+3 Magazin Juni 2016 | Page 6
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Reinhold Messner,
Extrembergsteiger, Bergbauer und Buchautor
Natur als Wert
Niemand kann vorhersagen, wie wir
in Zukunft leben werden, vor 20 Jahren wusste auch niemand, wie wir
heute leben. Europa wird dazu von
anderen Themen beherrscht als Afrika. Für die USA und Europa sehe ich
als größtes Problem den aufkeimenden Nationalismus.
Was aber unsere Region angeht, stellen sich die Fragen nach dem wachsenden Ungleichgewicht zwischen
Naturschutz und Naturnutzung. Naturlandschaften bleiben nur wertvoll,
wenn man sie in Ruhe lässt, schützt.
Die Kulturlandschaft hingegen muss
weiter nachhaltig genutzt werden.
Nur dies garantiert eine hohe Lebensqualität. In den Bergen ist über
Jahrhunderte eine Kultur entstanden, die es verstand, den tiefer gelegenen Bergraum landwirtschaftlich
zu nutzen, ohne dass er dauerhaft beschädigt worden wäre. Heute spielt
vor allem der alpine Tourismus eine
große Rolle wirtschaftlich. Dazu
muss eine feinfühlige, hintergründige Diskussion geführt werden. Ich
bin kein Fundamentalist, der gegen
das Fällen jedes Baumes ist. Auf der
anderen Seite sollte auch nicht auf je-
dem Hügel eine Seilbahn gebaut werden, damit Städter ihr romantisches
Bild der Alpen erhaschen und ohne
Anstrengung Gipfel erreichen, ohne
zu begreifen, was ein Berg eigentlich
ist. Über die Zukunft der Alpen sollten meiner Meinung nach auch die
16 Million Alpenbewohner entscheiden, nicht die über 60 Million Menschen, die im EU-Alpengroßraum
wohnen und die Berge ausschließlich
zur Erholung nutzen. Dies käme einem Diktat der Stadtkultur über die
Bergkultur gleich.
Harry Hintermann, Leser
Ende der Wartezeit
Ich musste früh arbeiten gehen, weil
meine Tante, bei der ich aufwuchs,
nicht viel Geld hatte. Aber wenn ich
bald in Rente gehe, möchte ich mir
endlich meinen Lebenstraum erfüllen
und doch noch studieren. Am liebsten
Kunstgeschichte oder Philosophie.
Thomas Schrader, Leser
Flexibel wohnen
Ich finde es einen wunderschönen Gedanken, mit meiner Frau und meinen
Kindern in ein Haus mit Garten zu ziehen. In einen Vorort, wo die Nachbarn
DIES IST EINE GESPONSERTE ANTWORT, ALSO EINE ANZEIGE
Olaf Tschimpke,
Präsident des NABU
Naturschutzbund
Deutschland e.V.
Wenn ich an die Zukunft denke, stelle
ich mir eine Welt mit vielfältigen Arten und Lebensräumen, mit guter Luft
und sauberem Wasser und gesunden
Böden vor. Ich sehe eine Zukunft, in
der es uns gelungen ist, unsere Erde
für die kommenden Generationen zu
bewahren. Seit über 115 Jahren setzt
sich der NABU für das ein, was für uns
alle wichtig ist: die Natur. Wir sind
Teil von ihr und sie braucht unseren
Schutz. Und es gibt so viele Dinge, die
man im Leben in und für die Natur getan haben sollte: für gutes Klima sorgen, einen Baum pflanzen oder auch
neue Welten entdecken. Die Ozeane,
das größte Ökosystem der Erde, sind
eine solche faszinierende Welt. Sie
sind der Ursprung allen Lebens. Auch
wir Menschen sind letztlich vom Meer
abhängig. Doch heute verlieren wir die
atemberaubende Artenvielfalt unserer
Ozeane viel schneller als wir sie entdecken können. Mehr als zehn Millionen
Tonnen Müll pro Jahr, Überfischung,
Rohstoffabbau und dichter Schiffsverkehr haben die Meere an ihre Belastungsgrenze gebracht. Deshalb ist der
NABU hier besonders aktiv: Freiwillige schaffen klare Verhältnisse, indem
sie Küsten und Strände von Plastikmüll befreien. Und engagierte Fischer
bringen herausgefischten Müll zurück
in die Häfen. Mit einer Meeres-Patenschaft können auch Sie unsere Meeresschutzarbeit unterstützen! Beispiele
wie diese zeigen: Wir haben unser Leben selbst in der Hand. Wir sind, was
wir tun – die Naturschutzmacher!
ebenfalls Kinder haben, mit Planschbecken und Trampolin auf dem Rasen. Aber letztendlich wäre das nur
für die nächsten zehn Jahre für alle attraktiv, dann ist es den inzwischen Jugendlichen zu spießig und langweilig,
sofern der Bahnanschluss in die Stadt
fehlt. Und wenn sie ganz ausgezogen sind, was will man dann mit dem
großen Haus? Aber abbezahlen muss
man nicht zehn Jahre, sondern zwanzig. Oder es kommt wie bei so vielen,
man trennt sich noch vor dem Auszug
der Kinder, muss das Haus schnell
verkaufen und macht Verluste. Gut
wären viel flexiblere Wohnprojekte.
Nicht mehr das Denken in Eigenheim,
sondern bezahlbare Mietshäuser.
Rettet das Leben
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