FOTOPROFI Magazin 22.03.2025 | Page 18

SPECIAL PORTRÄTS 18

DIE PERSPEKTIVE

In der Porträtfotografie ist ein Wechsel der Position meist schnell vollzogen. Wenn du hin und wieder die Perspektive veränderst, entwickelst du dich als Fotograf unweigerlich weiter.

11 Unkonventionelle Orte

Halte stets Ausschau nach einzigartigen Standorten und Blickrichtungen. Anfangs waren meine Lieblingsorte Kneipen und Bars. Obwohl die verrauchte Atmosphäre der Vergangenheit angehört, sorgen Beleuchtung und Ambiente immer noch für schöne Bilder. Es gibt viele natürliche Rahmen, und glatte Oberflächen erzeugen spannende Reflexionen.

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Mittendrin

Lege deine Kamera mitten auf eine Straße und stelle die Offenblende ein, sodass nur das

Motiv scharf abgebildet wird. Die umliegenden Gebäude erscheinen unscharf, vermitteln aber dennoch ein Gefühl für die urbane Umgebung.

13 Linientreu

Stütze deine Nikon auf ein Geländer und weise dein Model an, sich darauf zu lehnen. Diese natürliche Führungslinie wird in Richtung des Motivs immer schärfer und leitet den Betrachter so ins Bild.

14 Spieglein, Spieglein...

Ich suche immer nach Gelegenheiten, durch Objekte zu blicken – oder entlang interessanter Elemente. In diesem Fitnessstudio habe ich durch die Seile und die Gewichte fotografiert, um Ebenen zu kreieren und Tiefe auszudrücken. Da der Raum begrenzt war, musste ich die Kamera auf einen Spiegel richten und die Reflexion aufnehmen.

15 Vor dem geistigen Auge

Schieße nicht einfach ein Foto – entwirf es. Skizziere es in deinem Kopf. In diesem Fall wurde das Motiv genau ins Dach der Scheune eingepasst. Die beiden Fenster im Hintergrund runden die stimmungsvolle Komposition ab.