Für das Waldmonitoring wurden 14 repräsentative Flächen ausgewählt. Auf ihnen sollen langfristig( Dauerbeobachtung) umfangreiche Daten erhoben werden, um den Waldzustand und die Waldentwicklung zu erfassen.
Das Monitoring soll auch Auskunft darüber geben, wie sich durchgeführte Maßnahmen( z. B. Renaturierungs- und Pflegemaßnahmen) auswirken( Erfolgskontrolle). Wichtigste Betätigungsfelder für Forschung und Dauerbeobachtungen sind gegenwärtig entsprechend ihrer Flächenanteile im Müritz-Nationalpark Wald, Moore und Gewässer. Ökologische Bewertungen und die Beobachtung natürlicher Entwicklungsabläufe werden an Hand einer Erfassung ausgewählter Indikatorarten erreicht( z. B. Singvögel, Laufkäfer). Die Erhebung von umfangreichen Daten des Waldzustandes erfolgt in ausgewählten Monitoringflächen in zehnjährigem Rhythmus.
Darüber hinaus sollen folgende Themen behandelt werden:
• Fortschreibung der Daten zu den natürlichen Bedingungen( Böden, Hydrologie, Klima),
• Fortschreibung der floristischen und faunistischen Untersuchungen auf ausgewählten Untersuchungsflächen,
• Fortschreibung der Schalenwildbeobachtung als Planungsgrundlage für die Wildbestandregulierung,
• Fortschreibung des Seenkatasters,
• Weiterentwicklung des Moorkatasters unter besonderer Berücksichtigung der begleitenden Untersuchungen in renaturierten Mooren.
Außerdem werden Daten zum Besuchergeschehen, zu sozioökonomischen Entwicklungen in der Nationalparkregion wie Wirtschafts-, Tourismus-, Verkehrs- und Dorfentwicklung benötigt. Innerhalb des Nationalparks muss festgestellt werden, welche Auswirkungen der Tourismus auf die Natur hat.
Die Ergebnisse wissenschaftlicher Arbeit im Müritz- Nationalpark müssen allgemein verständlich und zugänglich aufbereitet werden. Dabei sind zeitgemäße Darstellungsformen und Informationssysteme zu nutzen. Alle wichtigen Daten werden im Geographischen Informationssystem des Nationalparkamtes erfasst.
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