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Klaus Strömer,
Präsident
Berufsverband der
Deutschen Dermatologen
(BVDD)
Kontakt unerwünscht
– aber nicht immer
Eigentlich geht es gar nicht so plötz-
lich. Manchmal dauert es zehn Jahre
und länger, in denen ich Kontakt mit
einer Substanz habe, und erst dann
entwickelt sich langsam eine Aller-
gie. Die Voraussetzung dafür scheint
wie so häufig eine erbliche Veran-
lagung zu sein. So ganz genau weiß
man aber tatsächlich noch nicht,
was darüber entscheidet, ob jemand
bei seiner Disposition eine Allergie
Jelle K., Leserin
entwickelt oder nicht und wie lan-
ge das dauert. Einige Hinweise sind
aber wichtig: Kontaktallergien ent-
stehen umso häufiger, je intensiver
und länger der Kontakt ist, je stärker
eine Substanz als Allergen wirkt und
je instabiler die Haut ist. Ekzeme
an der Kontaktstelle sind die Folge.
Kann das Allergen gemieden werden,
kommt es meist auch wieder zu einer
Abheilung. Leider lassen sich nicht
alle Kontaktallergene meiden. Duft-
stoffe, Nickel oder Farbstoffe sind
weit verbreitet und können immer
wieder Probleme hervorrufen. An-
ders sieht es beim Heuschnupfen aus.
Es handelt sich um eine völlig andere
Erkrankung, die aber auch Allergie
heißt, weil man früher noch zu wenig
über die unterschiedlichen Ursachen
der beiden Erkrankungen wusste.
Beim Heuschnupfen lässt sich das
Allergen meist nicht meiden. Hier
ist aber eine Gewöhnung häufig hilf-
reich. Dem Körper soll die Fehlfunk-
tion also durch einen kontrollierten
und stetigen Kontakt abgewöhnt
werden. Das dazu vom Allergologen
angewandte medizinische Verfahren
nennt man Hyposensibilisierung.
FRÜHLINGZEIT HEUSCHNUPFENZEIT Unter diesen Symptomen leiden Betroffene
74%
70%
70%
Laufende Nase
49%
Verstopfte Nase
36%
Tränende/
Juckende Augen Niesaacken
Juckreiz an Gaumen/
Rachen/Ohren
36% 34% 19% 18% 2%
Geschwollene
Lider Müdigkeit Atmenot Schlafstörungen Sonstiges
Anteil der
Deutschen, die an
Heuschnupfen leiden
22%
Code naturell
Ein Picknick auf einer strahlenden
Sommerwiese, alles ist super. Wäre da
nicht diese Gräserallergie. Ja, es gibt
diese Tabletten, um die tränenden
Augen zu trocknen, oder kortison-
haltige Salben gegen Hautreizungen.
Aber wer will schon regelmäßig Me-
dikamente zu sich nehmen, ich jeden-
falls nicht. Über die Jahre habe ich
verschiedene Komponenten ausge-
macht, die meine Unverträglichkeiten
beziehungsweise Allergien beeinflus-
sen. Die bedeutendsten sind Ernäh-
rung und Luftverschmutzung. Immer
im Reformhaus einkaufen ist im All-
tag allerdings schwierig. Ich ernähre
mich deshalb möglichst natürlich, bin
viel in der Natur und halte mich fit.
Als Stadtmensch gute Luft zu atmen
– naja, so oft es geht ein wenig Meer.
Dadurch habe ich ein sehr gutes Kör-
pergefühl und reagiere individuell
auf kleine, plötzliche Veränderungen
meines Allergiehaushalts.
Umfrage unter 236 Personen ab 18 Jahren, die an Heuschnupfen leiden, April 2017; Mehrfachnennungen möglich
Quellen: YouGov, Statista
Klaus Reinhardt,
Vorsitzender
Hartmannbund –
Verband der Ärzte
Deutschlands
und Augen, aber auch von Bronchi-
en oder der Haut, ist die Hausärztin
oder der Hausarzt zunächst sicher
die richtige Anlaufstation. Das Pro-
blem liegt dann häufig weniger in
der Diagnose als vielmehr im erfolg-
reichen Finden der auslösenden Al-
lergene. Provokationstests oder ent-
sprechende Laboruntersuchungen
sind geeignete Instrumente, bei ge-
gebenenfalls zunächst unspezifischer
Diagnose die auslösenden Allergene
einzugrenzen. Bei Ärztinnen und
Ärzten mit einer allergologischen
Der Hausarzt
weiß Rat
Im Kern gilt: Bei den typischen An-
zeichen einer Allergie, wie etwa der
Reizung der Schleimhäute, von Nase
Zusatzausbildung ist das in der Re-
gel kein Problem. Vor allem saisonal
auftretende Allergien gehören in der
Hausarztpraxis zum Alltag. Spezifi-
schere allergologische Fragestellun-
gen sollten im Wesentlichen, abhän-
gig von der jeweiligen Lokalisation,
von Pneumologen, Dermatologen
und HNO-Ärztinnen und -Ärzten
versorgt werden. Neben der medika-
mentösen Linderung der Symptome
ist eine Hyposensibilisierung unter
Umständen ein probates Mittel der
Therapie.
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hier so weit verbreitet wie der Heuschnupfen.
Wenn die Augen tränen oder jucken und die Nase kribbelt oder läuft, dann ist für Allergiker der Frühling da.
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1 Horak. 2008, Review ‘Eff ectiveness of twice daily azelastine nasal spray in patients with seasonal allergic rhinitis’ Therapeutics and Clinical Risk Management 2008: 4 (5); 2 akut (H1-Blocker) + mastzellstabilisierend + anti-entzündlich, gem. Fachinformation Vividrin ® Azelastin (Augentropfen: Stand August 2018; Nasenspray:
Stand Juni 2018); 3 Friedlaender et al. 2000; Evaluation of the onset and duration eff ect of azelastine eye drops; Vividrin ® Azelastin 0,5 mg/ml Augentropfen; Wirkstoff : Azelastinhydrochlorid Anwendungsgebiete: Zur Behandlung und Vorbeugung von Symptomen saisonal auftretender allergischer Beschwerden am Auge
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für Kinder unzugänglich aufbewahren. Enthält Benzalkoniumchlorid. Packungsbeilage beachten. Apothekenpfl ichtig. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Dr. Gerhard Mann chem.- pharm. Fabrik GmbH, Brunsbütteler Damm 165-173, 13581 Berlin. Stand:
August 2018. Vividrin ® Azelastin 1 mg/ml Nasenspray, Lösung; Wirkstoff : Azelastinhydrochlorid Anwendungsgebiete: Zur symptomatischen Behandlung von Heuschnupfen (saisonaler allergischer Rhinitis) und bei akuten Schüben (Exazerbationen) ganzjähriger allergischer Rhinitis bei Erwachsenen, Jugendlichen und
Kindern ab 6 Jahren. Warnhinweise: Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.Apothekenpfl ichtig. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Dr. Gerhard Mann chem.- pharm. Fabrik GmbH, Brunsbütteler Damm 165-173, 13581 Berlin. Stand: Juni 2018.
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