Mobilität Siemens Mobility erweitert Werk in Cornellà
Siemens Mobility hat bekannt gegeben , in den Standort Cornellà ( Barcelona ) zu investieren und dadurch seine Produktionskapazitäten und sein Produktportfolio zu erweitern . Im Zuge dieser Expansion investiere Siemens Mobility in mehrere Bereiche der Produktion . Dies beinhalte die Inbetriebnahme einer neuen Fertigungslinie für Getriebe sowie die Einrichtung eines Schweißkompetenzzentrums für Umrichterschränke . Siemens Mobility reagiert damit laut Pressemitteilung auf die wachsende Nachfrage und betone das Engagement des Unternehmens für hochwertige Traktionskomponenten für verschiedene Schienenfahrzeughersteller und Projekte weltweit . „ Die Entscheidung , in diese neue Fertigungslinie zu investieren , steht im Einklang mit unserer Vision für die Zukunft und unserem Engagement für Qualität und Innovation im Schienensektor “, so Albrecht Neumann , CEO Rolling Stock von Siemens Mobility . „ Diese Initiative wird es uns nicht nur ermöglichen , die aktuelle Nachfrage nach Getrieben zu befriedigen , sondern auch den Grundstein für künftige Investitionen legen , die darauf abzielen , unser Geschäft auf andere Kunden in Europa auszuweiten .“
Neue Fertigungslinie für Getriebe Im Mai sollen die ersten Bahngetriebe auf der neuen Fertigungslinie produziert werden , so das Unternehmen . In der Anfangsphase werde sich die neue Linie ausschließlich auf die Herstellung schwerer Getriebe , beispielsweise für Lokomotiven , konzentrieren . Die anfängliche Produktionskapazität von etwa 500 Einheiten pro Jahr solle in der zweiten Phase schrittweise erhöht werden , wenn Getriebe für weitere Projekte auf dem iberischen Markt integriert würden . Für die Realisierung dieser neuen Linie habe eine Produktionshalle im Werk in Cornellà angepasst werden müssen , was auch zu einem Anstieg der Beschäftigungszahlen führen werde . Dieses Projekt unterstütze das globale Wachstum von Siemens Mobility und sorge für lokale Wertschöpfung auf dem iberischen Markt , so das Unternehmen .
Kompetenzzentrum für Umrichterschränke Bereits vor einem Jahr habe Siemens Mobility mit dem
Aufbau eines Kompetenzzentrums Schweißen für Umrichterschränke begonnen , das mittlerweile mehr als 80 Experten umfasse . Sobald die Produktion vollständig etabliert und gefestigt sei , wolle das Unternehmen seine Position als führendes Kompetenzzentrum für die Herstellung von Umrichterschränken ausbauen .
Nähe zum Kunden und Markt Mit modernen Fabriken und einem kunden- und marktnahen Produktportfolio fertige Siemens Mobility in Cornellà Produkte für das eigene Fahrzeuggeschäft sowie Komponenten für Schienenfahrzeughersteller weltweit . Cornellà sei ein integraler Bestandteil des Siemens Mobility-Werksnetzes für Traktionskomponenten , das sich über 10 Standorte weltweit erstrecke .
Die Produktionskapazitäten im Werk werden erhöht und Anlagen und Personal ausgebaut . Foto : Siemens Mobility
Das Siemens Mobility-Werk in Cornellà Seit 114 Jahren in Spanien vertreten , sei das Siemens Mobility-Werk in Cornellà mit 320 Mitarbeitenden einer der Hauptlieferanten von Traktionsmotoren , Umrichtern und Umrichterschränken für Züge und Lokomotiven , sowohl für nationale und internationale Projekte des Unternehmens als auch für Projekte anderer Kunden . Das Werk gelte nach Presseinformationen als Vorreiter bei Innovation und Technologie , insbesondere im Bereich Industrie 4.0 . Datensicherheit gemäß ISO 27001 habe hier oberste Priorität , ebenso wie der Einsatz fortschrittlicher Track & Trace-Systeme , um eine transparente und effiziente Überwachung von Produkten und Herstellungsprozessen zu gewährleisten . Im Zuge seines Engagements für Nachhaltigkeit sei das Werk in Cornellà stolz darauf , eine urbane und zugleich umweltfreundliche Einrichtung zu sein . Das Werk sei nach ISO 14001 und EMAS zertifiziert und erfülle damit hohe Umweltstandards .
Ausbau des Tesla-Werkes Grünheide
Das Landesamt für Umwelt ( LfU ) gibt in einer Pressemeldung bekannt , dass nach vollständiger Prüfung der von Tesla eingereichten Antragsunterlagen zur Erweiterung des Werks in Grünheide eine positive Genehmigungsprognose abgegeben werden könne . Damit sei ein vorzeitiger Beginn für erste beantragte Arbeiten nach Paragraph 8a des Bundesimmissionsschutzgesetzes ( BImSchG ) zulässig |
. Denn dieser Paragraph räume Vorhabenträgern die Möglichkeit ein , bereits vor der Erteilung der Genehmigung mit der Errichtung der Anlage beginnen zu dürfen , wenn dem Vorhaben eine positive Genehmigungsprognose erteilt werde . Der Vorhabenträger handle dabei auf eigenes Risiko . Vor fast genau einem Jahr sei der Genehmigungsantrag zur Erweiterung des Tesla-Werks |
in Grünheide öffentlich bekannt gemacht worden . Gegenstand der gesamten von Tesla beantragten Änderungsgenehmigung sei eine Erweiterung des Anfang 2022 in Grünheide in Betrieb genommenen ersten europäischen Tesla-Elektroautomobilwerks . Die Produktionskapazität soll nach Unternehmensangaben von derzeit maximal 500.000 Fahrzeugen auf zukünftig 1.000.000 Fahrzeuge pro Jahr |
erhöht werden . Hierfür solle eine weitere große Halle zur Unterbringung der zusätzlichen Produktionseinheiten errichtet werden . Zudem seien Änderungen und Optimierungen an den bereits errichteten Produktionsanlagen geplant . Mit der Erweiterung solle auch die Batteriespeicherproduktionskapazität von derzeit 50 auf zukünftig 100 Gigawattstunden pro Jahr erhöht werden . |
28 edelstahl aktuell | Ausgabe 6 | September 2024