Armaturen Welt Mai 2025 | Page 28

Bürkert baut Zusammenarbeit mit Ascon Systems aus
Bereits seit 2021 arbeitet Bürkert Fluid Control Systems mit den Software-definierten Lösungen von Ascon Systems, einem Deep-Tech-Spezialisten für die Prozessautomation. Jetzt kommen bei Bürkert auch Digital Twins von Ascon Systems zum Einsatz. „ Sie erhöhen die Flexibilität und Effizienz bei verschiedenen Anwendungen der Kunden von Bürkert, weil sie unabhängig von Hardware Prozessdaten kontextualisiert speichern, bereitstellen und weiterverwenden und so die Steuerung der oft vielschichtigen Fluidiktechnik optimieren“, erläutert Bürkert in einer Mitteilung. In der Zusammenarbeit mit Ascon Systems hat Bürkert bisher die Verlagerung von Aufgaben der Hardware auf Software umgesetzt – Stichwort: IT goes OT. So konnte Bürkert bereits erreichen, dass eine hardwareunabhängige Beschreibung von Funktionen erzeugt, Datenflüsse modelliert und systemübergreifend und ortsunabhängig Daten vernetzt werden. Jetzt weiten die beiden Unternehmen ihre Zusammenarbeit aus und gehen mit der Einführung von digitalen Zwillingen den nächsten Schritt in der Software-definierten Produktion. Mit den digitalen Zwillingen von Ascon Systems kann Bürkert Daten kontextualisiert speichern, bereitstellen und weiterverwenden. So schafft Bürkert für seine Kunden die Möglichkeit, Anwendungen zu konfigurieren und zu steuern. „ Das ermöglicht ihnen, Hardware durch Software für mehrere Anwendungen nutzbar zu machen und sich ändernde Anforderungen – wie sie in der Nachfrage, bei Produktänderungen oder Produktneueinführungen entstehen – schneller umsetzen zu können“, erklärt Bürkert. Das wirke sich positiv auf Time-to- Market, eine Steigerung der Nachhaltigkeit und einen besseren CO2-Fußabdruck aus. „ Digitale Zwillinge setzen sich zur Optimierung von Prozessen in der Fertigung immer mehr durch. Jetzt werden sie auch in der Fluidtechnik Realität“, sagt Dr. Anne März, Head of Digital Tool Chain bei Bürkert Fluid Control Systems.

Aktuelles

Pursiala-Kraftwerk in Finnland: Valmet modernisiert Automatisierung

Valmet wird die Automatisierung im Kraftwerk Pursiala von ESE-Energia Oy in Finnland modernisieren. Foto: Kimmo Iso-Tuisku
Valmet wird das Steuerungssystem Valmet DNAe an das Heizkraftwerk( KWK) von ESE-Energia in Mikkeli, Finnland, liefern. Das neue System wird ein veraltetes Fremdsystem am Standort ersetzen.
Als Hauptautomatisierungssystem wird Valmet DNAe die drei Kesselblöcke des Kraftwerks( Pursiala 1 und 2 und den Heizblock) sowie den Fernwärmespeicher, den Elektrokessel und die Brennstoffannahme steuern. „ Das System gewährleistet eine hohe Verfügbarkeit und bietet fortschrittliche Prozesssteuerungen, die die Leistung und Zuverlässigkeit erhöhen“, erklärt Valmet in einer Mitteilung. Die Lieferung wird im Frühjahr 2026 in Betrieb genommen und im Herbst 2026 vom Kunden übernommen. „ Aufgrund meiner Erfahrungen in früheren Funktionen in Kraftwerken und in der Industrie habe ich festgestellt, dass das Automatisierungssystem von Valmet in Bezug auf die Funktionalität eines der besten ist. Vor etwa zwei Jahren haben wir damit begonnen, die Funktionen und Benutzererfahrungen verschiedener Automatisierungssysteme für ein Kraftwerk ähnlicher Größe wie das in Pursiala zu untersuchen. Nach einer gründlichen Bewertung kamen wir zu dem Schluss, dass das von Valmet angebotene Automatisierungssystem die fortschrittlichste und zuverlässigste Lösung für unser Kraftwerk Pursiala ist“, sagt Mikko Turunen, Betriebsleiter bei ESE- Energia Oy. „ Mit Valmet DNAe und dem umfassenden Lieferumfang wird der Kunde von einer verbesserten Betriebseffizienz, Zuverlässigkeit und Leistungsoptimierung der Anlage profitieren“, betont Pasi Voutilainen, Sales Director, Automation Systems business line, Valmet.
Digitalisierung mit Valmet DNAe Valmet und Mercer International arbeiten weiterhin zusammen, um die digitale
Transformation von Mercer voranzutreiben – Valmet hat im Rahmen des laufenden Modernisierungsprojekts in Mercers Zellstofffabrik Peace River in Alberta, Kanada, einen Auftrag für das Valmet DNAe Distributed Control System( DCS) erhalten. Der Auftrag umfasst das Valmet DNAe Distributed Control System mit fabrikweiter Automatisierungsinfrastruktur und Zellstofftrocknerautomatisierung, einschließlich eines Upgrades für das Valmet IQ Quality Control System( QCS). Valmet und Mercer International sind im Jahr 2022 eine langfristige Partnerschaft für verteilte Steuerungssysteme und Digitalisierung eingegangen, mit dem Ziel, eine gemeinsame DCS-Plattform für die weltweiten Standorte von Mercer aufzubauen, um die digitale Transformation von Mercer zu beschleunigen.
28 Armaturen Welt | Ausgabe 3 | Mai 2025