1- 2010 | Page 8

Törn von Nürnberg bis Aschaffenburg lied: «Zum heil’gen Veit von Staffelstein, komm ich emporgestiegen, und seh’ die Lande um den Main, zu meinen Füssen liegen.» Der Staffelberg ist landschaftlich, geologisch und historisch interessant. Dessen Hochplateau war seit 3500 vor Christus bis in die Römerzeit immer wieder befestigt und besiedelt. Nach einem Lunch aus dem Rucksack wandern wir weiter zur wunderschönen Basilika «Vierzehnheiligen», welche Balthasar Neumann in spätem Barock erbaut hat. Wir geniessen eine einfühlsame Führung – beinahe glauben wir nun an Wunder – genehmigen uns Kaffee und Kuchen, und fahren mit Bus und Bahn zur Marina Trosdorf zurück. Das Rathaus von Bamberg mitten in der Regnitz Ab nächstem Tag fahren wir auf dem Main. Die Schleusen sind immer noch sehr lang und breit, aber nur noch um die 5 m hoch. Meist gibt es zwei Kammern hintereinander, von denen je nach Bedarf beide oder nur eine benützt wird. Über 13 km und eine Schleuse fahren wir gemütlich nach Eltmann, wo der angenehm ruhige Yachthafen zum Ausspannen einlädt. Mit 37 km und drei Schleusen ist die nächste Etappe nach Bamberg, die wir auf dem östlichen Regnitzarm durchqueren, sehen wir kaum etwas. Fünf Kilometer unterhalb Bamberg mündet die Regnitz – und damit der Main-Donau-Kanal – in den Main. Nach weiteren zwei Kilometern nimmt uns die gastfreundliche Marina Trosdorf auf. Dort geniessen wir einen ruhigen Abend mit Lesen und hören Musik ab CD. Am Dienstag ist Wandertag. Mit Bus und Bahn fahren wir nach Bad Staffelstein. Von dort geht’s per pedes bei sonnig/windigem Wetter in einer guten Stunde auf den Staffelberg. Ein Gedenkstein erinnert an Viktor von Scheffel und an sein Wander- Bamberg und Abstecher zum Staffelberg Am andern Morgen fahren wir mit dem Bus Nr. 6, der alle halbe Stunde fährt, nach Bamberg. Auf einer 2 ½stündigen Stadtführung lernen wir die wechselvolle Geschichte, die schöne, sehr lebendige Altstadt und den Dom mit dem berühmten «Bamberger Reiter» kennen. Auch Hafen und Beginn des a