Willkommen im ADFC!
Interview
Willkommen im ADFC!
Interview mit Neumitglied Christiane Riehl
FahrRad: Frau Riehl, was hat Sie bewogen, in den ADFC einzutreten? Christiane Riehl: Den Vorsatz dem ADFC beizutreten hatte ich schon vor Jahren, es mit nachlassendem Spaß am Fahrradfahren dann jedoch immer wieder verschoben. Mit dem Kauf meines neuen Rades und dem festen Vorsatz, wieder regelmäßig Rad zu fahren, kam auch die Idee, dem ADFC beizutreten, zurück. Noch am Tag des Fahrradkaufes habe ich dann eine Familienmitgliedschaft abgeschlossen. Zum Einen um eine Organisation zu unterstützen, die sich aktiv für die Belange der Radfahrer einsetzt, zum Anderen natürlich auch, um die Angebote. die der ADFC seinen Mitgliedern bietet. FahrRad: Sie fahren in einem relativ jungen Alter schon Pedelec. Erzählen Sie uns Ihre Geschichte. Christiane Riehl: Seit einem schweren Fahrradunfall im Jugendalter leide ich an fortschreitender Arthrose in beiden Kniegelenken. Die Schmerzen in den Knien nach einer längeren Tour mit meinem alten Trekkingrad standen irgendwann in keiner Relation mehr zum Fahrspaß, so dass ich das Radfahren fast vollständig eingestellt hatte. Mit dem Kauf des Pedelec war der Spaß aber zurück, so dass ich nun wieder regelmäßig Rad fahre, auch längere Touren. FahrRad: Im neu gegründeten ADFC Holzwickede bilden Sie zusammen mit Mario Priss das Sprecherteam. Wo werden Ihre Schwerpunkte liegen? Christiane Riehl: Ich sehe meine Schwerpunkte vor allem im Bereich der
Kommunikation und Bekanntmachen der Ortsgruppe. Ich möchte möglichst viele Bürger mit unterschiedlichen Aktionen ansprechen. Zudem finde ich es wichtig, sich mit anderen Vereinen in der Gemeinde zu vernetzen. Erste Schritte in diese Richtung gibt es schon. So wird es eine Radtour durch Howi in Kooperation mit dem Historischen Verein geben.
FahrRad: Wie beurteilen Sie die Fahrradinfrastruktur von Holzwickede?
Christiane Riehl: Sowohl die Gemeinde als auch der Kreis Unna bemühen sich, etwas für die Fahrrad fahrende Bevölkerung zu tun. So wurden innerhalb der Gemeinde die bestehenden Routen neu beschildert und auch die eine oder andere Einbahnstraße in beide Richtungen für Radler freigegeben. Das ist ein erster Schritt. Unglücklich finde ich die für Radfahrer zur Mitnutzung freigegebenen Fußwege entlang der Hauptstraße( n). Diese mögen für geübte Radfahrer kein Hindernis darstellen, für unsichere Fahrer ist es da jedoch oft schwer den Überblick zu behalten. Ein Ausweichen auf die Straße ist bei dichtem Verkehr vor allem für Kinder keine Alternative. Holzwickede erfahre ich auf dem Rad als Gemeinde, in der ich das Auto getrost mal stehen lassen kann, da mit dem Rad alles gut zu erreichen ist.
40 FahrRad Herbst 2013