Der Frucht- , Stärke- und Zuckerkonzern AGRANA wird 2023 am Standort der Kartoffelstärkefabrik in Gmünd in Österreich eine zusätzliche Walzentrocknungsanlage errichten . Mit einem Investitionsvolumen von 23 Millionen Euro will AGRANA damit die Produktion von technischen Stärken für die Bau- und Klebstoffindustrie um ein Drittel erhöhen . Mit der Gesamtplanung dieses Vorhabens hat der Konzern die Pörner Ingenieurgesellschaft beauftragt . Pörner Wien übernimmt Basic- und Detail Engineering , Baustellen- |
und Montageüberwachung sowie Projektmanagement und Inbetriebnahmeunterstützung . Die Fertigstellung der neuen Industrieanlage ist im Juli 2025 geplant . Pörner-Projektleiter Manfred Paulus erläutert die Herausforderungen : „ Für die Walzentrocknungsanlage , vom Rohstoffeintrag bis zur Trocknung des Fertigproduktes , wird ein neues Fertigungsgebäude errichtet . Dabei müssen wir die Montagen und Einbindungen so durchführen , dass es zu keiner Beeinträchtigung des laufenden Betriebes kommt . Außerdem stehen |
für die Bau- und Montagetätigkeiten nur eingeschränkte Platzverhältnisse zur Verfügung .“ Das Projekt folge dem Bestreben der Industrie nach Dekarbonisierung . „ Technische Industrien setzen vermehrt – auch aufgrund gesetzlicher Vorgaben – auf biobasierte Materialien und wählen Stärke als nachhaltige Alternative zu erdölbasierten Produkten . Der Werksausbau trägt dieser steigenden Nachfrage Rechnung und sichert die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Gmünd “, so Dr . Norbert Harringer , Technik- |
Vorstand der AGRANA Beteiligungs-AG . In der bauchemischen Industrie sorgt AGRANA- Stärke in Form von Stärkeether sowohl in Gips- und Gips-Kalkhydrat als auch in Zement- und Zement- Kalkhydrat-Baustoffen für die gewünschte Konsistenz . Aufgrund der guten Klebeeigenschaften wird AGRA- NA-Stärke in der Klebstoffindustrie als Alternative zu synthetischen Klebstoffen verwendet und als „ Green Glues “ bezeichnet . In Gmünd stellt AGRANA über 300 verschiedene Stärkeprodukte her . |