Rad stati on en
Demnach sollen die stärker frequentierten Radstationen( Lünen, Kamen, Unna, Schwerte und die Satelliten Bönen und Lünen-City) durch eine kommunale Gemeinschaftsfinanzierung neu aufgestellt werden, in dem ein Minimum an qualifiziertem Kernpersonal unabhängig von Förderprogrammen finanziert wird. Die Öffnungszeit soll weitgehend technisch in diesen Stationen über einen Chip-Zugang 24 Stunden sein; ein Ausbau des Systems auch für Tagesund Gelegenheitsparker ist vorgesehen. Personell besetzt und qualitativ verstärkt werden sollen die Servicezeiten, die sich dann an Öffnungszeiten des Einzelhandels orientieren. Für weniger ausgelastete Stationen wird die Schließung oder eine Weiterführung nicht mehr unter der Marke“ Radstation” empfohlen. Die Kommunen und die AWO sind derzeit dabei diese auf politischer Ebene aktuell diskutierten Lösungen zu prüfen, und haben mit einer teilweisen Umsetzung begonnen. Mittelfristig drängt der Kreis
Unna auf Lösungen auf Landesebene.
Mit Ausnahme der vom Perthes-Werk betriebenen Radstation am Werner Bahnhof, werden bisher alle anderen zwölf Radstationen im Kreis von der
AWO-Tochter DasDiesService GmbH betrieben. Die Probleme sind vielfach ähnlich – nicht nur im Kreis, sondern landesweit. So wendet etwa Bonn 1 70.000 Euro im Jahr auf, um seine eine Radstation zu retten, Neuss zahlt 35.000 Euro aus städtischen Mitteln. In Bergkamen war die versuchsweise eingerichtete Radstation nicht genügend ausgelastet, weil wahrscheinlich die Öffnungszeiten zu kurz und die Gebühren zu hoch waren. Nun soll sie überdacht werden und kostenlos mit einem Chip betreten werden können. Den Chip wird man gegen ein Pfand von 20 € im Bürgerbüro der Stadt erhalten. Hinzu kommen kurze, aber regelmäßige Servicezeiten. Zumindest für regelmäßige Nutzer der Radstation ist dies schon eine brauchbare Regelung.
Ob ein 24-Stunden-Zugang mit kostenlosem Chipsystem und regelmäßige Servicezeiten auch für die Radstation in Lünen-Brambauer eine Lösung ist, bleibt offen. Der Bedarf wird von der Horschler
GmbH als fraglich eingestuft, aber dies zu beurteilen, ohne dass ein solches Gesamtangebot je existiert hat, scheint zweifelhaft. Außerdem sind nach Meinung des ADFC die Möglichkeiten der Vermarktung vor Ort noch nicht ausgeschöpft. Der geplante Einsatz ehrenamtlicher Kräfte kann die Situation zwar verbessern, doch bleibt der 24-Stunden- Zugang in eine gesicherte Anlage es-
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In der Radstation Kamen
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