´s Dorfblattl Haiming
Zwei neue Ehrenringträger
E
s war ein besonderer Festakt
zu einem besonderen Anlass.
Den Gemeindebürgern Ludwig
Köll und Leopold Gold wurde für
ihr außergewöhnliches Engagement am 26. Juni 2015 der Ehrenring der Gemeinde Haiming verliehen. Bürgermeister Josef Leitner übergab die Auszeichnungen
in Anwesenheit von Pfarrer Volodymyr Voloshyn, zahlreichen
GemeinderätInnen sowie Familienmitgliedern und WegbegleiterInnen der beiden Geehrten. Von
den bereits vor einigen Jahren
ausgezeichneten Haiminger Ehrenringträgern Hans-Peter Stigger
und Karl Hofer war ersterer ebenfalls beim Festakt anwesend, Karl
Hofer konnte nicht teilnehmen.
Die Laudatoren ließen in einer
sehr lebendigen Schilderung das
Leben von Ludwig (Luggi) Köll
und Leopold (Poldl) Gold für alle
Revue passieren.
Vroni Wallnöfer und Gerhard
Zoller erzählten in ihrer Rede vom
langjährigen, intensiven und von
tiefer Menschlichkeit geprägten
ehrenamtlichen Engagement des
Luggi Köll. Die Gäste hörten von
Luggis vielseitigen Tätigkeiten im
Sozial- und Gesundheitssprengel
und in der Vinzenzgemeinschaft,
im Pfarrgemeinderat und im
Kirchenchor, im Seniorenverein,
im Fasnachtsverein und bei der
Gründung der Silberbuam. Beide Laudatoren schilderten ihre
Zusammenarbeit mit Luggi als
besonders angenehm aufgrund
seiner freundlichen Art, seiner
Hilfsbereitschaft, Verlässlichkeit
und seines oft trockenen Humors. Luggis Organisationstalent, sein Durchhaltevermögen,
sein Einsatz für die Interessen
der Allgemeinheit sind gepaart
mit einer überaus angenehmen
und freundlichen menschlichen
Art. Besonders mit seinem Engagement für den Sozial- und Gesundheitssprengel, den er mitbegründete, und in seiner langjährigen Funktion als Obmann der
Vinzenzgemeinschaft gehen viele
entscheidende Errungenschaften in Haimings Sozialbereich
auf Luggi zurück. Seine Liebe zur
Musik trug er auch in die Vinzenzstube und bescherte vielen SeniorInnen schöne Stunden beim
Spiel auf der Ziehharmonika.
Für die Gemeinde Haiming war
es ein Segen, dass der gebürtige
Stamser 1964 der Liebe wegen
nach Haiming zog und in unserer
Gemeinde so viel zum Wohle der
Menschen beitrug.
Die Festrede für Leopold Gold
wurde von Feuerwehrkommandant Stefan Zeni, der Obfrau des
Vinzenzvereines Renate EggerAuer und von Pfarrgemeinderatsobmann Manfred Egger,
umrahmt mit Fotos aus Leopolds
Leben, gestaltet. Auch hier konnte
nur ansatzweise gestreift werden,
was Leopold in den vielen Jahren seiner Tätigkeit geleistet hat.
Bei der Freiwilligen Feuerwehr
Ötztal-Bahnhof ist Leopold seit
49 Jahren als langjähriger Fähnrich und verlässlicher Kamerad bei
Einsätzen und geselligen Treffen
ein sehr geschätztes Mitglied. Bei
unzähligen Gelegenheiten hat Leopold in seiner weißen Schürze in
der Freizeit für den reibungslosen
Ablauf in den Küchen und Festzelten der Vereine und Organisationen gesorgt und so wohl fast alle
Haimingerinnen und Haiminger
bereits einmal bekocht. 35 Jahre
lang war er für die gesamte Organisation und Abwicklung der
Verpflegung aller Festgäste bei
den Pfarrfesten in Ötztal-Bahnhof hauptverantwortlich. Sein
langjähriges Engagement in der
Vinzenzgemeinschaft, im Pfarr-
gemeinderat, im
Kirchenchor und
bei Bauarbeiten
rund um Kirche und
Pfarrsaal ist in bester
Erinnerung, sein Rat und
seine Hilfe sind und waren
stets gefragt.
Mit seiner leutseligen Art, seinem Schalk in den Augen und
seinem Repertoire an lustigen
Sprüchen hat Leopold zudem
stets Schwung und Heiterkeit in
die jeweiligen Runden gebracht.
Leopold kam durch seine Flucht
aus Tschechien nach Tirol und
er heiratete seine aus ÖtztalBahnhof stammende Frau Ida.
So dürfen wir auch in diesem Fall
dankbar sein, dass das Schicksal
Leopold mit seinen Talenten und
seiner Hilfsbereitschaft gerade zu
uns nach Haiming geführt hat.
Das Dorfblattl gratuliert beiden
Geehrten sehr herzlich zu diesen
verdienten Auszeichnungen und
wünscht alles Gute und vor allem
Gesundheit. (Text und Foto: chris)
Die Übergabe eines Ehrenringes gehört
laut Josef Leitner zu den schönen
Aufgaben eines Bürgermeisters.
Fragen an die Elschter
Zwei Jahre ist es nun
her, dass das Dorfblattl von unserer Kolumnistin „die Elschter“ begleitet wird. Da in
allen Beiträgen ein ernsthaftes
Thema aus unserem Ort angesprochen oder herausgehoben wurde, ist es
angebracht, die Elschter
über die Sinnhaftigkeit
derartiger Kolumnen zu befragen.
Dorfblattl: Würden Sie sagen,
Sie haben mit Ihren Kolumnen
die Welt verändert? Elschter:
Manche Leute denken, dass
Kolumnisten aus einem inneren Dränge