schmutzig zu werden, sie hingegen hasst nichts mehr als Flecken auf
ihren schönen Kleidern.
Eigentlich ist sie total ungeeignet für ein Abenteuer in der Dunkelheit.
Aber sie ist meine letzte Hoffnung. Ich klingle.
Sven
Murat wirft einen Blick auf den Plan. «Komm, Sven, jetzt holen wir uns
das Buch.»
Ich strecke den Arm aus. «Zeig mal, ich möchte sehen, wo es ist.»
«Später», sagt er schnell, faltet den Plan zusammen und steckt ihn ein.
«Alles klar?» Herr Schwarz stellt seine Kaffeetasse weg. «Dann los,
Jungs, ich möchte das Buch möglichst bald in meinem Büchergestell
haben.»
«Meinen Sie das wirklich ernst mit den Fahrrädern?», frage ich unseren
Auftraggeber zum Abschied.
«Sehe ich aus wie jemand, der lügt?» Herr Schwarz schaut mich mit
seinen dunklen Augen an.
Mir läuft es kalt den Rücken hinunter. Schnell schüttle ich den Kopf.
«Nein, natürlich nicht.»
«Wenn ihr mir nicht glaubt, kann ich den Auftrag auch an ein anderes
Team vergeben.»
«Sicher nicht», sagt Murat schnell, «wir sind die Besten. Wir besorgen
Ihnen das Buch in Nullkommanichts.»
«Ruft mich an, wenn etwas ist.» Herr Schwarz drückt Murat ein altes
Handy in die Hand. Dann bringt er uns zur Tür.
Wir steigen auf unsere Fahrräder und radeln zurück.
«Mann, Sven, musste das sein?» Murat wirft mir einen wütenden Blick
zu. «Fast hättest du es vergeigt.»
«Ich wollte nur ganz sicher sein», sage ich kleinlaut.
«Nun weisst du es.» Murat tritt kräftig in die Pedalen.