´s Dorfblattl Haiming
Literaturprojekt der Lebenshilfe
„Über Lebenslust und auch viel Frust“
U
lrike Lami und Harald Peer
aus der Lebenshilfe Werkstätte in Ötztal Bahnhof machten im Herbst 2014 bei einem
Literaturwettbewerb der „Wortfinder“ mit. Sie fassten ihre
Gedanken zum Thema Politik,
Liebe, Freundschaft….in Worte
und reichten ihre Wortschöpfungen ein. Die Jury entschied,
dass ihre Texte in ein Buch auf-
genommen werden! Ein großer
Grund zur Freude! Das motivierte
auch andere KlientInnen in Ötztal
Bahnhof und in Imst auch über
den Wettbewerb hinaus, am Literaturprojekt teilzunehmen. Im
Rahmen von kreativen Schreibwerkstätten unter der Begleitung
von Daniela Maria Hinterholzer
sind so in den letzten eineinhalb
Jahren an die 200 lyrische Texte
von über 20 KlientInnen entstanden. Die Ergebnisse waren
ungeschminkt und ehrlich. Das
berührt. Sie bringen das Leben
in all seinen Stimmungen auf den
Punkt – traurig sein und verletzt
werden, Liebe und Freundschaft,
Erfahrung von Glück. Die Sehnsucht nach Liebe und Nähe, nach
Freundschaft und Geborgenheit,
das Gefühl von Traurigkeit und
Chronik
Initiatorin Daniela Maria Hinterholzer mit den Klienten Ulrike Lami und Harald Peer und Schriftstellerin Annemarie Regensburger.
wie weh es tut, wenn man nicht
ernstgenommen wird – das kennen wir wohl alle. Ob mit Handicap oder ohne, unabhängig von
Alter und Herkunft… im tiefsten
Menschensein unterscheiden wir
uns nicht mehr voneinander.
Am 30. Juni 2016 gab es in Imst
dazu eine Sommerlesung, bei der
auch die bekannte Imster Schriftstellerin Annemarie Regensburger als Gastleserin mit dabei war.
Im restlos ausgefüllten UbuntuSaal ließ sich das Publikum von
den Texten berühren und begeistern. Musikalisch begleitet wurde der Leseabend von einem Ensemble der Musikschule Mittleres
Oberinntal und dem Upperland
Jazz Duo. In diesem Rahmen erfolgte auch die Buchpräsentation von Fr.Lami und Hr.Peer. Wer
Interesse an den Büchern oder
der CD des Literaturprojektes der
Lebenshilfe hat, kann sich gerne
bei Daniela Maria Hinterholzer
(0676/3442311) melden!
(Text: Daniela Maria Hinterholzer;
Fotos: Lebenshilfe Tirol)
Rund um´s Haus
Pflanzentipps für das Sommer
Schatten im Garten
Schattige Stellen im Garten oder auf der Terrasse gehören bei vielen zu den Problemzonen. Dabei gibt es eine riesige Auswahl an Sträuchern oder Stauden, die sich im Schatten sehr wohl fühlen und dort gedeihen, wie zum Beispiel der Frauenmantel. Für mehr Farbe sorgt
allerdings das Purpurglöckchen (eignet sich außerdem hervorragend für Herbstbepflanzungen). Ein wahrer Blickfang ist der Rhododendron,
der von Mai bis Juni sehr zahlreich, je nach Sorte - in verschiedenen Farben, blüht. Ein weiterer Tipp für schattige Standorte ist die Funkie,
die durch Ihre farbigen Blätter hervorsticht. Als Bodendecker eignet sich hervorragend der Efeu, der auch im Winter sein Laub nicht verliert.
Bunter Gartenzauber
In Japanischen Gärten sind sie nicht mehr wegzudenken – die Fächerahorne. Mit ihren typisch gelappten oder geschlitzten Blättern, ihrem
feinen Aufbau und ihrer schönen Herbstfärbung sind sie auch in unseren Gärten sehr beliebt. Fächerahorne sind das ganze Gartenjahr
über eine attraktive Erscheinung, egal ob rot, gelb oder orange, der
Blickfang bleibt. Die Sortenauswahl ist hier enorm, klein- oder großwachsend, dunkelrote, grüne, feingeschlitzte oder gelappte Blätter
– beim Ahorn ist die Auswahl fast unendlich.
Für kleinere Gartenbeete oder den Hauseingangsbereich sind kleinwüchsige (bis zu 1,5 m hoch) Sorten mit feingeschlitzten, leuchtendroten Blättern zu empfehlen und für größere Gartenflächen eignen sich
hervorragend starkwüchsige Sorten.
(Text und Foto: Ing. Josef Norz, BSc, Blumenwelt Norz - Tichoff)
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Sommer 2016