Magazine Feb. 2014 | Page 43

Die fünf Phasen der Demenz Zur Demenzerkrankung gehört eine Gedächtnisstörung kombiniert mit mindestens einer weiteren Störung in den Bereichen Sprache, Orientierung, Erkennen von Menschen und Gegenständen und im Erledigen alltäglicher Dinge. Solche Defizite behindern die betroffene Person in ihrer selbstbestimmten Lebensführung. Der Schweregrad der Erkrankung zeigt sich am Ausmass der Betreuungsbedürftigkeit. Es wurden fünf Phasen einer Demenzerkrankung definiert: Primärprävention und Frühphase, Diagnose und Sekundärprävention, Behandlung/Betreuung zu Hause und ambulant, stationäre Spitalaufenthalte sowie Betreuung in der stationären Langzeitpflege. ck senken. Auch der Gedankenaustausch mit anderen Menschen wirkt sich positiv auf das Gehirn Das zeigen mehrere Wichtig ist auch ein aktiver Geist. aus: Weiterbildungen, Kurse, Gym- konnten nastik, Theaterabende oder ehrenamtliche Studien. Bewegung regt kürzlich nachweisen, dass Menschen, die Tätigkeit gemeinsam mit Gleichgesinn- die Durchblutung des Gehirns an, ver- sich später pensionieren lassen, ein ge- ten zu bewältigen, verleiht den Aktivitä- sorgt es mit Sauerstoff, und verbessert so ringeres Demenzrisiko haben. Was aber ten Mehrwert. Denn Einsamkeit, das zeigt die Fähigkeit zur Konzentration und die nicht heisst, dass jeder bis ins hohe Al- eine Metaanalyse amerikanischer Forscher, Gedächtnisleistung. Patienten, die nicht ter arbeiten muss, vielmehr gilt es, sich ist ebenso schädlich wie Rauchen, Blut- körperlich aktiv sind, haben ein um 20 bis nach der Pensionierung andere geistige hochdruck, Übergewicht und Bewegungs- 70 Prozent erhöhtes Risiko für eine Alz- Herausforderungen zu suchen. Wer eine mangel. heimer-Demenz oder leiden vermehrt an Fremdsprache lernt und diese auch regel-