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Lydia Zoubek,
Bloggerin
Inklusiv durch den Tag
Wenn es um Inklusion geht, dann fal-
len den meisten Schüler mit einer Be-
hinderung an einer Regelschule ein.
Manche dieser Schüler haben eine
Assistenz oder einen Schulbegleiter.
So weit, so gut. Aber was passiert mit
ihnen außerhalb des Schulunterrichts?
Kerstin Jonas, Leserin
Handeln statt reden
Inklusion bedeutet Einbeziehung
aller in die Gesellschaft und betrifft
daher jede und jeden. Dieser enorm
hohe Stellenwert, den Inklusion für
alle hat, sollte auch allen bewusst und
vor allem erfahrbar gemacht werden.
Geld, aber auch persönliche Anstren-
gungen müssten in die pädagogische
Vermittlung dieser Einsicht fließen.
Wir brauchen inklusive Bildung auf
verschiedenen Ebenen unseres Le-
bens – in Kindergärten, Schulen, am
Arbeitsplatz oder im privaten Um-
feld. Inklusion kann nur erlebt und
nicht verordnet werden. Dabei helfen
könnte eine Ausweitung von bereits
vorhandenen Mainstreaming-Ansät-
zen, die in gemeinsamen Prozessen
in konkrete Schritte münden, damit
endlich die Interessen aller berück-
sichtigt werden.
Anika Jansen,
Ökonomin mit
Schwerpunkt
Fachkräftesicherung,
Institut der deutschen
Wirtschaft (IW)
Inklusion durch
Digitalisierung
Je digitaler ein Unternehmen ist, des-
to eher stellt es Menschen mit Behin-
derung ein. Das ist das Resultat un-
serer Forschung. Dieses Ergebnis ist
unabhängig von Betriebsgröße und
Branche. Denn: Die Digitalisierung
ermöglicht die Entwicklung und Nut-
zung von neuen Hilfsmitteln. Dazu
gehören zum Beispiel Datenbrillen mit
Vorlesefunktion und Gesichtserken-
nung, Exoskelette, eine Art Roboter
zum Anziehen, oder mobile Endgeräte
zum ortsunabhängigen Arbeiten. Viele
Unternehmen sehen daher die Digitali-
sierung als Chance für Inklusion. Aller-
dings beschäftigen gut 45 Prozent aller
Unternehmen keine Menschen mit
Behinderung. Dabei stellen diese ein
wertvolles Fachkräftepotenzial für Un-
ternehmen dar. Mit den entsprechen-
den Hilfsmitteln können sie gut in den
Arbeitsalltag integriert werden. In der
Damit meine ich nicht den Schulweg
oder die freiwillige AG am Nachmit-
tag, sondern die Freizeitgestaltung
nach der Schule oder am Wochenende.
Ich habe mein Abitur an einer Schule
für blinde Kinder gemacht und hatte
ein reichhaltiges Sport- und Freizeit-
angebot. Ein blinder, inklusiv beschul-
ter Mann aus meinem Bekanntenkreis
fühlte sich stets als die Ausnahme, weil
er am Sportunterricht nicht teilneh-
men konnte, außerhalb des Unterichts
nur wenig Kontakt zu Mitschülern be-
stand und es keine gemeinsamen Frei-
zeitaktivitäten gab. Gepaart mit einem
überfürsorglichen Backround und feh-
lendem Unterricht in Mobilität und
lebenspraktischen Fertigkeiten wurde
ihm mit der Inklusion kein Gefallen
getan. Es reicht eben nicht aus, einem
behinderten Schüler einfach nur einen
Schulbegleiter an die Seite zu stellen.
Er sollte dieselben Dinge erlernen
dürfen, die ein behinderter Schüler an
einer Förderschule erlernt. Das stärkt
nicht nur das Bewusstsein, sondern
macht es ihm einfacher, später ein ei-
genständiges Leben zu führen, einen
Beruf zu ergreifen oder eine eigene
Familie zu gründen. Inklusion findet
für mich nicht nur im Schulunterricht
statt, sondern im gesamten Alltag ei-
nes Schülers mit Behinderung.
VILO INKLUSION
Inklusionsdienstleistung für Unternehmen
und Menschen mit Behinderung
VILO ist ein Inklusionsservice für Unternehmen, die Menschen mit
Behinderung einstellen möchten. Wir bieten in der Praxis bewährte
Lösungen:
• Suchen und Finden von Mitarbeitern mit Behinderung,
betriebliche Eingliederung mittels Probearbeit
• Klären und Bearbeiten von Fördermitteln,
Gleichstellung und Mehrfachanrechnung
• Direktvermittlung oder Überlassung
• Niedrigere Schwerbehinderten-Abgabe bei höherer Förderung
Betriebe finden geeignete Mitarbeiter, Bewerber mit Behinderung
geeignete Betriebe. VILO Inklusion ist der erste Inklusionsdienstleister
deutschlandweit, der praktische Hilfen „aus einer Hand“ leistet, um
Inklusion in Unternehmen zu verwirklichen und zu leben.
VILO Inklusion ist ein kleines Team erfahrener Praktiker, das flexibel
und unbürokratisch arbeitet. Unser Erfolg gründet auf jahrelanger
Entwicklungsarbeit und praktisch erprobten Lösungen:
• Suche und persönliche Vorauswahl geeigneter
Mitarbeiter mit Behinderung
• Vorbereiten der betrieblichen Integration mittels Probearbeit
und/oder kurzzeitiger Anpassungsqualifizierung
Thorsten Drachsel, Leser • Eingliedern in den Betrieb mittels Direktvermittlung oder
integrativer Arbeitnehmerüberlassung
Vorurteile schwächen • Praktische Hilfen für mehr Förderung sowie Beantragen und
Bearbeiten personeller und sachlicher Fördermittel
Absolute Voraussetzung für Inklusion
ist die Abschaffung technischer Barrie-
ren, denen Menschen mit Behinderung
im Alltag ausgesetzt sind. Aber damit
wird es nicht getan sein. In unserer
Gesellschaft ist es leider so, dass alles,
was irgendwie anders oder fremdartig
erscheint, mit Argwohn und Skepsis
betrachtet wird. Bis wir alle Menschen
mit ihren verschiedenen Talenten und
Schwächen als Bereicherung für unser
Gemeinwesen begreifen, liegt meines
Erachtens noch ein weiter Weg vor uns.
Vorurteile entstehen vor allem durch
mangelnden Kontakt mit Menschen
außerhalb der eigenen Peergroup. Des-
wegen ist es meine Hoffnung, dass wir
unsere Herzen öffnen, um unsere Mit-
menschen besser kennenzulernen.
freien Wirtschaft arbeiten 88 Prozent
der Beschäftigten mit Behinderung als
Fach- oder Führungskräfte. Und dieses
Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft:
Im Jahr 2019 gab es 154.696 arbeitslo-
se schwerbehinderte Menschen. Nicht
nur angesichts der teilweise hohen
Fachkräfteengpässe sollten Unterneh-
men offen für diese Zielgruppe sein.
Ein häufig genannter Grund, warum
Unternehmen keine Menschen mit
Behinderung beschäftigen: Sie wissen
nicht genügend über rechtliche Rah-
menbedingungen, finanzielle Förde-
rungen und Hilfsmittel. Daher unter-
stützen Portale wie www.kofa.de und
www.rehadat.de mit Hintergrundin-
formationen und Praxistipps.
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• Praktische Hilfen für weniger Schwerbehinderten-Abgabe, etwa durch
Gleichstellung, Mehrfachanrechnung und teilzeitiger Beschäftigung
• Hilfen bei Krisen während der Beschäftigung
• Praxisnahe Hilfen für Unternehmen mit leistungsgeminderten
Mitarbeitern durch geförderte Qualifizierung, Anpassung und
Einarbeitung in andere Tätigkeiten
• Beraten und Schulen zu allen Fragen der Einstellung, Beschäftigung
und Förderung von Menschen mit Behinderung sowie der geförderten
Qualifizierung von Menschen mit Leistungseinschränkung
Einige Beispiele
Nach Bewerbern mit Behinderung muss man selbst aktiv suchen. Und
diese Bewerber brauchen eine praktische Chance: Der Königsweg ist
Probearbeit. Befristete integrationsorientierte Überlassung mindert
Beschäftigungsrisiken. Gezielte Suche, Förderung, Gleichstellung und
Mehrfachanrechnung – all das ist rentables Wissen für die erfolgreiche
Integration von Bewerbern mit Behinderung im Unternehmen.
Rund 160.000 Menschen mit Behinderung sind arbeitslos, 50 Prozent
davon sind qualifiziert und arbeitsfähig – ein großes Potenzial geeigneter
Arbeitskräfte. VILO schafft als Inklusionsdienstleister hier Abhilfe.
Erich Kästner sagte vor einem Jahrhundert:
„Es gibt nichts Gutes
– außer: Man tut es.“
Heute ist das nicht anders: Fangen wir an,
handeln, machen – und tun Gutes. Wir freuen
uns auf inklusive Unternehmen.
INKLUSION
VILO Inklusion • Christian-Seltmann-Straße 21 • 92637 Weiden
[email protected] • 0961 -762 29 455 • www.vilo-personal.de