Emerson aktualisiert Edge-Technologie
Emerson hat DeltaV™ Edge Environment 2.0 eingeführt, die neueste Version seiner Edge-Technologie zur Bereitstellung von OT-Anwendungen und kontextualisierten Steuerungsdaten überall im Unternehmen. „ Die aktualisierte DeltaV Edge Environment 2.0 unterstützt jetzt die Integration von Batch-Daten, damit Biowissenschaften, chemische Verarbeitung und andere Batch-verarbeitende Industrien ihre kritischen Daten in Analyseanwendungen, KI- und maschinellen Lernanwendungen, IT-Unternehmenssystemen und mehr nutzen können, egal ob vor Ort oder in der Cloud“, erklärt Emerson in einer Mitteilung. Batch-Prozesse erfordern häufig einen Datenabgleich, eine Datenaggregation und eine Datenvalidierung, so dass eine nahtlose Datenmobilität erforderlich ist, um kritische Daten in verschiedene Technologien im gesamten Unternehmen zu bringen. „ Die Integration von Leitsystemdaten, die für wichtige Geschäftsentscheidungen sehr bedeutend sind, ist jedoch mit herkömmlichen Technologien in der Regel zu schwierig, kostspielig und riskant“, erläutert Emerson. DeltaV Edge Environment 2.0 überbrückt laut Emerson die Lücke zwischen betriebstechnischen Steuerungssystemen und informationstechnischen Anwendungen mit einer einseitigen Ausgabe von Steuerungssystemdaten über eine sichere, schreibgeschützte Replik kontextualisierter verteilter DeltaV- Steuerungssystemdaten. Ausgestattet mit Steuerungsdaten für die Verwendung in Tools am Edge oder in der Business Cloud können Teams Batch-Daten mit Prozesswerten überlagern, um Leistungsabweichungen während der Batch-Läufe zu identifizieren. Emerson: „ Durch den besseren Einblick in den Zustand der Chargen können die Teams früher eingreifen, um kostspielige, nicht spezifizierte Chargen zu verhindern.“
Aktuelles
Bormann & Neupert by BS & B: LSR-Umkehrberstscheibe energieeffizient hergestellt
Die neue LSR-Umkehrberstscheibe von Bormann & Neupert by BS & B wurde mit einem besonderen Fokus auf recyclebare und biologisch abbaubare Materialien entwickelt. Zudem setzte man auf eine energieeffiziente Produktion unter Vermeidung von toxischen Substanzen. Bormann & Neupert by BS & B bietet mit der neuen Umkehrberstscheibe LSR eine Druckentlastung für industrielle Anwendungen mit niedrigen bis mittleren Ansprechdrücken von 0,14 bis 20 Bar. Die Entwicklungsingenieure von BS & B haben die Gestaltung der einteiligen LSR auf geringen Ressourcenverbrauch ausgelegt. „ Bei der Fertigung wird weniger Material und Energie benötigt und es entstehen weniger CO2-Emissionen als bei herkömmlichen Berstscheiben“, erklärt das Unternehmen in einer Mitteilung. Zudem werde im Fertigungsprozess kein Wasser verbraucht und selbst die Verpackung bestehe ausschließlich aus zu einhundert Prozent recyclingfähiger Kartonage. Die Produktionsanlagen von BS & B verfügen über eine Umweltmanagement-Zertifizierung gemäß DIN EN ISO 14001:2015.
„ Technisch leckagefrei“ Die Membran verfügt über speziell entwickelte, international patentierte Vorkerbungen, so dass im Falle eines kritischen Überdrucks unmittelbar und fragmentierungsfrei ein optimierter Entlastungsquerschnitt freigegeben wird. Dabei eignet sich die LSR für flüssige, gasförmige und mehrphasige Medien. Die LSR-Berstscheiben sind in Nennweiten von 25 bis 150 Millimetern lieferbar und kompatibel zum Berstscheibenhalter SRI-7RS des Systemanbieters BS & B. Als Werkstoffe bietet Bormann & Neupert by BS & B
Bormann & Neupert by BS & B bietet mit der neuen Umkehrberstscheibe LSR eine Druckentlastung für industrielle Anwendungen mit niedrigen bis mittleren Ansprechdrücken. Quelle: Bormann & Neupert by BS & B
die LSR in Edelstahl 316 – etwa für den Einsatz in der Produktion, der Verarbeitung oder der Lagerung und dem Transport von Wasserstoff – an. Zusätzlich stehen auch Varianten aus Hastelloy, Inconel, Tantal oder Titan zur Verfügung – beispielsweise für den Kontakt mit korrosivem Chlorgas oder Sauergasen. Varianten aus Inconel ermöglichen sogar Prozesstemperaturen bis nahezu 600 ° C( 1.100 ° F). Zusätzlich sind auch Ausführungen mit PTFE- oder FEP-Antihaft-Beschichtungen lieferbar. Alle Ausführungen sind laut Bormann & Neupert by BS & B technisch leckagefrei „ und widerstehen dauerhaft Prozessdrücken bis zu 90 Prozent des Ansprechdrucks“.
Elektrolyseur in Betrieb genommen
Deutschlands größter Protonenaustausch-Membran-Elektrolyseur( PEM) hat am Standort der BASF in Ludwigshafen den Betrieb aufgenommen. Die Anlage zur Herstellung von CO2-freiem Wasserstoff hat eine Anschlussleistung von 54 Megawatt und wird stündlich bis zu einer Tonne des für den Standort bedeutenden chemischen Ausgangstoffes produzieren. Der in Zusammenarbeit mit Siemens Energy errichtete Wasserelektrolyseur ist eingebettet in die Produktions- und Infrastruktur am Standort Ludwigshafen und damit in seiner Schnittstelle „ und Integration in ein chemisches Produktionsumfeld weltweit einzigartig“, erklärt BASF in einer Mitteilung. Insgesamt wurden 72 sogenannte Stacks – Module, in denen der eigentliche Elektrolysevorgang stattfindet – in der Anlage verbaut. Der Elektrolyseur hat das Potenzial, die Treibhausgasemissionen am Stammwerk der BASF um bis zu 72.000 Tonnen pro Jahr zu senken. Die emissionsfreie Herstellung von Wasserstoff – mithilfe von Strom aus erneuerbaren Quellen – stellt einen wichtigen Grundstein für den Markthochlauf chemischer Produkte mit reduziertem CO2-Fußabdruck dar. Der hergestellte Wasserstoff wird in das H2-Verbundnetz des Standorts eingespeist und von hier aus den Produktionsanlagen als Rohstoff zur Verfügung gestellt. Neben dem Einsatz als Ausgangsstoff für chemische Produkte plant BASF, den Wasserstoff beispielsweise für die Mobilität in der Metropolregion-Rhein- Neckar bereitzustellen, um die Entwicklung einer regionalen Wasserstoffwirtschaft zu unterstützen.
Armaturen Welt | Ausgabe 3 | Mai 2025 29