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Aug - S chwä
Kolumne
City
Von Fritzi Hundekuchen
Immr widdr musch di ärgara ibr d Schdadt.
Naaa! Gar nedda!
Ibr mi selbr ärgr i mi! Was hab i widdr gschrieba: alles in
dr Buddr! Ja so a Schmarra, wo s doch hoißd: im Buddr!
S hoißd ja o im Radio, und o im Dellr, abr da kommd s
vom „des Dellr“. A so isch doch alles im Buddr!
Alles loffd widdr wia gschmierd, o mid dia Bauschdella,
da wo s jeds Johr a Bauschdelle hamm, da hamm s
jezz widdr oine, abr des Griable vom Griable in dr
Rosenauschdross, des wird jezz no weidr aggdivierd, da
freid si dr Griable.
Und o schonsch sinn s widdr aggdiev, bsondrs auf dia
Bläddz, des meegn s ja nedd, Bläddz, zerschd d Bängle
weg, dann d Baim weg, dann a Bauschdelle nei,
dann Audos und Bauschdellafahrzeig drauf, dann a
Ambl-Sammlung drauf, des alles fir drei Johr schdabbil,
dass d Leid mergn, dass d Schdadt was duud - nedd fir
d Leid, fir d Bauwirdschafd, abr dr Effegd isch hald immr,
dass dr Bladdz o danach no wegg isch.
Gibd s no n Radhausbladdz? Na, scho widdr a Bauhof
drauf. Gibd s no n Mardin-Luddr-Bladdz? Naa, bloß no n
Schbaarkass-Davorbrunna an dr falschn Schdell. Gibd s
no den Bladdz hindrm Radhaus? Scho, der isch ganz leer
und da kenndn s endlich widdr La Biaddza veraschdaldn,
dafir isch r jezz grad rechd, abr des La Biaddza gibd s
nimmi, weil d Schdadt koi Geldle dafir hergibd.
Gibd s no n Bladdz am Deadr? Naaa, bloß no komische
Abschberrunga. Gibd s no n Kenigsbladdz? Naaaa,
bloß no n Bladda-See und n McGriabl-Donalds, was n
jeda Daag weidr zum Brunna hi wachsd, wo s o nedd
gibbd. Gibd s no n Deodor-Heiß-Bladdz? Naaaaa, bloß
a Griable und a Bauschdell seid sex Johr. Gibd s no n
Brinzregendn-Bladdz? Naaaaaa, bloß no a drooschdlose
griine Abkoodungs-Fläche und hinda dra seid zeh Johr
Bauwaga. Gibd s no n Bahhofsbladdz? Ja geh mr doch
mid dem!!
Gibd s no n Bladdz vor dera Don-Bosco-Kirch?
Naaaaaaa, bloß a Schdrossabah und n Bargbladdz und
am Donnrschdaag dem Geggele-Braadr sein SchdingkKarra. Gibd s no a gmiadlichs Bläddzle am Hochablass?
Naaaaaaaa, bloß immr no a Bauschdelle von dia
Schdadtwerge, und aufgrissene Naddur ohne Baim und
ohne Bängle und beddonierde leere Schdella ohne Sinn,
wo s d Leid durchdreibd, wie wenn mr s vrdrieba hädd.
Und wia gehd s dr Greizung Reichnbergr-Schdross
/ Fritzi-Koelle-Schdross? Ja, gell, da hamm s jezz s
leddschde Johr fei koi Bauschdelle ghabd, abr des Johr,
da hamm s-es scho widdr eizeichned.
S gehd hald doch alles wia gschmierd! Und ganz leis,
s wird ja bloß no gflischdrd, mr herd nix, bloß omol a
Bauschdelle, abr des gehd jezz a so heimlich, wenn i mi
ziddiera derf. Und jezz schreibn s o immr hi: Es bauen
für Sie die Zwergle von die Schtadtwerge, abr bald däd s
hoißa: Es baut für Sie die Thüga.
Abr da machsch ja drei Greiz.
A S O ! Mai 2015
Erstaufnahmeeinrichtung für
Am Mittwoch, dem 15. April 2015 lud die Bürgeraktion
Textilviertel e.V. abends in die Rudolf-Steiner-Schule zu
einer besonderen Mitgliederversammlung ein. Dr. Stefan
Kiefer, 3. Bürgermeister und Sozialreferent der Stadt Augsburg, hatte sich angemeldet, um über die Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge zu unterrichten, die an der Berliner Allee südlich der Firma Osram geplant ist.
Alle, auch die Stadtteilkonferenz Herrenbach/Textilviertel/
Spickel (HB/TV/Sp), wurden durch einen Artikel am 19. Feb.
„Asyl: Warum es keine Erstaufnahme am Flughafen geben
wird“ in der AZ darüber informiert - und auch überrascht.
Dr. Kiefer war am Ende des Artikels so zitiert worden:
„...vor allem bei den dezentral untergebrachten Asylbewerbern werbe ich für ein Netzwerk in den Stadtteilen,
das die Menschen auch mit im Stadtteil einbettet, Hilfen
ermöglicht und so ein Weiterkommen, sei es dauerhaft hier
oder wieder irgendwann in der Heimat der Flüchtlinge,
erleichtert.“
Gekommen waren ca. 30 Mitglieder und Gäste des Vereins
sowie Vertreter der Presse.
Dr. Kiefer stellte ausführlich die derzeitige Situation der
Flüchtlinge weltweit, in Deutschland und in Augsburg dar,
wobei er aktuelle Zahlen nannte und schilderte, wie man
sich in der Stadtverwaltung darum bemühe, den Herausforderungen angemessen zu begegnen.
2014 waren weltweit über 50 Mio. Menschen auf der Flucht,
mehr als je zuvor in der Weltgeschichte. Deutschlandweit
verteilt hielten sich letztes Jahr 200.000 Flüchtlinge bei uns
auf und die Entwicklung – wenn man die Nachrichten verfolgt – deutet eher auf weiter steigende Flüchtlingszahlen
hin als auf eine Beruhigung in den Krisenherden.
Aktuell beherbergt Augsburg 1.250 Asylbewerber, davon
sind 250 dezentral untergebracht. 104 unbegleitete Minderjährige befinden sich in unserer Obhut.
Wie von der Staatsregierung im April beschlossen wurde,
soll es zukünftig in allen bayerischen Regierungsbezirken
eine Erstaufnahmeeinrichtung geben.
Die an der Berliner Allee 135 auf dem nicht mehr benötigten Gelände der Straßenmeisterei geplante Erstaufnahmeeinrichtung wird, so Dr. Kiefer, nicht mit der früheren
zentralen Asylbewerberstelle im Fabrikschloss vergleichbar
sein. An diese Einrichtung dürfte so mancher Augsburger
noch negative Erinnerungen haben. Im Gegensatz zu den
„Gestrandeten“ in den oft verrufenen Gemeinschaftsunterkünften ist die Zielsetzung im Bereich Erstaufnahme die
Erstversorgung und Vermittlung. Man gehe von einem kurzen Aufenthalt aus – laut Freistaat etwa vier