's Dorfblattl Haiming - Digitalausgabe Dorfblattl Haiming Herbst 2017 - 04/17 | Page 17

´s Dorfblattl Haiming Bei allen Gesprächen, die das Dorfblattl im Rahmen der Ein- weihungsfeierlichkeiten mit den Beteiligten führte, zeigt sich die tolle Zusammenarbeit im Team. Die Verlässlichkeit, das Engage- ment und die Toleranz, die zu gemeinsamen Entscheidungen trotz manchmal unterschied- licher Zugänge führte, erleich- terte die Durchführung sehr. Es gab einen eigens eingerichte- ten Bauausschuss (Pfarrer Volo- dymyr, PGR-Obmann Christoph Allegranzi, PKR Hermann Maurer, PKR Egon Eiter, PGR Annema- rie Gritsch, Vizebgm. Christian Köfler und Pfarrsekretärin Gabi Gritsch). Zentrale Anlaufstelle war naturgemäß Architekt DI Ernst Ragg, er war, wie Pfarrer Volodymyr betonte, ein Fach- mann und ein hinhörender und kooperierender Architekt. Die Restauratoren arbeiteten mit Fingerspitzengefühl und Sorg- falt und d ie ausführenden hei- mischen Firmen trugen mit ihrer fachgerechten Arbeit wesentlich zum Gelingen bei. So ist man sich einig, geht ein großes Danke an die Bevölkerung in der Pfarre und im Seelsorgeraum für das Mittragen dieses gelungenen, großen Projektes. Am 8. Oktober 2017 wurde die renovierte Pfarrkirche von Hai- ming durch Diözesanadministra- tor Jakob Bürgler feierlich wie- dergeweiht und die Altarreliquie eingesetzt. Die Kirche ist also wieder im Dorf und erwartet die Menschen aus Haiming und aus dem gesamten Seelsorgeraum für verschiedene Feiern und für ruhige Momente. (Text: chris; Fotos: chris, Josef Pohl) Günther Egger, Hermann Maurer, Pfarrer Volodymyr und Interessierte bei der Kirchenfühurng. uns sehr“ so Christoph Alleg- ranzi, „dass die Gesamtkosten im anberaumten Bugetrahmen von 780.000,00 Euro geblieben sind.“ Auch die großzügigen Pa- tenschaften, die 60.000,00 Euro erbrachten, haben dazu beige- tragen. „Für die Pfarre Haiming bleiben 100.000,00 Euro zu tra- gen“ informiert Allegranzi, „wei- tere Spenden würden helfen, die finanzielle Seite des Projektes ab- schließen zu können.“ Das 500 Jahre alte Fresko „Anna- Selbdritt“ zeigt die Hl. Anna mit Maria und dem Jesuskind. Die Kanzel wurde in sorgfältiger Detailarbeit ergänzt und auf Hochglanz gebracht. Rund um´s Haus Pflanzentipps für den Herbst Rückschnitt von Stauden Die meisten Hobbygärtner schneiden ihre Stauden im Herbst aus optischen Gründen zurück, da die ver- blühten Pflanzen nicht mehr schön aussehen. Dabei kann das alte Laub einen Nutzen im Winter haben. Es bietet zusätzlichen Schutz vor Kälte und die Früchte dienen als Nahrung für Vögel. Außerdem gibt es einige Stauden, die auch im Winter sehr dekorativ aussehen (Sonnenhut). Deshalb empfehle ich einen Rückschnitt auf ca. 30 cm Höhe bei Stauden mit hohlen Stängeln (Rittersporn). Diese werden nach dem Rückschnitt umgeknickt, damit sich kein Wasser darin ansammeln kann. Den kompletten Rückschnitt führt man dann im zeitigen Frühling durch, wenn keine extremen Fröste mehr zu erwarten sind. Vorsichtig bei Bambus Bambus ist ein aggressiver Neophyt, der seit über 20 Jahren immer mehr in Hausgärten ausgepflanzt wird. Bei uns werden vor allem kleinere, horstbildende Arten und stärker wachsende, winterharte, rhizomtrei- bende Arten angeboten. Genau diese Rhizombildenden Arten machen oft Probleme in Hausgärten. Es wird zwar empfohlen eine dicke Plastikfolie als Schutz rund um das Wurzelwerk einzugraben, dies hilft jedoch nur bedingt. Die Rhizome können sich bis zu 10 m pro Jahr im Garten ausbreiten, bis 80 cm tiefe Mauern werden unterwachsen die spitzen Triebe erscheinen dann irgendwo im Garten wieder an der Oberfläche. Ein Ab- schneiden oder Abmähen mit dem Rasenmäher verhindert ein Weiterwachsen der Rhizome nicht. Deshalb sollte man sich genau überlegen, will ich mir diesen Aufwand mit Rhizomsperren antun oder nehme ich lieber eine schwachwüchsige, horstbildende Art für meinen Hausgarten. (Text und Foto: Ing. Josef Norz, BSc, Blumenwelt Norz - Tichoff) Herbst 2017 Seite 17