Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Bayern | Page 35
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Bayern
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Abbildung 15: Ausprägung der GMF-Elemente nach Geschlecht
Muslimenfeindlichkeit
Männer
Frauen
Ausländerfeindlichkeit
Männer
Frauen
Antisemitismus
Männer
Frauen
Abwertung Homosexueller
Männer
Frauen
Abwertung Arbeitsloser
Männer
Frauen
Antiziganismus
Männer
Frauen
Rassismus
Männer
Frauen
Abwertung von Flüchtlingen
Männer
Frauen
10
11
35
33
33
36
55
57
22
20
34
33
38
17
38
46
29
49
47
30
10
9
16
15
39
43
20
4
4
4
26
25
73
75
10
8
10
30
31
39
38
27
27
3
17
26
26
28
6
16
60
17
18
2
1
9
39
43
0
9
40
50
8
7
26
8
25
60
70
80
2
3
5
90
100
Anteil der kategorisierten GMF-Werte in %
keine GMF [1;2[
schwache GMF [2;3[
mittlere GMF [3;4[
starke GMF [4;5]
5.2.2 Alter
Unterscheidet man nach den verschiedenen Altersgruppen, so zeigt sich für alle Elemente
mit steigendem Alter ein sinkender Anteil an der Kategorie ‚keine GMF‘. Eine Ausnahme
bildet jedoch die Abwertung der Arbeitslosen, da hier der prozentuale Anteil an Befragten
mit steigendem Alter etwas anwächst; die Kategorie ‚mittlere GMF‘ ist zudem in den beiden
jüngeren Altersgruppen mit jeweils 37% stärker ausgeprägt als bei den beiden älteren
Altersgruppen mit 26% bzw. 27%. Besonders auffallend ist weiterhin, dass in Bezug auf
Rassismus die Befragten im Alter von über 65 Jahren einen deutlich niedrigeren prozentualen Anteil an Personen mit ‚keiner GMF‘, aber einen deutlich höheren an ‚mittlerer‘ und
‚starker GMF‘ aufweisen. So fällt ein Fünftel dieser Befragten in diese beiden höchsten
Ausprägungen der kategorisierten GMF, während bei den jüngeren Altersgruppen der
Anteil hier nur zwischen 2% und 8% liegt. Ein ähnlicher Effekt zeigt sich bei der Abwertung Homosexueller. Die Befragten im Alter von über 65 Jahren weisen auch hier einen
deutlich niedrigeren prozentualen Anteil an Personen mit ‚keiner GMF‘, aber einen deutlich
höheren an ‚mittlerer‘ und ‚starker GMF‘ auf. So fällt fast ein Drittel der über 65-Jährigen in
diese beiden höchsten Ausprägungen der kategorisierten GMF, während bei den jüngeren
Altersgruppen der Anteil hier nur zwischen 8% und 16% liegt, also maximal halb so hoch
ist. Ein besonders hoher Anteil der über 65-Jährigen mit ‚starker GMF‘ ist auch hinsichtlich