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Romy Reimer,
Soziologin und Leiterin
des Modellprogramms
„Gemeinschaftlich
wohnen, selbstbestimmt
leben“
Inklusive Quartiere
Für die Zukunft des Wohnens würde
ich mir wünschen, dass sich Quartiere
stärker für Menschen mit unterschied-
lichen Anforderungen an das Wohn-
umfeld öffnen. Es braucht mehr und
neue Wohnangebote für Menschen
mit Unterstützungsbedarf. Ambulant
betreute Wohngemeinschaften etwa
ermöglichen den Verbleib im vertrau-
ten Wohnumfeld, wenn ein Pflege-
oder Betreuungsbedarf den Auszug
aus der bisherigen Wohnung erforder-
lich macht. Damit jedoch keine „In-
seln“ im Quartier entstehen, braucht es
Wohnkonzepte, die die soziale Dimen-
sion des Wohnens in den Vordergrund
stellen. Denn kommende Generati-
onen werden stärker auf Unterstüt-
zungsnetzwerke jenseits der Familie
angewiesen sein. Gemeinschaftliche
Wohnprojekte zeigen vielerorts, wie
61 Quadratmeter
62%
wohnen zur Miete, davon
54% in einer Wohnung.
37%
wohnen im Eigentum,
davon 29% in einem Haus.
Umfrage unter 2.000 Personen ab 18 Jahren
Wohnen anders als gewohnt gedacht
werden kann: Soziale Kontakte, regel-
mäßige Aktivitäten und wechselseitige
Unterstützung im Wohnalltag sind
hier eine Selbstverständlichkeit. Zu-
nehmend entdecken auch traditionelle
Genossenschaften und Wohnungs-
unternehmen die Vorteile gemein-
schaftlichen Wohnens und integrieren
Projektgruppen bei Neubauvorhaben.
Weiterhin entstehen Projekte, die ge-
meinschaftliches Wohnen mit Ange-
boten zur Versorgung, Teilhabe, Pflege
und Beratung verbinden. Im Modell-
programm „Gemeinschaftlich wohnen,
Sigurd Larsen,
Professor für Architektur
und Raumgestaltung,
Berlin International
University of Applied
Science
Wir Deutschen haben im Durchschni
Wohnfläche pro Person stehen zur Verfügung.
Je mehr Person in einem Haushalt
wohnen, desto weniger Quadratmeter
pro Personen stehen zur Verfügung.
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Das Thema
Smart
Home
ist im Bereich
Sicherheit immer
stärker vertreten.
36%
vertrauen hier
bereits auf
Smart-Home-
Technologien.
Quellen: Wagner Group, YouGov
Zusammen leben
Schon in naher Zukunft werden ältere
Menschen einen weitaus größeren Teil
unserer Bevölkerung stellen als bisher.
Diese demografische Veränderung
sollten wir als Architekten als Chance
sehen, die Zukunft des Wohnens und
Zusammenlebens neu zu denken und
mit neuen Ideen und Konzepten zu
experimentieren. Um Vereinsamung
und Ausgrenzung in einer alternden
Gesellschaft zu verhindern, sollten
selbstbestimmt leben“ des Bundesfa-
milienministeriums werden seit vier
Jahren viele innovative Wohnformen
gefördert. Sie zeigen, wie Wohnen in
Zeiten des gesellschaftlichen Wandels
neu gedacht werden kann.
wir verstärkt in Gemeinschaften statt
in kleinen Familienstrukturen den-
ken. Gleichzeitig verändert sich unsere
Beziehung zu Eigentum und Besitz.
Gemeinsam genutzte Räume, innen
wie außen, ersetzen nicht nur private
Quadratmeter, sondern werden zu ge-
meinschaftsfördernden Treffpunkten.
Lokal produzierte Lebensmittel kön-
nen dank moderner Technologie mehr
und mehr in unseren Lebensraum
einziehen, durch die Gemeinden mit-
getragen werden und gleichzeitig die
Lebensqualität verbessern. Diese neue
Senioren-Generation
unterscheidet
sich von vorherigen. Ein gesteigertes
Gesundheitsbewusstsein und moderne
Medizin haben nicht nur die Lebenser-
wartungen angehoben, sondern tragen
auch dazu bei, dass unsere Ältesten fit-
ter und agiler sind. Die Art und Weise,
wie wir in Zukunft Wohn- und Lebens-
raum gestalten, ermöglicht es uns, diese
Generation als wichtigen Teil unserer
Gesellschaft zu integrieren. Es ist ein
jahrhundertealtes Lebensmodell, nur
dieses Mal denken wir es vertikal und
dicht beieinander in grünen Städten,
voll von Bewegung, Kultur und Freizeit.
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE
HYBRIDE MEHRGESCHOSSER
FÜR DAS WOHNEN VON MORGEN
Es steht außer Frage: In Deutschland wird mehr
attraktiver, bezahlbarer und nachhaltiger Wohnraum
benötigt – möglichst schnell. Als Projektbauspezialist
entwickelt Brüninghoff Baukonzepte, die sich nicht nur
zügig und kostengünstig realisieren lassen, sondern
auch hohe ökologische Ansprüche erfüllen.
Eine wirtschaftliche und ressourcenscho-
nende Alternative zum konventionellen
Bauen hat das Unternehmen in der Hy-
bridbauweise frühzeitig erkannt. Bereits
vor Jahren etablierte Brüninghoff diese
Methode erfolgreich am Markt und setzt
seitdem konsequent auf sie. Hybrides
Bauen zeichnet sich durch das Zusam-
menspiel unterschiedlicher Materialien
wie Stahlbeton und Holz im konstruktiven
Verbund aus. Hierbei wird das Ziel verfolgt,
den Einsatz des nachwachsenden natürli-
chen Baustoffs zu maximieren, um minera-
lische Baustoffe zu substituieren und von der
Speicherung von Kohlenstoff zu profitieren.
Dadurch leistet das Unternehmen aus dem
Münsterland bei seinen Bauprojekten ei-
nen positiven Beitrag zum Klimaschutz.
Gleichzeitig hat man als Vorreiter im Be-
reich des hybriden Bauens auch eine pas-
sende Antwort auf den hohen und drän-
genden Bedarf an Wohnraum. So lassen
sich beispielsweise Außenwände aus Holz
zu einem hohen Grad vorfertigen, indem Fenster,
Dämmung, Installation und Fassadenverkleidung
bereits werkseitig integriert werden. Auf der Bau-
stelle muss dann lediglich noch montiert werden.
Dies beschleunigt den eigentlichen Bauprozess
enorm. Da Holz zudem feuchtigkeitsbindende
Eigenschaften aufweist, wirkt sich der Ein-
satz des Naturbaustoffs auch positiv auf das
Raumklima aus. Davon profitieren dann
nicht zuletzt auch die Gebäudenutzer.
Bauweise mit Zukunft
Trotz dieser Vorzüge kommt das Bauen mit
Holz – gerade im mehrgeschossigen Woh-
nungsbau – erst langsam in Fahrt. Dank der
jüngst erfolgten Lockerungen und Erleichte-
rungen in den Bauordnungen – insbesondere
in Bezug auf das mehrgeschossige Bauen mit
Holz – wird diese zukunftsweisende Entwick-
lung jedoch in den kommenden Jahren sicher-
lich noch weiter voranschreiten. In diesem Zuge
gewinnt auch die Gebäuderevitalisierung und -sa-
nierung durch vorgefertigte Fassadensysteme an
Bedeutung. Brüninghoff wird diesen Prozess nicht
nur begleiten, sondern durch die Entwicklung neu-
er Produkte und Systeme auch entscheidend vor-
antreiben. Mit fünf Produktionsbereichen unter ei-
nem Dach ist der Projektbauspezialist hier optimal
aufgestellt.
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