20 1. Juli 2025 • WERBUNG
Oldtimerfreunde fuhren zum „ Ende der Welt“
Zwei Innviertler erfüllten sich einen Lebenstraum und reisten nach Santiago de Compostela.
MÜNZKIRCHEN, UTZENAICH. Ein Traum, den sie seit Jahren hegten, ist endlich Wirklichkeit geworden: Die beiden Innviertler Hans Schöndorfer, auch „ Hendlkönig“ genannt, und „ Schotterbaron“ Matthias Grünberger haben mit ihren liebevoll restaurierten Steyr-Oldtimern eine unvergessliche Reise quer durch Europa gemeistert – bis an das sagenumwobene „ Ende der Welt“.
Schon vor der Corona-Pandemie tüftelten die beiden leidenschaftlichen Schrauber an ihrem Plan, ihre 70 Jahre alten Steyr-LKWs – ein grüner Steyr 380, Baujahr 1956, und ein gelber Steyr 380, Baujahr 1954 – zu Wohnmobilen umzubauen und mit ihnen auf große Fahrt zu gehen. Nun, nach intensiver Vorbereitung, machten sie ihren Traum wahr: auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela und noch darüber hinaus.
Foto: Gruber / Privat
Hans Schöndorfer und Matthias Grünberger kurz vor der Abfahrt
ABENTEUER AUF RÄDERN In Utzenaich startete das außergewöhnliche Gespann seine Reise. Über die malerische Allgäuer Alpenstraße ging es durch Vorarlberg in die Schweiz, weiter nach Frankreich. Nach nur fünf Tagen – und einigen Alpenpässen – erreichten sie den weltberühmten Wallfahrtsort Lourdes. Dort legten die beiden Weltenbummler einen kurzen Moment der Dankbarkeit ein, bevor die Reise weiter Richtung Spanien führte. Große Städte wie Lyon wurden nicht umfahren – im Gegenteil: Mitten durchs Zentrum ging es, wo die ungewöhnlichen Oldtimer in den engen Gassen für Aufsehen sorgten. Applaus, neugierige Blicke und spontane Gespräche begleiteten die beiden auf Schritt und Tritt. „ Wir sind fast ausschließlich auf Landstraßen und Nebenwegen unterwegs gewesen – das ist die schönste Art zu reisen“, erzählt Grünberger.
DAS „ ENDE DER WELT“ Nach rund 3.000 Kilometern war das große Ziel erreicht: Santiago de Compostela – einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte der Welt. Doch die Abenteurer hatten noch nicht genug. Sie fuhren weiter an die galicische Atlantikküste, nach Finisterre, das in früheren Zeiten als das „ Ende der Welt“ galt. Am steilen Granitkap mit seinen 247 Metern über dem Atlantik genossen die beiden das Gefühl, ganz am Rand Europas zu stehen – und an einem persönlichen Ziel angekommen zu sein. Innerhalb von nur drei Wochen meisterten sie die 6.200 Kilometer lange Reise, bevor sie wieder im geliebten Innviertel einrollten. Ihre Freunde vom „ Oldtimer-Club Schulleredt“ bereiteten den Heimkehrern beim Gasthaus Mesnersölde in Utzenaich einen emotionalen Überraschungsempfang.
Eine Frau aus Stahl
Haagerin finishte ihr erstes Langdistanzrennen.
Märchenhafte Tanzshow
TAUFKIRCHEN. Unter dem Motto „ Aladdin und die Wunderlampe“ präsentierte das Tanzstudio Innviertel aus Taufkirchen a. d. Pram am 15. Juni seine große Jahresaufführung.
102 Tänzerinnen und ein Tänzer zwischen vier und 47 Jahren begeisterten fast 500 Besucher mit 27 abwechslungsreichen Tanz- und Akrobatiknummern – von Ballett über zeitgenössischen Tanz bis Hip Hop. Die von Leiterin Ursula Geef neu erzählte Geschichte von Aladdin wurde dabei tänzerisch in Szene gesetzt. Die Hauptrollen spielten Mia Petershofer( Aladdin), Sophie Ecker( Jasmin) und Paula Mayböck( Dschinn). Höhepunkte waren unter anderem die emotionalen Solos, akrobatische Hebefiguren, ein Feuertanz mit Fächerschleiern, ein Bollywood-Auftritt sowie erstmals spektakuläre Vertikaltuch-Nummern bis zu fünf Meter Höhe.
HAAG. 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und ein Marathonlauf über eine Distanz von 42,195 Kilometer – das sind die Herausforderungen, denen sich die LG Innviertel Athletin Stephanie Haider aus Haag kürzlich gestellt hat.
Haider absolvierte in nur zwölf Stunden und 22 Minuten ihren ersten Ironman. Rückblickend sagt sie: „ Ein Jahr lang habe ich auf diesen einen Tag hingearbeitet. Ein Jahr voller Training, voller Schweiß, Zweifel – aber auch voller Vorfreude. Als ich am Start stand, war die Stimmung gigantisch – Gänsehaut von der ersten Sekunde an.“ Das Schwimmen sei für sie ein besonderes Erlebnis gewesen: „ Ich hatte das Gefühl, ewig weiterschwimmen zu können.“ Doch auch auf die Radstrecke freute sie sich: Zwei Runden à 90 Kilometer führten durch die hügelige Landschaft südlich von Klagenfurt bis zum Faaker See. „ Landschaftlich wunderschön, aber auch fordernd. Ich war voll im Flow – die erste Runde lief wie im Rausch.“ Die größte Herausforderung wartete beim abschließenden Marathonlauf – bei knapp 30 Grad. „ Natürlich wurde es hart. Aber die Zuschauer haben jeden Einzelnen von uns gefeiert, als wären wir Weltmeister“, erzählt Haider.