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Unbekannter Ernährer
Was haben Bauern mit Gott gemein-
sam? Jeder hat sein eigenes Bild da-
von, egal wie viel man tatsächlich
darüber weiß. Wenn es um Landwirt-
schaft geht, scheinen viele zu wissen,
was Sache ist. Gar nicht so selten wird
es dann kontrovers und emotional.
Aber wer kennt überhaupt einen Bau-
ern persönlich oder sogar den Alltag
auf dem Bauernhof aus eigener Er-
fahrung? Schon in meiner Schulzeit
war ich eines von ganz wenigen Bau-
ernkindern in meiner Klasse, und das
obwohl ich ein kleines Gymnasium
auf dem Land besucht habe. Trotzdem
prägen unsere Bauern nach wie vor das
Land. Weite Teile unseres Landes zeu-
gen von bäuerlicher Arbeit und Pflege
über Generationen hinweg. Natürlich
gibt es industrielle Landwirtschaft, wo
Investoren und Manager ihre Finger
Arndt Singer, Leser
Vielleicht muss die Frage auch heißen:
„Was sollen Sie leisten.“ Ich wünsche
mir mehr Kleinbauern, die gesunde
und natürliche Lebensmittel anbauen.
im Spiel haben. Bauern, das sind aber
oft ganze Familien, die nicht nur von,
sondern auch für einen Bauernhof le-
ben. Ein wesentlicher Ertrag ihrer Ar-
beit sind unsere Lebensmittel, auch
wenn sie verpackt nicht mehr danach
aussehen. Wenn wir Erntedank feiern,
können wir den Bauern zeigen, dass
wir ihre Arbeit sehen und schätzen.
Es bringt im besten Fall Nicht-Bauern
und Bauern zusammen. Und das ist
heute in der Stadt und auf dem Land
notwendig. Den Bauern wird hoffent-
lich nicht erst an Erntedank bewusst,
dass es nicht an ihnen allein liegt,
wenn sie etwas zu ernten haben. Die
Ernte geht durch ihre Hände, kommt
aber von Gott. Gemeinsam tut jede
Seite ihren Teil, damit wir satt werden.
BAUER IM FOKUS Was wir von der Landwirtschaft erwarten
66%
62%
Tierwohl
Tobias Dürr,
Pfarrer und Bauernsohn
19
Gute Produktqualität
59% 39%
Faire Entlohnung
der Mitarbeiter Bessere Standards
in der Tierhaltung
35% 15% 8%
Schonender Umgang
mit Ressourcen Mehr Transparenz
bei der Tierhaltung Verringerung
der Emissionen
Quellen: BMEL, Statista
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE
Hubertus Paetow,
Präsident Deutsche
Landwirtschafts-
Gesellschaft (DLG)
Im Gleichgewicht
Landwirt ist mehr als ein Beruf. Er
ist eine Vielfalt an Passionen. Ich bin
Landwirt geworden, weil mich die Ar-
beit in und mit der Natur immer aufs
Neue fasziniert. Die größte Leistung
der Landwirtschaft ist ein Balance-
akt: die natürlichen Ressourcen
nutzen und sie zugleich schützen.
Dieses Gleichgewicht ist in den ver-
gangenen Jahren teilweise aus dem
Lot geraten. Alleine das zu erken-
nen, zeigt die ehrliche Innovations-
bereitschaft der Landwirtschaft.
Die DLG als unabhängiger Think
Tank hat dazu die „Zehn Thesen
Landwirtschaft 2030“ entwickelt.
Im Kern geht es darum, mit tech-
nologischen und organisatorischen
Innovationen die Balance zwischen
Schützen und Nützen sicherzustel-
len. Beispielsweise mit Sensoren, die
dem Landwirt zeigen, wie es dem
Vieh geht, denn Tierwohl setzt ge-
sunde Tiere voraus. Oder digital zu
dokumentieren, was auf dem Feld
geschieht. Solche Innovationen er-
füllen gesellschaftliche Ansprüche
an die Landwirtschaft, ermöglichen
eine ressourcenschonende Produkti-
on und lohnen sich für die Erzeuger
im wörtlichen Sinn. Der strapazier-
te Begriff der Nachhaltigkeit wird
so konkret in der Praxis umgesetzt.
Gerade für die vielfach kritisierte
Intensivtierhaltung ist die Digitali-
sierung eine große Chance, gestattet
sie es doch, sowohl das einzelne Tier
wie auch die gesamte Herde im Blick
zu behalten.
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE
DIE ANTWORT AUF DIE HERAUSFORDERUNGEN
DER LANDWIRTSCHAFT
Die Landwirtschaft sieht sich großen Herausforde-
rungen gegenüber. Auf der einen Seite wird sie in
absehbarer Zeit zehn Milliarden Menschen ernähren
müssen. Andererseits wird sie heute schon massiv
wegen möglicher Umweltschäden einer intensiven
Landbewirtschaftung kritisiert. Die Lösung, wie Öko-
logie und Ökonomie in der Landwirtschaft wieder-
vereint werden können, heißt Digitalisierung.
So mancher hat, wenn er heute an Landwirtschaft
denkt, immer noch den Bauern auf der Alm vor Au-
gen. Andere sehen im Landwirt denjenigen, der mit
Biogasanlagen, Monokulturen und Massentierhal-
tung die Umwelt schröpft. Beide Vorstellungen ent-
sprechen bei Weitem nicht der Realität. Landwirte
stellen nicht nur die Ernährung einer wachsenden
Bevölkerung sicher, sie sorgen sich aus eigenem In-
teresse auch um die Ressourcen, die ihren Lebens-
unterhalt sichern. Dabei befinden sie sich im Span-
nungsfeld zwischen steigendem wirtschaftlichem
Druck und immer strengeren gesetzlichen Auflagen.
Der Bauer von früher muss heute Hofmanager sein.
NEXT Farming für Hofmanager
Um Landwirten zu ermöglichen, den wachsenden
Anforderungen gerecht zu werden und profitables
Hofmanagement zu betreiben, entwickelt FarmFacts
bereits seit 1985 Softwarelösungen zur Optimierung
der kompletten Wertschöpfungskette landwirt-
schaftlicher Betriebe. Mit über 30 Jahren Erfahrung
sind digitale Werkzeuge zur Planung, Steuerung und
Dokumentation von der Aussaat bis zur Ernte bei
FarmFacts Standard – hier wird heute schon am
Morgen gearbeitet. Zusammen mit der VISTA
GmbH, dem Experten für die Verarbeitung von
Satellitenbildern, entstehen beispielsweise völlig
neue Methoden, die Flächenbewirtschaftung den
drängenden Anforderungen anzupassen. Was wie
Science-Fiction klingt, ist bereits Realität: Mithilfe
von Satellitendaten können intelligente Simulati-
onsprogramme genau berechnen, wie zum Beispiel
der Ernährungszustand von Pflanzen ist. So könnte
die Diskussion um Nitrate im Grundwasser endlich
zu einem positiven Ergebnis geführt werden.
Science-Fiction ist Realität
Seit Jahren fordern Umweltschützer eine Reduktion
der Düngung, was aber bislang zu geringeren Ernten
führte. Die Lösung hierfür ist die satellitengestützte
teilflächenspezifische Düngung. Hintergrund ist die
Erkenntnis, dass an verschiedenen Stellen im
Acker auch unterschiedlich viel wächst. Ergo
muss auch unterschiedlich viel gedüngt wer-
den. Die Systeme von FarmFacts erken-
nen genau, an welcher Stelle wie viel ge-
düngt werden muss. FarmFacts hat in
eigenen Versuchen eine Ausnutzung
des Düngers von 99 Prozent ohne
Ertragseinbußen erreicht. Das be-
deutet, dass der gesamte Dünger
tatsächlich von den Pflanzen ver-
wertet wurde und keine Abgabe
in das Grundwasser erfolgte. Um
dies auch in der Praxis erfolgreich
umzusetzen, bietet FarmFacts nicht nur die notwen-
digen Karten zur Düngerausbringung, sie begleitet
den Landwirt auch bei der Umsetzung. Diese Daten
müssen natürlich auch von den Maschinen der Land-
wirte übernommen werden. Ein GPS-System ortet
die Maschine auf dem Acker und bringt dort die ge-
nau richtige Menge an Dünger aus, was Kosten spart
und Erträge optimiert. Dazu müssen viele Daten un-
terschiedlichster Stellen zentral verarbeitet werden.
Das NEXT Farming Portfolio von FarmFacts liefert
hierzu die Softwarekomponenten und Dienstleistun-
gen. Am Ende profitieren alle von solchen Systemen:
der Landwirt, die Umwelt und Milliarden Men-
schen, die nachhaltig und gesund ernährt werden.
Mehr unter: www.nextfarming.world
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