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PIPELINES MACHEN
KLIMASCHUTZ ERST MÖGLICH
Bis 2035 wird die EU auf-
grund der zurückge henden
Eigenproduktion und des
stabilen Gasbedarfs vor
einer Importlücke von
Die Auslastung der
Nord Stream Pipeline
ist seit der Eröffnung im
Jahr 2011 kontinuierlich
gestiegen, sodass nunmehr
die gesamte jährliche
Kapazität von
Erdgas stehen.
genutzt wird.
50 Prozent
weniger CO 2
CO²
50 %
als die Stromerzeugung
aus Kohle.
Die EU braucht eine sichere, bezahlbare und nach-
haltige Energieversorgung. Seriöse Prognosen ge-
hen von einem mittelfristig stabilen Erdgasbedarf
in Europa aus. Während der Bedarf durch Ein-
sparmaßnahmen beispielsweise im Gebäudesektor
sinkt, entwickeln sich gleichzeitig neue Einsatzfel-
der für Erdgas im Schiffs- und Schwerlastverkehr.
Gleichzeitig sinkt jedoch die europäische Erdgas-
produktion in den kommenden Jahren, sodass zu-
sätzliche Importe von Erdgas erforderlich sind.
Dies entspräche den Emissionen von 30 Millionen
Pkws oder 14 Prozent des bei der Stromerzeugung
anfallenden EU-Gesamtausstoßes.
Ohne Nord Stream 2
keine CO 2 -Einsparung
120 Mrd. m 3
55 Mrd. m 3
Die Verstromung von
Erdgas produziert bis zu
2035
Erdgas ist für die kommenden Jahrzehnte der ein-
zige flexible, in Europas Umgebung reichlich vor-
handene, wirtschaftliche und emissionsarme Ener-
gieträger. Die Nutzung von Erdgas entlastet das
CO 2 -Budget umgehend und schafft so mehr Zeit
für die Umstellung auf dekarbonisierte Energiesys-
teme: die vorhandene Gastransportinfrastruktur,
darunter Importpipelines wie Nord Stream 2, kann
beispielsweise mit Blick auf den Übergang zu Was-
serstoff weitgehend unverändert genutzt werden.
Unverzichtbar im Rennen
um den Klimaschutz
Schon heute könnte die EU mit den bestehenden
Gaskraftwerken den Kohleausstieg schaffen und so
die Emissionen auf volkswirtschaftlich verträgliche
Weise entscheidend senken. Indem sie auf Erdgas
setzen, ist es Großbritannien und den USA be-
reits gelungen, ihre Emissionen aus der Stromer-
zeugung bei gleichzeitigem Wirtschaftswachstum
massiv zu verringern. Deutschland und andere
EU-Staaten können folgen. Als Ersatz für Kohle
könnte das über Nord Stream 2 bezogene Gas zur
Einsparung von 160 Millionen Tonnen CO 2 führen.
Sollte Nord Stream 2 nicht in Betrieb gehen, würde
sich die Klimabilanz der EU deutlich verschlechtern,
da sie die benötigte Energie über emissionslastigere
Quellen sicherstellen müsste. Die höheren Preise
für Erdgas würden entweder die Kohleverstromung
wieder ankurbeln oder zu mehr energieintensiven
Importen von LNG führen – vor allem aus den USA,
wo das Erdgas hauptsächlich per Fracking gefördert
wird. Um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu
erfüllen, wird die EU den Verbrauch fossiler Brenn-
stoffe reduzieren müssen. Erdgas ermöglicht einen
technisch und wirtschaftlich tragbaren Ausstieg aus
der Kohleverstromung. Aufgrund der sinkenden
einheimischen Produktion werden also auch unter
verschärften klimapolitischen Vorzeichen zusätzli-
che Importe benötigt. Nord Stream 2 wird dabei zu
einer sicheren, bezahlbaren und nachhaltigen Ener-
gieversorgung beitragen.
Nord Stream 2 wird
eine Transportkapazität
von 55 Mrd. m 3 Erdgas
pro Jahr haben – genug,
um etwa
26 Millionen
Haushalte in Europa zu versorgen.
Effiziente und zukunftsfähige
Infrastruktur
Europas Erdgas-Pipelinenetz wird daher zum
Rückgrat eines emissionsarmen und bezahlbaren
Energiesystems. Erdgasimport über Offshore-
Pipelines sind eine sehr gute Option, ökonomisch
wie ökologisch: Der Transport von Erdgas über
Nord Stream 2 kann im Vergleich zum Gaskorridor
durch die Ukraine mindestens acht, im Vergleich
zu LNG-Transporten bis zu 44 Millionen Tonnen
CO 2 einsparen.
EU
Russisches Erdgas hat
einen Anteil von
6 Prozent
am Gesamt-
energiemix der EU.
6 %
Russland verfügt über
Erdgasreserven von etwa
47.800 Mrd. m 3
– die größten Erdgasreserven der Welt.
RUSSLAND
NORWEGEN