurden unterschiedlich schwere Abfahrten gefahren.
Die besonders Fortgeschrittenen bauten auf bereits
reichlich vorhandene Skierfahrungen auf und
forderten jeden Schüler bis an sein körperliches
Maximum zu gehen. Auch hier wurde auf eine
saubere Technik wert gelegt und es wurden neue
Techniken ausprobiert.
Während der gesamten Woche konnte man immer
wieder einen Blick auf die wunderschönen,
majestätischen Berge werfen, die quasi
allgegenwärtig um das Skigebiet herum lagen.
Zwischendurch wurden zum Glück ausreichend
Fotopausen eingelegt, so dass jede/r die Möglichkeit
hatte sich sein persönliches Stück Berg mit nach
Hause zu nehmen. Das Skifahren selbst machte so
viel Spaß, dass die Woche viel zu schnell verging
und bei der letzten Abfahrt, die alle Schüler
unabhängig von Gruppen zusammen fuhren, breitete
sich bereits ein seltsames Gefühl in der
Magengegend aus, was allerdings auch darauf
zurückzuführen sein könnte, dass es bereits 1 7 Uhr
abends war und es seit der Mittagspause nichts
mehr zu essen gegeben hatte. Ein letztes Mal
durften wir das leckere Hotel-Abendessen genießen,
bevor wir uns auf unsere Zimmer verzogen und
unsere Koffer für die morgige Rückfahrt packten. Die
Rückfahrt gestaltete sich unspektakulärer als die
Hinfahrt, weil alle müde waren. Eine Woche lang,
jeden Tag Ski fahren raubt dem Körper zwar
sämtliche Kraftreserven, macht aber auch
unheimlich viel Spaß.
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