+3 Magazin Juli 2019 | Page 11

Anzeige Dörthe Eickelberg, Fernsehmoderatorin und Filmemacherin Tiere sind keine Produkte Der Mensch ist nach der biologischen Systematik ein höheres Säugetier aus der Unterordnung der Trockennasen- primaten. Das habe ich auf die Schnelle gegoogelt, denn ich arbeite im Wissen- schaftsjournalismus. Seit zehn Jahren moderiere ich bei Arte das Wissensma- Jörg Schmitt, Leser Verantwortung lernen Seit ich mich als Siebenjähriger um die Fische im Aquarium des Nach- barn kümmern sollte und sie aus Leichtsinn überfüttert habe, war das Thema Haustieranschaffung für mei- ne Eltern gestorben, was ich bis heu- te bedauere. Neidisch lausche ich den grandiosen Abenteuern, die andere in ihrer Kinderzeit mit ihrem Hund erlebt haben. Ich denke, gerade wäh- rend der prägenden Jugendjahre ist es eine wertvolle Erfahrung, mit ei- nem treuen vierbeinigen Gefährten gemeinsam die Welt zu erkunden. Ein Haustier ist eine schöne Mög- lichkeit, Verantwortung zu lernen, indem man ein anderes Lebewesen hegt und pflegt, und gleichzeitig den wahren Wert von Freundschaft zu er- leben. Leider waren mir diese Erfah- rungen nicht vergönnt. Udo Kopernik, Sprecher Verband für das Deutsche Hundewesen Soziale Lehrmeister Wenn es um den Hund geht, können wir gar nicht genug bekommen. Wir haben unserem engsten Gefährten aus dem Tierreich viel zu verdanken. Hun- de haben eine enorme soziale Kom- petenz. Sie helfen einander, arbeiten gemeinsam – und mit uns – und sind höchst emotional. Dabei kennen sie kein „wenn-dann“, mit dem wir unse- re Kinder und Partner oft versuchen, zu manipulieren. Ihn bekommen wir bedingungslos. Ein Spiel? Da ist mein Hund sofort dabei. So lautet sein Mot- to. Komme ich nach Hause, freut sich mein Hund – selbst wenn ich mich um Stunden verspätet habe. Fragen Sie nicht, wie meine Partnerin in sol- chen Situationen reagiert. Wölfe und daraus folgend die Hunde haben fei- ne soziale Netze gewoben, mit deren Hilfe sie in der Gruppe Problemlösun- gen finden und dabei fair miteinander gazin „Xenius“. Ich könnte jede Sen- dung anfangen mit: „Darüber habe ich mal eine Sendung gedreht.“ Schwarze Löcher? Stammzellentherapie? Spe- läologie? Gerade eine Sendung drüber gemacht. Käse? Spargel? Auch. Je drei sogar. Ich habe viele Institute, Fabri- ken und Vorzeige-Bauernhöfe besucht, ich habe mit Wissenschaftlern aller Disziplinen über die großen Heraus- forderungen unserer Zeit gesprochen: Klimaveränderung, Überbevölkerung, Ressourcenknappheit, Hunger auf der einen, Verschwendung auf der anderen Seite – you name it. Als die Kamera aus war, fragte ich sie oft, was nach ihrer Expertise die einfachste Lösung wäre. Die Antwort: „Massentierhaltung ab- schaffen“. So wurde ich Veganerin. Brauche ich heute noch Tiere, um sie über meinen Salat zu streuen oder aufs Brot zu schmieren, um aus deren Ausscheidungen Käse oder Omelett zu machen? Brauche ich Tiere, um Gum- mibärchen zu gelieren, Lippenstift zu testen, Kissen zu füllen? Brauche ich exotische Tiere hinter Gittern, damit ich weiß, dass sie existieren? Brauche ich Tiere oben auf der Mütze oder un- ten an meinen Füßen? Nein. Für mich persönlich ist die Frage daher: Wie viel Mensch braucht das Tier? Marco Horn, Leser Raus aufs Land In Zeiten von Social Media, Bild- schirmzeiten und neuen Gradmessern der Zivilisation wird der Ruf der Wild- nis – wenn man so will – immer lauter. Die sichtbare Artenvielfalt in der Stadt beschränkt sich in meinen Breiten doch gerne auf Spatzen und manchmal einbeinige Tauben. Ein trauriges Bild, wenn man eigentlich aus einer länd- lichen Region kommt und weiß, wie gesunde und vermeintlich glückliche Tauben eigentlich aussehen. So treibt einen die Sehnsucht nach Natur und unverbauten Orten bewusst ins Um- land. Der Weg dorthin führt begleitet von Greifvögeln durch Alleen zu Seen und Wäldern. Das Gefühl der Entspan- nung stellt sich hier schnell ein. Was so ein Kuckuck alles bewirken kann. umgehen – kooperierendes Famili- enleben mit Rentenplan. Das haben wir Individualisten uns vermutlich dort abgeschaut. Und Hunde bau- en eine enge soziale Bindung zu uns Menschen auf, verstehen uns. Und sie verstehen es, uns zu gefallen. „Dein Hund lässt sich jeden Tag etwas Neu- es einfallen, damit wir etwas zum La- chen haben“, meinte mal ein Freund ohne Hund, der mich eine Zeit lang täglich bei Spaziergängen begleitete. Besser kann man es nicht ausdrücken. Es ist jedoch Unfug zu behaupten, wir könnten gar nicht genug Hunde ha- ben. Nicht jeder ist in seiner Lebens- situation in der Lage, einen Hund ver- antwortungsvoll zu halten. Man sollte aber jemanden kennen. Starke Kombi! 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