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Andreas Knie,
Leiter Forschungsgruppe
Wissenschaftspolitik,
Wissenschaftszentrum
Berlin für Sozialforschung
Eine Überdosis Auto
Wer früher beruflich vorankommen
wollte, brauchte ein Auto. Wer gesell-
schaftlich seinen Rang darstellen woll-
te, tat das mit einem entsprechenden
Wagen. Das private Fahrzeug war Teil
unseres Lebens und verlagerte ganze
Markus Lewe,
Präsident Deutscher
Städtetag
Zusammenhalt leben
Auf diese Frage gibt es auf Anhieb nur
eine richtige Antwort: Sie gehört allen.
Doch hinter der vermeintlich einfachen
Antwort verbergen sich unterschied-
lichste
Interessen.
Beispielsweise
möchten viele gerne in einer urbanen
Nachbarschaft wohnen – mit kurzen
Wegen zum Arbeitsplatz, zum Einkau-
fen, zu Dienstleistungen und Gastro-
nomie. Aber Kunden kommen auch
am Abend oder an den Wochenenden.
Bewohnerinnen und Bewohner im di-
rekten Umfeld wollen möglichst wenig
Lärm und saubere Luft. Die Folge sind
Interessenskonflikte: Was dem einen
zu laut, ist dem anderen zu leise. Derar-
tige Widersprüche sind zahlreich – zu
lange oder zu kurze Öffnungszeiten, zu
viel Verkehr oder zu wenig Stellplätze.
Unterschiedliche Nutzungen gehören
aber unbedingt zu einer lebendigen
und lebenswerten Stadt. Die Städte
versuchen, diese verschiedenen Inter-
essen zu einem Ausgleich zu bringen.
Umfassende
Bürgerbeteiligungsver-
Biografien in den immer weiter zer-
siedelten Raum. Vom Himmel fiel das
nicht. Der Staat musste ordentlich hel-
fen, Straßen- und Infrastruktur bau-
en, das Auto rechtlich zu einem „Ge-
meingebrauch“ machen, das immer
freie Fahrt hat und überall abgestellt
werden kann. Für die freie Fahrt für
freie Bürger hatte der Staat einen Plan.
Aber: Das Gute schlägt bei einer Über-
dosis ins Gegenteil um. Die Städte er-
sticken im Stau, das abgestellte Blech
okkupiert immer mehr Raum, Pend-
lermassen quälen sich jeden Morgen
durch die Agglomerationsräume und
selbst am Dorf staut sich schon der
Verkehr. Aber jetzt gibt es keinen Plan.
Ganz im Gegenteil: Der Verkehrsmi-
nister glaubt Volkes Stimme zu hören
und das Auto noch zusätzlich gegen
Unbill zu schützen. Der letzte Coup:
Stickoxidgrenzwerte im europäischen
Recht wurden durch deutsches Son-
derrecht verwässert. Fahrverbote für
Dieselfahrzeuge sind vom Tisch. Dabei
ist die Lösung so offensichtlich. Für die
persönliche Freiheit braucht man heu-
te kein Auto mehr. Man bucht sich ein-
fach die notwendige Menge Sitzplätze.
Mobile Vernetzung macht Fahrzeuge
zu digital buchbaren Objekten. Statt
eines eigenen Autos verfügt man plötz-
lich über einen gigantischen Fuhrpark,
der einen von A nach B befördert.
fahren werden beispielsweise dafür ge-
nutzt. Unsere Zukunft in den Städten
wird im Dialog ausgehandelt. Wir sind
im steten Gespräch mit den Bürgerin-
nen und Bürgern, unserer wichtigs-
ten Zielgruppe. Das Durchsetzen sehr
persönlicher Anliegen führt allerdings
meist nicht zum Ziel. Wir brauchen die
Bereitschaft, die Bedürfnisse der ande-
ren aufzunehmen und – wenn möglich
– auch darauf einzugehen. Stadt ist die
Fähigkeit zum Kompromiss auf hohem
Niveau. Städte sind im besten Fall ge-
lebter Zusammenhalt. Mit einer star-
ken Bürgerkultur.
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE
Christoph Schöpfer,
Geschäftsfeld-
entwicklung Wasser,
Arcadis Germany
Wasser ist Leben
Eine Stadt am Wasser hat besonde-
res Flair. Flüsse und Seen sind magi-
sche Anziehungspunkte für Wohnen,
Freizeit und Erholung. Doch sie sind
auch Rückzugsgebiete für die Natur,
sind Brut- und Laichflächen für Vö-
gel und Fische – so wie die Isar in
München. Jahrelang funktionierte
das Miteinander von Naturschützern,
Sonnenanbetern und Freizeitkapitä-
nen. Doch jetzt eskaliert ein Streit.
Das zunehmende gesellschaftliche
Umweltbewusstsein lässt die angren-
zenden Kommunen zu harten Maß-
nahmen greifen. Gummiboote sollen
verboten, die Kiesinseln im Flussbett
nicht mehr betreten werden dürfen.
Zahlreiche Verbote sollen den Strom
der Erholungssuchenden, mitsamt
ihren Folgen für die Umwelt, ein-
dämmen. Wem gehört die Stadt und
wem gehören ihre Gewässer? Unbe-
stritten müssen wir unsere natürli-
chen Ressourcen schonen, Flora und
Fauna innerhalb der Städte ihren
Platz lassen und nachhaltiger leben.
Doch hat auch der Mensch als Teil
der Natur ein Recht auf Lebensqua-
lität. In Städten tragen Erholungsge-
biete dazu einen hohen, wenn nicht
sogar den höchsten Beitrag bei. Ge-
wässer und Grünzonen sind für alle
da. Sie müssen geschützt werden,
aber für den Menschen erlebbar blei-
ben. Aufklärung und Appelle an den
gesunden Menschenverstand stär-
ken das Umweltbewusstsein mehr
als Verbotskataloge – und sind somit
auch nachhaltiger. Eine friedliche
Koexistenz geht gerade in den Städ-
›
ten nicht ohne Kompromisse.
DIGITALISIERUNG
VON SCHULEN – SCHNELL,
EINFACH, MODULAR
Mit dem fünf Milliarden Euro schweren DigitalPakt Schule fördern Bund
und Länder in rund 40.000 Schulen die Einrichtung digitaler Medien und
moderner Lerninfrastrukturen. Doch mit schnellem Internet, Whiteboard
und VR-Brille allein gelingt einer Schule die Reise ins digitale Zeitalter noch
nicht. Jedes Gebäude benötigt eine funktionierende IT-Infrastruktur, deren
Einrichtung nicht selten sehr komplex und zeitintensiv ist.
Der Modulbauspezialist Algeco bietet eine modulare Netzwerk- und Te-
lekommunikationslösung, die die Digitalisierung von Schulen innerhalb
weniger Tage ermöglicht – in modularen Neubauten oder konventionel-
len Bestandsbauten: Data-Net One.
ALGECO: Modulare Lösungen für Schulgebäude und IT
Schneller – flexibler – smarter
Die Grundidee stammt aus dem modularen Bauen. „Wir bei Algeco sind
seit vielen Jahren darauf spezialisiert, innerhalb weniger Wochen kom-
plexe Gebäude zu erstellen“, sagt Harald Suhrcke, Director Marketing
und Innovation Center bei Algeco. „Hierzu verbinden wir einzelne, vor-
konfigurierte Raummodule zu ganzen Kitas, Schulen oder Verwaltungs-
gebäuden. Dieses modulare Baukastenprinzip haben wir auch auf Data-
Net One übertragen“, erläutert Suhrcke.
Entsprechend enthalten die vorgefertigten Data-Net-Module bereits
alle Vorrichtungen für eine moderne Unterrichtsgestaltung wie WLAN
Access Points, Steckdosen sowie Netzwerk- und Telefonanschlüsse für
moderne VoIP-Telefonie. Auf Wunsch bieten LWL- und Ringtechnik
hohe Bandbreiten für die ausfallsichere Nutzung von Clouddiensten, Vi-
deokonferenzen und Online-Schulungen.
Vernetzung bei laufendem Schulbetrieb
Die Installation erfolgt nach dem Plug-and-Play-Prinzip innerhalb we-
niger Stunden. Laut Produktmanager Frank Fürstenau dauert die Ver-
netzung einer 1.000-Quadratmeter-Schule
ein bis zwei Tage im laufenden Schulbetrieb
– im Vergleich zu etwa drei Wochen bei her-
kömmlicher Verkabelung.
Der Algeco 360° Service hält Leistungspake-
te aus einer Hand bereit für die komplette
Ausstattung bis hin zu interaktiven White-
boards.
Mehr Informationen unter:
www.algeco.de