FahrRad 1/2017 | Page 60

Neue Medien
sich fürs Radfahren selbst belohnen können. Dafür schloss sie Sponsorenverträge mit Firmen, hauptsächlich aus dem Radgeschäft, Arbeitgebern und Krankenkassen ab. Weitere Firmen sind bei dem noch recht jungen Unternehmen in der Akquise. Diese Verträge sehen vor, dass für bestimmte Kilometer­Leistungen auf dem Fahrrad bei den jeweiligen Vertrags­
Top der Startseite von Radbonus im Internet
partnern Boni zu erhalten sind, entweder in Form von Sachpräsenten oder in Preisnachlässen. Auch neudeutsch „ Challenge“ genannte Veranstaltungen, alle etwas älteren Leser kennen dies noch unter dem Begriff Wettbewerb, werden ausgeschrieben. Wer dabei in einem bestimmten Zeitraum eine bestimmte Km­Leistung erradelt hat, kommt in einen Lostopf und kann, wenn er dann noch etwas Glück hat, tolle Preise gewinnen. Aber auch die Radfahrer, die diesmal nicht ausgelost wurden, gehen dabei nicht leer aus. Das als Gewinn ausgeschriebene Produkt wird in der Regel. nach Abschluss der Challenge von der ausschreibenden Firma für alle Teilnehmer preisvergünstigt angeboten. Eine Ausnahme dieser Regel läuft derzeit in der Challenge „ Radbonus“.
60 FahrRad Frühling 2017
Hier gewinnt jeder!
Die Firma Amazon hat für Teilnehmer an dieser Challenge, die bis Ende 2017 die Leistung von 3000 km auf dem Rad nachweisen können, einen Einkaufsgutschein von 20 € ausgeschrieben. Das ist zwar nicht die Welt, aber ein kleiner Ansporn. Viele von uns dürften das doch wohl schaffen, so nebenbei, oder? Nun, es werden sich mittlerweile einige fragen, wie kann ich mitmachen, wie werden die Kilometer ermittelt, was muss ich von mir persönlich und den gefahrenen Strecken preisgeben? Kann da geschummelt werden, z. B. in dem man Strecken mit dem Auto fährt und diese als Radfahrt deklariert? Diese Gedanken hat man sich bei „ Radbonus“ auch gemacht.
Eine Teilnahme ist nur über eine App auf einem nicht zu alten Handy möglich. Man lädt sich die App „ Radbonus“ über den App­Store oder GooglePlay herunter, anders geht es nicht. Mit der Installation ist das meiste schon erledigt. Es sind keine Angaben von Namen und Adresse erforderlich, von „ Radbonus“ wird stattdessen jedem Teilnehmer eine Mitmach­ID in die installierte App übermittelt. Diese sollte man sich aufschreiben und gut verwahren. Sie ist für einen eventuellen Smartphonwechsel erforderlich. Von diesem Programm werden auch keine Routen oder Strecken aufgezeichnet und weitergeleitet, nur die gefahrenen Kilometer werden von der App ermittelt, übermittelt und der entsprechenden ID zugerechnet.