's Dorfblattl Haiming - Digitalausgabe Dorfblattl Haiming Sommer 2015 - 03/15 | Page 5

´s Dorfblattl Haiming Zwei neue Ehrenringträger E s war ein besonderer Festakt zu einem besonderen Anlass. Den Gemeindebürgern Ludwig Köll und Leopold Gold wurde für ihr außergewöhnliches Engagement am 26. Juni 2015 der Ehrenring der Gemeinde Haiming verliehen. Bürgermeister Josef Leitner übergab die Auszeichnungen in Anwesenheit von Pfarrer Volodymyr Voloshyn, zahlreichen GemeinderätInnen sowie Familienmitgliedern und WegbegleiterInnen der beiden Geehrten. Von den bereits vor einigen Jahren ausgezeichneten Haiminger Ehrenringträgern Hans-Peter Stigger und Karl Hofer war ersterer ebenfalls beim Festakt anwesend, Karl Hofer konnte nicht teilnehmen. Die Laudatoren ließen in einer sehr lebendigen Schilderung das Leben von Ludwig (Luggi) Köll und Leopold (Poldl) Gold für alle Revue passieren. Vroni Wallnöfer und Gerhard Zoller erzählten in ihrer Rede vom langjährigen, intensiven und von tiefer Menschlichkeit geprägten ehrenamtlichen Engagement des Luggi Köll. Die Gäste hörten von Luggis vielseitigen Tätigkeiten im Sozial- und Gesundheitssprengel und in der Vinzenzgemeinschaft, im Pfarrgemeinderat und im Kirchenchor, im Seniorenverein, im Fasnachtsverein und bei der Gründung der Silberbuam. Beide Laudatoren schilderten ihre Zusammenarbeit mit Luggi als besonders angenehm aufgrund seiner freundlichen Art, seiner Hilfsbereitschaft, Verlässlichkeit und seines oft trockenen Humors. Luggis Organisationstalent, sein Durchhaltevermögen, sein Einsatz für die Interessen der Allgemeinheit sind gepaart mit einer überaus angenehmen und freundlichen menschlichen Art. Besonders mit seinem Engagement für den Sozial- und Gesundheitssprengel, den er mitbegründete, und in seiner langjährigen Funktion als Obmann der Vinzenzgemeinschaft gehen viele entscheidende Errungenschaften in Haimings Sozialbereich auf Luggi zurück. Seine Liebe zur Musik trug er auch in die Vinzenzstube und bescherte vielen SeniorInnen schöne Stunden beim Spiel auf der Ziehharmonika. Für die Gemeinde Haiming war es ein Segen, dass der gebürtige Stamser 1964 der Liebe wegen nach Haiming zog und in unserer Gemeinde so viel zum Wohle der Menschen beitrug. Die Festrede für Leopold Gold wurde von Feuerwehrkommandant Stefan Zeni, der Obfrau des Vinzenzvereines Renate EggerAuer und von Pfarrgemeinderatsobmann Manfred Egger, umrahmt mit Fotos aus Leopolds Leben, gestaltet. Auch hier konnte nur ansatzweise gestreift werden, was Leopold in den vielen Jahren seiner Tätigkeit geleistet hat. Bei der Freiwilligen Feuerwehr Ötztal-Bahnhof ist Leopold seit 49 Jahren als langjähriger Fähnrich und verlässlicher Kamerad bei Einsätzen und geselligen Treffen ein sehr geschätztes Mitglied. Bei unzähligen Gelegenheiten hat Leopold in seiner weißen Schürze in der Freizeit für den reibungslosen Ablauf in den Küchen und Festzelten der Vereine und Organisationen gesorgt und so wohl fast alle Haimingerinnen und Haiminger bereits einmal bekocht. 35 Jahre lang war er für die gesamte Organisation und Abwicklung der Verpflegung aller Festgäste bei den Pfarrfesten in Ötztal-Bahnhof hauptverantwortlich. Sein langjähriges Engagement in der Vinzenzgemeinschaft, im Pfarr- gemeinderat, im Kirchenchor und bei Bauarbeiten rund um Kirche und Pfarrsaal ist in bester Erinnerung, sein Rat und seine Hilfe sind und waren stets gefragt. Mit seiner leutseligen Art, seinem Schalk in den Augen und seinem Repertoire an lustigen Sprüchen hat Leopold zudem stets Schwung und Heiterkeit in die jeweiligen Runden gebracht. Leopold kam durch seine Flucht aus Tschechien nach Tirol und er heiratete seine aus ÖtztalBahnhof stammende Frau Ida. So dürfen wir auch in diesem Fall dankbar sein, dass das Schicksal Leopold mit seinen Talenten und seiner Hilfsbereitschaft gerade zu uns nach Haiming geführt hat. Das Dorfblattl gratuliert beiden Geehrten sehr herzlich zu diesen verdienten Auszeichnungen und wünscht alles Gute und vor allem Gesundheit. (Text und Foto: chris) Die Übergabe eines Ehrenringes gehört laut Josef Leitner zu den schönen Aufgaben eines Bürgermeisters. Fragen an die Elschter Zwei Jahre ist es nun her, dass das Dorfblattl von unserer Kolumnistin „die Elschter“ begleitet wird. Da in allen Beiträgen ein ernsthaftes Thema aus unserem Ort angesprochen oder herausgehoben wurde, ist es angebracht, die Elschter über die Sinnhaftigkeit derartiger Kolumnen zu befragen. Dorfblattl: Würden Sie sagen, Sie haben mit Ihren Kolumnen die Welt verändert? Elschter: Manche Leute denken, dass Kolumnisten aus einem inneren Dränge