Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Bayern | Page 8
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Bayern
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Abbildung 1: Berücksichtigte GMF-Elemente
Muslimenfeindlichkeit
Abwertung von
Flüchtlingen
"Klassischer"
Rassismus
Ausländerfeindlichkeit
Syndrom
GMF
Antiziganismus
Abwertung
Langzeitarbeitsloser
Antisemitisus
Abwertung
Homosexueller
Zwischen den Elementen gibt es Zusammenhänge: Menschen, die Sinti und Roma ablehnen, haben zum Beispiel häufig auch eine feindliche Einstellung gegenüber Ausländerinnen
und Ausländern. Um gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit als Ganzes zu erfassen zu
können, müssen deshalb immer alle Elemente zusammen betrachtet werden. Dazu können
zum Beispiel die Korrelationen zwischen den einzelnen Elementen ermittelt werden. Eine
solche Darstellung findet sich, bezogen auf die in der Studie verwendeten Daten, in Kapitel
5.
Es folgen nun grundsätzliche Erläuterungen zu den acht für München erhobenen Elementen, die sich an den Untersuchungen von Zick et al. (2011) und Heitmeyer und Endrikat
(2008) orientieren.
Abwertung von Homosexuellen: Die Abwertung von Homosexuellen wird auch als Homophobie bezeichnet. Menschen mit homophober Einstellung haben Vorurteile gegen Menschen mit gleichgeschlechtlicher sexueller Orientierung. „Homophobie äußert sich beispielsweise, wenn homosexuellen Menschen Moral abgesprochen und gleiche Rechte