Kostenlose Fahrradroutenplanung per Smartphone
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Naviki
Kostenlose Fahrradroutenplanung per Smartphone
Zur OutdoorNavigation brauchte man früher mehr oder weniger teure und spezielle Geräte. Darauf verzichten kann heute, wer ein Smartphone sein eigen nennt. Deren Nachteile gegenüber einem FahrradNavi habe ich In der letzten Ausgabe von „ FahrRad“ dargestellt. Neben der eingeschränkten Funktionalität sind das vor allem die Witterungsempfindlichkeit und die Akkukaufzeit. Beides lässt sich durch Kauf einer OutdoorHalterung und – wenn das Gerät es zulässt eines Ersatzakkus kompensieren. Genau das habe ich getan, weil ich wissen wollte, wie gut die Smartphones im Außeneinsatz wirklich arbeiten. Ich besitze ein Android Gerät, daher bot sich der Test der Apps von GoogleMaps und Naviki an( für deren Funktionalität am Computer siehe FahrRad 1 / 2013).
Beide Apps arbeiten direkt über das Internet, die Kartendaten werden zum benötigten Zeitpunkt geladen. Also Vorsicht: Achten Sie auf Ihren Zugangstarif, im Ausland würde ich – bewusst ich – die Apps daher nicht nutzen. In unseren Landen testen wir nun mit Flatrate.
Beginnen wir mit Naviki. Nach der Wahl des Startpunkts – welcher wie bei GoogleMaps der aktueller Standort sein kann – und des Ziels erfolgt die Anzeige der Strecke. Die Navigation ist dann ähnlich der Trackführung eines FahrradNavis. Man sieht, wie man fahren sollte, aber bei Routenfehlern erfolgt keine Warnung. Etwas mager.
Google ist halt ein Riese. Was Google Maps bisher an Funktionsumfang hatte, ist auch beim Fahrradrouting an Bord. Von der Planung bis zur Tour und dann mit sprachlicher Wegweisung. Klasse. Wer anders fährt, wird zuerst ermahnt umzukehren, später rechnet die App um. Die vorgeschlagene Strecke könnte allerdings fahrradfreundlicher sein, aber man kann nicht alles haben. Beide Apps bieten leider keine Möglichkeit, Zwischenziele zu wählen. Nun gut, mit der Wahl eines solchen als „ Ziel“ kann man sich helfen. Die vorgeschlagene Strecke ist bei Naviki besser, das war ´ s dann aber auch. Fahren mit GoogleMaps hingegen ist einfach nur Freude pur. Dank des Tourenportals des ADFC führt die App meistens fahrradfreundlich. Ich wünsche viel Vergnügen beim Ausprobieren der empfehlenswerten Apps.
GoogleMaps
Wilfried Prenger
FahrRad Herbst 2013
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