´s Dorfblattl Haiming
Aus dem Gemeinderat
S
itzung vom 9.12.2017
1. Die Niederschrift zur Ge-
meinderatssitzung vom 19.10.2017
wurde einstimmig zur Kenntnis
genommen.
2. Die Abgaben, Steuern, Gebüh-
ren und Entgelte für das Jahr 2018
wurden einstimmig beschlossen.
3. Beim Handels- und Dienstlei-
tungszentrum auf der Ötztaler
Höhe wurde die bestehende
Widmung zweckgebunden ab-
geändert.
4. Der Bebauungsplan im Bereich
Haus Turmstraße Nr. 4 wurde
aufgrund fehlender Unterlagen
vertagt.
5. Im Bereich der Grundstücke in
Ochsengarten von Daniel Haßl-
wanter und der Agrargemein-
schaft Ochsengarten wurde ein
neuer Verkaufspreis beschlossen.
6. Den Eheleuten Daniela und Flo-
rian Kieninger wurde eine Parkflä-
che im Bereich der Forchetsied-
lung verpachtet.
7. Der Firma Carworld GmbH wur-
de der Bauzins aufgrund Verzö-
gerung des Baufortschrittes auf-
geschoben.
8. Der Gemeinderat beschließt
zukünftig den Quadratmeter-
preis für Wohnbaugrund von 65
€ auf 95 € inkl. Immosteuer exklu-
siv Abgaben wie Rodungs- oder
Vermessungskosten, Kosten für
die Vertragserrichtung eventuell
anfallende Weidekosten etc. an-
zuheben.
9. Mit der TIWAG wurde der
Dienstbarkeitsbestellungsvertrag
im Bereich HDZ Ötztaler Höhe ab-
geschlossen bzw. genehmigt.
10. Der Firma Gebrüder Nagele
werden 3.000 m² Gemeindegrund
im Bereich der neu erschlossenen
Gewerbegrundfläche in der Indus-
triestraße verkauft.
11. Mit den Nutzungsberechtigten
der Flächen im neu ausgewie-
senen Gewerbegebiet wird ein
Betrag von 30 €/m² vereinbart
bzw. ein Tausch vorgeschlagen.
Sollten die Berechtigten nicht
einverstanden sein, wird ein Ab-
löseverfahren über die Landesre-
gierung beantragt.
12. Gerold Walder hat kein Inte-
resse am Grundstück in der Wies-
rainstraße und gibt dieses der
Gemeinde zurück. Dem wurde
zugestimmt.
13. Dieses Grundstück wird nun an
Marcel Strigl aus Ötztal-Bahnhof
verkauft.
14. Auf das auf der Liegenschaft
im Steinweg 19 (Johann Reindl)
lastende Vorkaufsrecht der Ge-
meinde Haiming wird verzichtet.
15. Der Diskussionspunkt zur Be-
schlussfassung der Parzellierung
im Bereich Ötztal Bahnhof, Bach-
weg, Tschirgantstraße wird ver-
tagt, da sich der Raumordnungs-
ausschuss nochmals die Parzellie-
rungsvorschläge anschauen soll.
16. Weitere Vorgehensweise be-
züglich Genossenschaftsjagd sie-
he Artikel Seite 4.
17. Anträge, Anfragen, Allfälliges
a) Mit der Müllabfuhrfirma Recy-
cling Höpperger aus Rietz wurden
ne ue Pauschalen für die Entsor-
gung des Rest- und Biomülls aus-
verhandelt und vom Gemeinderat
beschlossen.
b) Bürgermeister Josef Leitner be-
richtet über den Stand im Verfah-
ren Rückabwicklung der Gründe
„Westtiroler“ TIWAG Grundstücke.
Die Nutzungsberechtigten der
Nachkommen ersuchen die Ge-
meinde Haiming sich am Verfah-
ren zu beteiligen. Bei Rechtsan-
walt Dr. Markus Heiss (Vertrau-
ensrechtsanwalt der Gemeinde)
wurde diesbezüglich eine Anfrage
bezüglich einer möglichen Be-
teiligung am Verfahren gestellt.
Dieser vertritt die Meinung, dass
derzeit kein Handlungsbedarf be-
steht, da die Historikerkommission
vermutlich erst im März/April 2018
offenlegt, was Sache ist. So wurde
auch in den 70er Jahren ein Rück-
abwicklungsverfahren mit den
Vertretern der damaligen Studi-
engesellschaft und der Gemein-
de eingeleitet, das abgeschlossen
wurde. Aufgrund dieser Tatsache
sieht der Rechtsanwalt wohl kaum
Chancen auf eine Rückabwick-
lung von Gemeindegründen in
diesem Verfahren. Die Gemeinde
wird jedoch „einen Fuß in der Türe
lassen“ und abwarten, was die Hi-
storikerkommission ans Tageslicht
bringt. Der Gemeinderat stimmt
dieser Vorgangsweise des Bürger-
meisters zu.
c) Frau Alexandra Harrasser er-
sucht um Aufnahme der Kassaprü-
fung auf die Tagesordnung. Am
4. Dezember wurde die Gemein-
dekasse überprüft. Es wurden
keine Abweichungen festgestellt
und eine saubere Führung der
Gemeindekasse wurde bestätigt.
Der Gemeinderat hat das Ergebnis
einstimmig zur Kenntnis genom-
men.
d) Der Miniclub wird wieder ins
Leben gerufen und ersucht um
Überlassung der Räumlichkeiten
im Untergeschoss des Kindergar-
tens Haiming. Diesem Antrag wur-
de einstimmig zugestimmt.
e) Gabriel Leitner, Obmann des
Sport-,Spiel- und Kulturausschus-
ses, informiert die Gemeinderäte
über den Antrag vom Verein Kan-
ten um Aufstockung der Personals
und die damit verbundene Erhö-
hung der Personalkosten.
Auf Antrag der Kanten wird er-
sucht die Öffnungszeiten von drei
auf fünf Tage zu erweitern, damit
ergibt sich ein Personalaufwand
von derzeit 12.000 € auf 25.000
€ jährlich.
Im Jahr 2016 besuchten 711 Ju-
gendliche die Räumlichkeiten
im Vereinslokal der Kanten. Um-
gerechnet sind dies drei bis fünf
Jugendliche pro Öffnung. Die Ju-
gendlichen werden in dieser Zeit
von zwei Mitarbeitern des Vereins
betreut.
Aufgrund dieser Tatsache sieht
der Ausschuss keine Notwen-
digkeit den Personalstand zu er-
höhen und der Erweiterung der
Öffnungszeiten zuzustimmen.
Der Gemeinderat hat damit den
Antrag der Kanten mehrheitlich
abgelehnt.
f) Veronika Gufler (Skischule Guf-
ler) in Ochsengarten ersucht um
Nutzung einer Fläche nahe der
Skischule als Sammelplatz der Teil-
nehmer. Da dieser Grund im Besitz
der Agrargemeinschaft steht, ist
die Gemeinde anzuhören. Der Ge-
meinderat beschließt einstimmig
die pachtweise Grundüberlassung
an die Skischule Gufler.
(Text: beka)
Winter 2018
A
uch eine Elster muss ihr Fut-
ter erarbeiten. Und in diesen
Zeiten kann ich euch leider nicht
zuschauen. Auch wenn ich gern
über die Gemeinde fliege: Die Zeit
dafür ist begrenzt und reicht für
das weitläufige Haiming niemals
aus. Also habe ich mir gedacht:
„Warum nicht die Vorteile des
Internets nützen?“. Prompt habe
ich eine Emailadresse registriert:
„[email protected]“.
Also wenn ihr Lobenswertes, Kri-
tikwürdiges oder einfach Erwäh-
nenswertes erspäht, denkt an
mich; Besonders in den Weilern,
die ich zu wenig überfliege. Die
Mails landen nur in meinem Nest,
auch die Redaktion kann sie nicht
lesen.
Apropos Internet: Ich bin ja froh,
dass ich mein Nest nicht im Dorf
gebaut habe. Sonst müsste ich
wohl meine alte Freundin die
Brieftaube bemühen, um den
Redaktionsschluss nicht zu ver-
säumen. Aber, wie seit Jahren
versprochen, soll das Internet bei
uns heuer schneller werden. Den
Baustellen und Behinderungen
zu urteilen, haben wir diesmal
wirklich Chancen auf eine bessere
Leitung - zumindest im Gemein-
deamt.
In Haiming bedeutet die Abkür-
zung LWL wohl „LangWieriger
Leitungsbau“. Gas, Strom, Inter-
net. Aufgraben, zuschütten und
dann überlegen, was wir noch
brauchen. Wenn man mit einer
Sache fertig ist, kommt eine
neue Idee, warum wir aufgraben
sollten.
Aber nicht alles im Ort geht lang-
sam. Der Verkehr fließt jedenfalls
schnell: „Begegnungszone“ heißt
eigentlich nicht, dass ihr euch per
Tuchfühlung begegnen solltet!
Fußgänger, Radfahrer und Auto-
fahrer sollten gleichberechtigt
sein, und es gilt die Rechtsregel
rund um das Gemeindeamt.
In diesem Sinne wünsche ich,
zumindest für diese fünfzig Me-
ter, einen leichten Gasfuß und
„kommt gut Haim“.
Mit offenen Augen und Ohren
grüßt euch eure
Seite 5
Futter für die hungrige
Elschter!
Gemeinderats-Kiebitz