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Überblick behalten
Traditionell findet die Finanzierung
mittelständischer Unternehmen in
erster Line über eine Innenfinanzie-
rung durch Eigenmittel statt, gefolgt
von Fremdfinanzierungsmaßnahmen
mit Bankkrediten. Dabei stellt die
Hausbank oftmals den wichtigsten
oder gar einzigen Finanzpartner dar.
Motiviert durch den persönlichen
Kontakt und langfristige Planungs-
sicherheit birgt diese Finanzierungs-
struktur jedoch die Gefahr einer
Abhängigkeit und damit letztlich
schlechterer Finanzierungskonditio-
nen. Hinzu kommt, dass zunehmen-
de regulatorische Anforderungen
an Banken ihre Kreditbereitstellung
einschränken, was zu Finanzierungs-
engpässen für Mittelständler führen
kann. Alternative Finanzierungswe-
ge sind entweder nicht bekannt oder
werden oftmals ohne Prüfung abge-
lehnt. Als Konsequenz machen mit-
telständische Unternehmen zu wenig
Gebrauch von alternativen Finanzie-
rungsinstrumenten,
beispielsweise
von Leasing oder der Beantragung
von Fördermitteln, und diversifizie-
ren ihren Finanzierungs-Mix nicht
ausreichend, etwa über die Etablie-
LITTLE CHAMPIONS Die meisten mittelständischen Unternehmen in Deutschland sind klein
87%
Mielstand nach
Beschäftigten 2017
Prozent durch
Daniela Lorenz,
Professorin
für Unternehmens-
finanzierung,
Julius-Maximilians-
Universität Würzburg
7
Unter 5 Beschäftigte
8%
2%
9%
5 bis 9 Beschäftigte
10 bis 49 Beschäftigte
50 und mehr Beschäftigte
Bis zu 1
Million Euro
5% 6%
Über 1 bis zu 2
Millionen Euro Über 2 bis zu 10
Millionen Euro
81%
2% 0,3%
Über 10 bis zu 50
Millionen Euro Über 50 bis zu 500
Millionen Euro
Quelle: KfW
rung mehrerer Bankverbindungen.
Der notwendigen Diversifikation
steht insbesondere eine mangelnde
Markttransparenz entgegen: Spezi-
ell für Mittelständler ohne professi-
onelles Finanzmanagement gestaltet
es sich aufgrund der großen Vielfalt
an Finanzierungsalternativen äußert
schwierig, den Überblick zu behalten.
Ein entsprechender Anbieter- und
Produktvergleich stellt dabei eine
zeit- und kostenintensive Herausfor-
derung dar.
Konrad D. Brück, Leser
Unternehmer Staat
Der Staat sollte sich seiner Verantwor-
tung bewusst sein und seine Subventi-
onen, die als Zuschüsse oder in anderer
Form Unternehmen zugutekommen
und dort schnell verfrühstückt werden
und den Appetit auf mehr wecken, in
Unternehmensbeteiligungen stecken.
Der Vorteil besteht darin, dass die Ge-
sellschaft dann direkten Einfluss auf
das Unternehmen hat und damit Fakto-
ren berücksichtigen kann, die nicht nur
der bloßen Gewinnmaximierung die-
nen. Ein positives Beispiel sind kommu-
nale Wohnungsbauunternehmen, die
in der derzeitigen Situation ein wichti-
ger Player auf dem aufgeheizten Woh-
nungsmarkt sind. Der Staat hat dann
auch einen direkten Einfluss auf Stand-
ortentscheidungen und Personalpolitik
und kann seine Ziele, beispielsweise in
Richtung Inklusion, Nachhaltigkeit und
Klimaschutz, direkt umsetzen.
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE
FINANZIERUNGSMÖGLICHKEIT UND
ATTRAKTIVE ANLAGEFORM FÜR INVESTOREN
Anleihen bringen dem Mittelstand frisches Kapital für Investitionen
Unternehmensanleihen gelten seit langem als
Finanzierungsinstrument ...
Unternehmensanleihen werden schon seit den
1950er-Jahren als alternative Finanzierungsform
genutzt. „Der Spiegel“ berichtete etwa in seiner
Ausgabe vom 12. September 1956 über die erfolg-
reiche Platzierung von Anleihen von Bosch oder
der Feldmühle. Die Emissionsvolumina lagen in
der Größe zwischen 25 und 40 Millionen D-Mark.
Die Zinskupons mit acht Prozent waren damals
doppelt so hoch wie die auf den Sparkonten. Die
Emissionen wurden damals in wenigen Stunden
vollständig bei vielen privaten Anlegern platziert.
… und werden seit Einführung von Basel III
verstärkt genutzt
Auch mittelständische Unternehmen nutzen den
Kapitalmarkt, um sich Finanzierungsmittel zu be-
schaffen – mit steigender Tendenz. Denn die Basel-
III-Vorschriften zur Bankenregulierung zwingen
Unternehmen immer öfter dazu, weitere Finanzie-
rungsquellen zu nutzen. Strenge Eigenkapital- und
Liquiditätsvorschriften sowie harte Bewertungs-
richtlinien bei der Beurteilung von Sicherheiten
haben dazu geführt, dass Banken nicht mehr in
dem Maße Kredite bereitstellen können, wie ihnen
das in der Vergangenheit noch möglich war.
Unternehmensanleihen sind wichtige Finanzierungs-
möglichkeit und attraktive Anlageform
Nach wie vor stellt der Anleihenmarkt das größte
Marktsegment an den Börsen dar, auf dem sich die
Unternehmen finanzieren. In den letzten Jahren
werden verstärkt auch Unternehmensanleihen von
mittelständischen Unternehmen bei privaten und
institutionellen Investoren platziert. Diese Anleihen
werden in unterschiedlichen Marktsegmenten an
den Börsen gehandelt. Die Mehrzahl dieser Emissi-
onen ist und bleibt eine wichtige Finanzierungsmög-
lichkeit für Unternehmen und eine attraktive Anla-
geform für Investoren.
Auf eine gewissenhafte Auswahl und Überwachung
kommt es an
Die KFM Deutsche Mittelstand AG überwacht ein
Emissionsvolumen von rund 183 Milliarden Euro.
Für den Deutschen Mittelstandsanleihen FONDS
werden Anleihen ausgewählt, die über ein attraktives
Profil verfügen. Hierzu wird ein spezielles Auswahl-
und Überwachungsverfahren, das KFM-Scoring,
eingesetzt. Der FONDS (WKN A1W5T2) konnte
seit seiner Auflage kontinuierlich über vier Prozent
pro Jahr ausschütten. Die Spitzenbewertung von
MorningStar verdeutlicht, dass sich mit den Hidden
Champions der deutschen Wirtschaft auch Spitzen-
ergebnisse für die Geldanlage erwirtschaften lassen.
Mehr Informationen unter: www.kfmag.de
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