Edelstahl Aktuell Oktober 2024 | Page 16

AKTUELLES Neues NORDWEST-Zentrallager in Alsfeld

Nach der Planungsphase in Abstimmung mit Projektpartnern und Verwaltungsbehörden konnten die Genehmigungsverfahren laut Pressemitteilung von NORDWEST erfolgreich abgeschlossen werden , sodass die Erdbauarbeiten für das neue Logistikzentrum im August dieses Jahres begonnen hätten . Der Neubau werde laut Unternehmensangaben die bislang größte Investition in der über 100-jährigen Firmengeschichte von NORDWEST darstellen . Der Zeitplan sehe vor , dass die Bauarbeiten Ende 2025 abgeschlossen sein sollen und das neue Lager dann die ersten Waren versenden könne . Das automatische Kleinteilelager solle im zweiten Halbjahr 2026 in Betrieb gehen und die vollständige Fertigstellung markieren . Mit dem Beginn der Erdarbeiten im Industriegebiet „ Am weißen Weg “ starte NORDWEST ein wichtiges Projekt für die Zukunft , das sowohl für das Dortmunder Verbundunternehmen selbst als auch für seine Fachhandelspartner und die Region von Bedeutung
Das neue NORDWEST-Zentrallager wird über 72.000 Quadratmeter Hallenfläche verfügen . Grafik : NORDWEST
sei . Das neue Zentrallager solle als zentraler Knotenpunkt für den Warenfluss und die Logistik im deutschen PVH-Handel fungieren . Für die Realisierung des Bauvorhabens sei die Goldbeck GmbH als Generalunternehmen ausgewählt worden .
Nachhaltigkeit im Fokus Das Zentrallager in Alsfeld werde laut Pressemeldung durch ökologische Bauweise geprägt sein . Geplant seien unter anderem eine Photovoltaikanlage auf 50 Prozent der Dachflächen , der Einsatz von Wärmepumpen , energiesparende
Fassadendämmung , CO 2
- sparende LED-Beleuchtung und die Nutzung von Regenwasser für Grünanlagen und Sanitäranlagen . Zudem seien Baumbepflanzungen , Insektenhotels , begrünte Beete und wasserdurchlässige Parkflächen vorgesehen . Auch Ladesäulen für E-Autos würden installiert .
Eckdaten des neuen NORDWEST-Zentrallagers in Alsfeld : � 135.000 Quadratmeter
Grundstücksfläche
� 72.000 Quadratmeter Hallenfläche inklusive Büro- und Sozialräume
12 Meter Hallenhöhe , 20
Meter Gebäudehöhe im
AKL-Bereich
212 PKW-Stellplätze
50 LKW-Rampen
170.000 Stellplätze im automatisierten
Kleinteilelager
210 Shuttle-Fahrzeuge für
die Ein- und Auslagerung
von Behältern
6 Doppel-Liftsysteme
50.000
Europaletten-
Stellplätze inklusive Gefahrstoffhandling
14 manuelle Packplätze
mit Kartonaufrichter
10.000
Auftragsbehälter
pro Tag
Digitalisierte
Prozesse
und ein hoher Automatisierungsgrad

Kerschgens investiert in neuen Standort

Kerschgens Werkstoffe & Mehr hat in einer aktuellen Pressemeldung die bevorstehende Erweiterung des Standorts in Stolberg angekündigt . Mit dem Neubau sollen die Voraussetzungen geschaffen werden , um die bestehenden Standorte in Würselen sowie das Lager in Viersen am Hauptsitz in Stolberg zusammenzuführen . Durch diese Zusammenlegung sollen innerbetriebliche Transporte entfallen und optimale Bedingungen für die zukünftige
wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens geschaffen werden . Mit der Übernahme der Carlier Blechbearbeitungs GmbH im September 2022 sei ein wichtiger Schritt erreicht worden . Um in diesem Bereich weiter wachsen zu können , werde mehr Fläche benötigt , und in neue Maschinen- und Anlagentechnik investiert . Diese Anforderungen könnten am neuen Standort in Stolberg am besten erfüllt werden .
Als regionales Familienunternehmen in sechster Generation übernehme Kerschgens Verantwortung . Der Neubau werde energieeffizient gestaltet und mit nachhaltigen Energieträgern betrieben . „ Mit diesem Neubauprojekt setzen wir auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit – sowohl im Bauprozess als auch im laufenden Betrieb . Unser Engagement für den Umweltschutz erstreckt sich über alle Bereiche des Bauprojekts : Wir setzen
auf grünen Stahl und verarbeiten den Stahl für das Gebäude selbst . Von der Heizung bis zur Wasserversorgung planen wir energieeffiziente Lösungen . Mit Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen versorgen wir uns schonend und umweltfreundlich mit erneuerbaren Energien – und das langfristig . Ein Standort für die Zukunft entsteht “, so Heinz Herbort , Geschäftsführer von Kersch gens Werkstoffe & Mehr GmbH .
16 EDELSTAHL AKTUELL | AUSGABE 7 | OKTOBER 2024