auch wenn nichts darauf hinweist, dass
das legendäre Jahr 1968 auch ein sol-
ches für Salzburg gewesen wäre, be-
kamen ich und meine Freunde doch
einiges mit, was uns zu politisieren im
Stande war. Ich kann das Thomas Bern-
hardsche „katholische, nationalsozialis-
tische“ Salzburg heute nachvollziehen.
Wenn geflüstert wurde, dieser oder je-
ner sei „KZtler“ gewesen, esso klang das
weniger nach einem Mitbürger und dem
seltenen lebendigen Beispiel, es habe
glücklicherweise auch andere als Nazis
gegeben, sondern es klang, als spräche
man von einem, vor dem man sich zu
fürchten hätte.
Unterstützung, Wohlwollen und Mitleid
gebührte damals anderen: Mir wurde
Ende der Sechziger Jahre als 15- jähri-
gem einerseits mangelnde Rücksichtnah-
me einem meiner Professoren gegen-
über vorgehalten, andererseits wurde ich
zum Verständnis gedrängt, da ich diesem
als „Ehemaligen“, wie es hieß, und hoch-
dotiertem SS Mann, es doch leichter zu
machen hätte, sich in einer Welt zurecht-
zufinden, die seinen Vorstellungen, wie
er sie erfahren hatte, Vorstellungen, wie
er sie erfahren denen man anmerkte,
wie sehr sie in ihrer inneren Emigration
gelitten hatten und anderen Vorbildern,
denen man glauben konnte, wie sie sich
bemüht hatten, wenn schon nicht das
eine oder andere dagegen, so zumindest
nichts dafür zu tun.
wir uns auf die richtige Seite. Später,