FahrRad 2/2013 | Page 40

Willkommen im ADFC !
Interview
Willkommen im ADFC !
Interview mit Neumitglied Christiane Riehl
FahrRad : Frau Riehl , was hat Sie bewogen , in den ADFC einzutreten ? Christiane Riehl : Den Vorsatz dem ADFC beizutreten hatte ich schon vor Jahren , es mit nachlassendem Spaß am Fahrradfahren dann jedoch immer wieder verschoben . Mit dem Kauf meines neuen Rades und dem festen Vorsatz , wieder regelmäßig Rad zu fahren , kam auch die Idee , dem ADFC beizutreten , zurück . Noch am Tag des Fahrradkaufes habe ich dann eine Familienmitgliedschaft abgeschlossen . Zum Einen um eine Organisation zu unterstützen , die sich aktiv für die Belange der Radfahrer einsetzt , zum Anderen natürlich auch , um die Angebote . die der ADFC seinen Mitgliedern bietet . FahrRad : Sie fahren in einem relativ jungen Alter schon Pedelec . Erzählen Sie uns Ihre Geschichte . Christiane Riehl : Seit einem schweren Fahrradunfall im Jugendalter leide ich an fortschreitender Arthrose in beiden Kniegelenken . Die Schmerzen in den Knien nach einer längeren Tour mit meinem alten Trekkingrad standen irgendwann in keiner Relation mehr zum Fahrspaß , so dass ich das Radfahren fast vollständig eingestellt hatte . Mit dem Kauf des Pedelec war der Spaß aber zurück , so dass ich nun wieder regelmäßig Rad fahre , auch längere Touren . FahrRad : Im neu gegründeten ADFC Holzwickede bilden Sie zusammen mit Mario Priss das Sprecherteam . Wo werden Ihre Schwerpunkte liegen ? Christiane Riehl : Ich sehe meine Schwerpunkte vor allem im Bereich der
Kommunikation und Bekanntmachen der Ortsgruppe . Ich möchte möglichst viele Bürger mit unterschiedlichen Aktionen ansprechen . Zudem finde ich es wichtig , sich mit anderen Vereinen in der Gemeinde zu vernetzen . Erste Schritte in diese Richtung gibt es schon . So wird es eine Radtour durch Howi in Kooperation mit dem Historischen Verein geben .
FahrRad : Wie beurteilen Sie die Fahrradinfrastruktur von Holzwickede ?
Christiane Riehl : Sowohl die Gemeinde als auch der Kreis Unna bemühen sich , etwas für die Fahrrad fahrende Bevölkerung zu tun . So wurden innerhalb der Gemeinde die bestehenden Routen neu beschildert und auch die eine oder andere Einbahnstraße in beide Richtungen für Radler freigegeben . Das ist ein erster Schritt . Unglücklich finde ich die für Radfahrer zur Mitnutzung freigegebenen Fußwege entlang der Hauptstraße ( n ). Diese mögen für geübte Radfahrer kein Hindernis darstellen , für unsichere Fahrer ist es da jedoch oft schwer den Überblick zu behalten . Ein Ausweichen auf die Straße ist bei dichtem Verkehr vor allem für Kinder keine Alternative . Holzwickede erfahre ich auf dem Rad als Gemeinde , in der ich das Auto getrost mal stehen lassen kann , da mit dem Rad alles gut zu erreichen ist .
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