ASO! Augsburg Süd-Ost ASO-Augsburg Süd-Ost, Februar 2016 | Page 9
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A S O ! Februar 2016
Neues Buch von Dr. Johannes Hartl
Für viele Hochzoller ist Dr. Johannes Hartl
ein bekanntes Gesicht, da seine erste Station in Augsburg die katholische Pfarrgemeinde „Zu den heiligen zwölf Apostel“ in
Hochzoll war.
Über Johannes Hartl
Dr. Johannes Hartl, Jahrgang 1979, ist katholischer Theologe, Konferenzredner,
Buchautor und Gründer des Gebetshauses
Augsburg. Als Jugendlicher fand er im Rahmen der Charismatischen Erneuerung zum
lebendigen Glauben und gründete eine
evangelistische Jugendarbeit. Nach dem
Studium der Germanistik, Philosophie und
Theologie promovierte er im Fach Dogmatik zum Thema “Metaphorische Theologie”.
Im Jahr 2005 gründete er mit seiner Frau
Jutta das Gebetshaus, in dem seit September 2011 bei Tag und Nacht Fürbitte und
Lobpreis nicht verstummen. Die ersten
Gebetstreffen fanden in einer Privatwohnung statt, die offenen Vortragsabende
in der Pfarrkirche Zwölf Apostel. Immer
mehr Menschen kamen hinzu – und zwar
Christen aus allen Konfessionen. Ein erster
Gebetsraum wurde in Hochzoll-Süd angemietet, die ersten Konferenzen und Schulungen folgten.
Im Frühjahr 2012 wurde eine eigene größere Immobilie in der Pilsenerstr. 6 in Göggingen erworben.
Mittlerweile ziehen die Konferenzen
des Gebetshauses jedes Jahr tausende von Besuchern nach Augsburg. Die
MEHR 2016 hatte über 7000 Besucher.
Viele weitere Gebetshäuser entstanden inzwischen in ganz Europa.
Johannes Hartl ist Autor zahlreicher Bücher, Podcasts, Videos sowie etlicher Lob-
preislieder. Als Konferenzsprecher ist er
international unterwegs. Johannes lebt mit
seiner Frau und vier Kindern in Augsburg.
Er liebt Kunst, Tee, Rotwein, Reisen, Literatur und alles, was schön ist.
Januar 2016 erschien „GOTT ungezähmt“,
das neue Buch von Johannes Hartl.
Das neue Buch von Johannes Hartl nimmt
Sie mit auf einen theologisch-philosophischen Weg in die geheimnisvollen Regionen der Herrlichkeit Gottes. Doch er ist
anders. Vergessen Sie den Opa im Himmel.
Gott ist fremd. Er ist gewaltig. Unsere Denkkonstrukte zerbersten wie Tongeschirr. Er
ist das Erdbeben. Es ist Zeit zum Aufbruch
raus aus der spirituellen Komfortzone. Gott
ist überwältigend. Gott ungezähmt.
Seine herausfordernde und spritzige Art machen ihn zu
einem gefragten Konferenzsprecher im ganzen europäischen Raum, sowie in Radio und Internet.
Gott ungezähmt
Raus aus der spirituellen Komfortzone
Gebetshaus Edition
Verlag Herder | 1. Auflage 2016
224 Seiten, Gebunden
ISBN: 978-3-451-34890-7, EURO 19,99
Gott ist nicht bequem
Das spirituelle Bedürfnis und Interesse
ist so hoch wie selten. Dr. Johannes Hartl
zeigt, wie wir das Staunen vor Gott wiederfinden können und sagt: Wir müssen
raus aus unserer religiösen Komfortzone,
um einen authentischeren und erfüllenderen Glauben zu finden. Das Buch ist
eine Absage an ein Wohlfühlchristentum
mit einer klaren Botschaft: Wenn wir unseren Glauben ernst nehmen wollen,
müssen wir Gott ernst nehmen. Auch
wenn der manchmal unbequem ist.
Wir verschenken zweimal das
Buch von Dr. Johannes Hartl!
Sie wollen dieses Buch gewinnen?
Schreiben Sie bitte eine Mail an
[email protected] oder ein
Fax an 0821 99 98 79 35 – und teilen Sie
uns mit, was Ihnen an ASO! gefällt, oder
was Sie ändern / ergänzen würden.
Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Buch von Dr. Johannes Hartl
Dies war kein stürmischer Nachtwind. Das
Meer selbst war aus dem Schlaf erwacht
und hatte brüllend sein Haupt erhoben.
Es schien unsere Hoffnung auf Beruhigung
mit nachlässiger Gebärde zu ignorieren.
Berauscht von der eigenen Macht schien
das Meer gerade erst Fahrt aufzunehmen,
und zwar gegen uns. Wir, ein knappes
Dutzend gestrandeter Besucher. Westler,
moderne Weltmenschen, in dieser Wildnis
unter ein kleines Vordach geflüchtet. Dort,
wo die Fähre anlegen sollte, nur heute
gewiss nicht würde. Wir, ein französischer
Soldat und sein Kollege, ein italienischer
Bauingenieur und ein paar Deutsche. Zunächst wählt jeder seine eigene Strategie
der Beruhigung. Ruft zu Hause an. Ruft bei
der Hafenbehörde an. Dort wird zwar nur
Griechisch verstanden, aber alles lässt sich
regeln. Klar, ein Sturm. Doch man hat Pläne,
man hat Rückflüge zu erreichen. Für unseren bleibt uns genau noch ein Tag, an dem
wir bis nach Thessaloniki kommen müssen.
Stattdessen verstreichen die Stunden, und
der ganze Tag versickert im Warten. Ein
kleiner Pick-Up bringt uns schließlich in das
Hauptdorf des Athos. Die schmale Straße
windet sich höher und höher durch den
herbstlichen Wald. Steiler die Klüfte unter und neben uns. Umgestürzte Bäume.
Der Sturm fegt durch die Wipfel wie ein
achtloser Junge über die Ähren. Seit Kindheitstagen hatte ich keine Angst mehr vor
der Natur gehabt. Doch diese entfesselte
Gewalt schien auch das kein bisschen zu
interessieren. Und sie entließ uns nicht aus
ihrem Griff. Auch in Karyes nicht, im Zentrum der Insel, auch dort nicht, wo mehr
Menschen wohnen. Drohende Wolken
fahren in Schwaden dunklen Rauchs über
den aufgewühlten Himmel. Der Regen
setzt prasselnd ein und wir flüchten uns
in das halbverfallene russische Kloster, das
uns dampfende Nudeln in großen Blechtöpfen und ein kurzfristig hergerichtetes
Nachtlager beschert. Berstendes Glas an
diesem Abend. Berstendes Glas zum sonoren mehrstimmigen Bass russischer
Mönchsgesänge. Und nur die Literflasche
harzigen Weißweines verhilft in den unruhigen Schlaf.